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Paraforce Band 51

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Schauergeschichte

Robert der Teufel – Kapitel 3

Robert der Teufel und die höllischen Fanghunde
Eine schauderhafte Teufels-, Hexen-, Räuber- und Mördergeschichte um 1860

Kapitel 3 – Heiratsangelegenheiten

Der König empfing seinen Robert mit ernster Miene. Er saß vor einem Marmortisch, über welchen eine Decke von grüner Seide gebreitet war. Eine breite Bauschung mitten auf diesem Tisch ließ Sachen vermuten, von einem dichten schwarzen Schleier verhüllt.

»Du siehst heute sehr blass aus, Robert?

»Ich habe wenig und schlecht geschlafen.«

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Robert der Teufel – Kapitel 2

Ein schrecklicher Kampf

Robert begann die Erzählung seines Abenteuers.

»Ich habe heute den ganzen Morgen hindurch im Wald mit vier Dienern gejagt, welche gegen Abend, als es zu dunklen anfing, das erlegte Wild auf einen Wagen luden und mit diesem in die Residenz zurückfuhren. Um nicht zu spät zu euch zu kommen, ließ ich meinen Renner weit ausgreifen und mochte etwa nun noch eine Stunde von meinem Jagdschloss entfernt gewesen sein, als auf einem freien Platz im Wald ein junger und hübscher, zierlich gekleideter Mann, den Anschein nach ein Ritter in Jagdkleidung, hinter mir heransprengte. Ich wendete mein Pferd und zog das Schwert, um für den Fall eines feindlichen Angriffes gefasst zu sein.

Der Fremde zog die Zügel an und hielt vor mir eine halbe Pferdlänge, nahm sein Barett mit den wallenden Federn ab, verbeugte sich voller Anstand und sprach mich an.«
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Robert der Teufel – Kapitel 1

Robert der Teufel und die höllischen Fanghunde
Eine schauderhafte Teufels-, Hexen-, Räuber- und Mördergeschichte um 1860

Kapitel 1 – Galgenvögel

Im großen Speisesaal eines prächtigen Jagdschlosses, das mitten in einem ungeheuren Wald stand, ergötzte sich mit allerlei sündhaften Gesprächen ein niederträchtiges Lumpengesindel, Mörder, Räuber, Falschmünzer, Brandstifter, Diebe, entsprungene Galeerensträflinge, schamlose Dirnen, lauter solche Leute, von denen man glauben konnte, dass man sie von allen Galgen des Königreiches Burgund zusammengetrommelt habe, in welchem damals der edle König Boso, der Vielgeliebte, mit seiner tugendhaften und gottesfürchtigen Gemahlin Blandine regierte und in der Residenzstadt Arles Hof hielt.

Sie hatten einen einzigen Sohn, namens Robert, der aber nicht die Freude, sondern die Qual ihres Lebens war. Ungeachtet der sorgfältigen Erziehung durch die vorzüglichsten geistlichen und weltlichen Hofmeister blieb er Weiterlesen