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John Strobbins

John Strobbins – Der Ring des Lachskönigs

José Moselli
John Strobbins Buch 1
Der Ring des Lachskönigs

John Strobbins, der einen Anzug der neuesten Mode trug, schlenderte gelangweilt durch die Straßen von San Francisco. Die Sonne streichelte durch die Bäume seinen Rücken, und die Zigarre, die der Einbrecher zwischen den Zähnen hielt, war von höchster Qualität. John Strobbins dachte, dass das Leben schön sei.

Er flanierte so dahin, bis er vor dem Geschäft des Hamburger Juweliers Josuah May ankam – wenn man eine prächtige Fassade aus ziselierter Bronze mit riesigen, abgeschrägten Spiegeln überhaupt so nennen kann. Obwohl das Geschäft dieses angesehenen Kaufmanns größten Luxus ausstrahlte, gab es böse Gerüchte über ihn. In weniger als fünfzehn Jahren war Josuah May, ein kleiner Edelsteinschleifer, der als Bettler aus Hamburg gekommen war, zum reichsten Juwelier des Westens geworden.

Zweimal war sein Geschäft von Grund auf ausgeraubt worden. Dreimal war es durch Feuer zerstört worden, ohne dass die Urheber Weiterlesen

John Strobbins – Eine mysteriöse Flucht – Fortsetzung

José Moselli
John Strobbins Buch 1
Eine mysteriöse Flucht – Fortsetzung

John Strobbins, ein Mann, dessen Einfallsreichtum so grenzenlos wie sein Mut war, verbrachte trotz aller Vorsichtsmaßnahmen nur fünfzehn Tage in Haft. Doch verbrachte er diese Zeit wirklich hinter Gittern? Kaum vorstellbar für jemanden wie ihn, der sich in der Kunst des Verschwindens meisterlich verstand! Dennoch gelang es vier Polizisten unter der Leitung von Peter Craingsby, ihn festzunehmen, während er – so gelassen, wie nur ein Mann seines Kalibers sein konnte – die Finnchurch Street entlangflanierte.

Die Mühlen der amerikanischen Justiz, besonders im sonnenverwöhnten Kalifornien, mahlen präzise und effizient. Überzeugt, einen beispiellosen Rekord in den Disziplinen Verbrechen, Betrug und Hochstapelei aufgestellt zu haben – eine Leistung, die der Richter sogar mit einem halb bewundernden Lob würdigte – wurde Strobbins zu zwanzig Jahren harter Arbeit verurteilt. Mit einem Lächeln, das zugleich Resignation und Überlegenheit ausstrahlte, nahm er das Urteil entgegen, dankte höflich dem Gericht und ließ sich in Richtung Gefängnis abführen.

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John Strobbins – Eine mysteriöse Flucht

José Moselli
John Strobbins Buch 1
Eine mysteriöse Flucht

Mr. James Mollescott, Polizeichef von San Francisco, drehte sich eine dünne Zigarette aus Opiattabak, zündete sie an und nahm einen Zug. Dann legte er sie in einen eleganten Metallaschenbecher, lehnte sich in seinem Ledersessel zurück und drückte mit ausgestreckter Hand den Knopf einer elektrischen Klingel. Der Abend brach an, das violette Licht der Straßenlaternen der Kentucky Avenue drang bereits durch das angelehnte Fenster. James Mollescott betätigte einen Schalter, der die in grünes Porzellan gehüllte Glühbirne über dem breiten Mahagonischreibtisch zum Leuchten brachte. Im selben Moment klopfte es.

»Herein!«

Leise öffnete sich die schwere Ledertür und der Sekretär des Polizeichefs trat ein.

»Keine Neuigkeiten, Morsith?«
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