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Krimi/Thriller

Ein Klondike-Claim – Kapitel 3

Nicholas Carter
Ein Klondike-Claim
Eine Detektivgeschichte
Street & Smith, New York, 1897

Kapitel 3
Stokes liefert einen Hinweis zu seinen Vermutungen

Fowler war so überrascht von dem Geschehen und seinem plötzlichen Sturz, dass er keinen einzigen Ton herausbrachte.

Er lag auf dem Boden und starrte keuchend, während Stokes sich über ihn kniete.

Als der mutige Mann aufstand, fügte er hinzu: »Steh auf, Kumpel, und renn so schnell du kannst zurück ins Hotel.«

Ohne abzuwarten, ob seinem Rat Folge geleistet wurde, lief Stokes die Straße hinunter, dem Geräusch der schnell entfernenden Weiterlesen

Die Frau in Grau

George Barton
Die Frau in Grau

Dies ist die Geschichte einer begabten und schönen Frau, die vor zwei oder drei Jahrzehnten in Washington lebte und deren Gerissenheit die gesamte Regierung der Vereinigten Staaten zu überlisten drohte.

Mrs. Mary Harris war eine der ältesten und vertrauenswürdigsten Angestellten des Bureau of Redemption des Finanzministeriums der Vereinigten Staaten. Sie war wegen der Genauigkeit und Schnelligkeit, mit der sie arbeitete, hoch geschätzt, und man kann sich eine Vorstellung von ihrer Stellung machen, wenn man weiß, dass sie ihre erste Ernennung keinem Geringeren als einem der früheren Präsidenten der Vereinigten Staaten verdankte. Zum Zeitpunkt des hier geschilderten Vorfalls war sie seit mehr als zwanzig Jahren im Dienst, und es war allgemein anerkannt, dass sie, wenn sie ihre Stelle behalten wollte, diese auf Lebenszeit erhalten musste.

In der Abteilung nannte man sie die Frau in Grau, weil sie sich in dieser Farbe zu kleiden pflegte, die nicht nur ordentlich und Weiterlesen

Ein Klondike-Claim – Kapitel 2

Nicholas Carter
Ein Klondike-Claim
Eine Detektivgeschichte
Street & Smith, New York, 1897

Kapitel 2
Von einem Lasso vor einer Kugel gerettet

Fowler rannte, wie jeder Mann es tun würde, dessen Leben in Gefahr war. Er hielt sich gut innerhalb der Waldeslinie, die das Ufer des Baches säumte, und war sich über eine Meile hinweg bewusst, dass die Verfolger hartnäckig und energisch hinter ihm her waren. Mehr als einmal gab es einen Schuss, der für ihn bestimmt war und nur durch die Bäume abgelenkt wurde.

Als er endlich die Stelle erreichte, an der das Boot am Ufer lag, war er beinahe erschöpft. Er zweifelte nicht daran, dass seine Feinde bald bei ihm sein würden, und da sein Kamerad keine Hilfe leisten konnte, löste er hastig das Boot, schob es ins Wasser Weiterlesen

Ein Klondike-Claim – Kapitel 1

Nicholas Carter
Ein Klondike-Claim
Eine Detektivgeschichte
Street & Smith, New York, 1897

Kapitel 1
Das alte Bergwerk

»Pass auf, Dan, das Wasser steigt.«

»Hm, das dachte ich mir. Ist der ganze Damm gebrochen?«

Der Sprecher stolperte, während er bis zu den Knien im Bachbett stand und die heftige Strömung ihn mit großer Kraft gegen ihn drückte. Wie sein Begleiter hielt er sich an einem Ruderboot fest; nachdem sie gerudert hatten, bis ihre Ruder der Strömung nicht mehr gewachsen waren, stiegen sie aus und wateten nun, indem sie das Boot zogen, in der Hoffnung, oberhalb der Weiterlesen

Das grüne Taschenbuch

George Barton
Das grüne Taschenbuch

Desiré Bodasse war ein Gobelinweber, der vor vielen Jahren sein Heim und seine Werkstatt in der Rue Princesse in Paris hatte. Er war ein außergewöhnlicher Mann. Seine Haut war dunkel und runzlig wie ein brauner Apfel, der Wind und Wetter ausgesetzt war, und er hatte ein Paar scharfsinnige graue Augen, die in die geheimen Gedanken anderer einzudringen schienen. Jeder kannte ihn und jeder mochte ihn – obwohl er als zurückhaltend in Geldangelegenheiten galt und sogar als Geizhals bezeichnet wurde.

Eines Tages verschwand er jedoch spurlos, als hätte sich der Pariser Boden unter seinen Füßen geöffnet und ihn in die Tiefen der Stadt verschluckt. Da er allein lebte, war es schwierig, seine Bewegungen nachzuverfolgen. Einige Nachbarn sagten, dass er sich seit zwei oder drei Tagen nicht mehr gezeigt hatte. Für den geselligen Bodasse war das eine so ungewöhnliche Sache, dass er sofort zu dem Schluss kam, er sei Opfer eines Verbrechens geworden. Eine umfassende Suche wurde gestartet, aber es gab keine Spur von ihm. Auf dem Tisch im kleinen Esszimmer lag die Tageszeitung, die er immer las. Sie war aber drei Tage alt. Das war eindeutig: Er war seit drei Tagen nicht mehr im Haus gewesen. Auf der Kommode in seinem Schlafzimmer lag die alte Pfeife, die Weiterlesen