Wölfe – Staffel 1, Episode 3 von 6
Wölfe
Staffel 1, Episode 3 von 6
Auflehnung
Cromwells Besuch in der Abtei von Shaftesbury hat ihn zerstört. Sein Selbstvertrauen und sein Vertrauen in seine vergangenen und gegenwärtigen Entscheidungen sind bis ins Mark erschüttert, und er ist nicht mehr in der Lage, die Erinnerung an seinen geliebten Meister, Kardinal Wolsey, heraufzubeschwören, um ihm zu helfen, sich in den gefährlichen Schatten von Heinrichs Hof zurechtzufinden.
Im Herbst 1536 ist der Hof gefährlicher als sonst. Eine Rebellion im Norden des Landes, angefacht von Reginald Pole, dem Cousin des Königs, der England zurück nach Rom zwingen will, breitet sich nach Süden aus. Die Rebellen fordern ein Ende der religiösen Reformen der letzten drei Jahre, eine Rückkehr nach Rom und Cromwells Kopf, den sie als Urheber ihres Unglücks betrachten.
In dieser Episode stehen am Hof Bewerber, Ehen, Schwangerschaften, Erben, Neugeborene und Kinder im Mittelpunkt. Gleichzeitig Weiterlesen
Wölfe – Staffel 1, Episode 2 von 6
Wölfe
Staffel 1, Episode 2 von 6
Der Kardinal
Kardinal Wolsey ist gestürzt. Heinrich VIII. hat ihn entmachtet und gezwungen, London zu verlassen.
Krank und verbittert zieht er sich nach Norden zurück, nachdem er das Vertrauen des Königs verloren hat, weil er dessen Scheidung von Königin Katharina von Aragon nicht durchsetzen konnte.
Sein treuester Gefolgsmann, Thomas Cromwell, bleibt zurück – jedoch nicht aus Verrat, sondern aus Kalkül: Er glaubt, Wolsey könne nur durch Einfluss am Hof rehabilitiert werden.
Doch Cromwell erkennt, dass der Hof ein gefährlicher Ort geworden ist, voller Spione, Spott und Heuchelei.
Cromwell beginnt, sich in den inneren Kreisen des Königs einen Platz zu schaffen.
Wölfe – Staffel 1, Episode 1 von 6
Wölfe
Staffel 1, Episode 1 von 6
Historische Fernsehserien üben seit jeher eine besondere Faszination auf mich aus. Wenn ich eine Serie wie Wölfe sehe, habe ich das Gefühl, durch ein Tor in eine andere Epoche zu treten. Geschichte, die in Büchern und Chroniken oft abstrakt und distanziert wirkt, erhält hier eine neue Lebendigkeit.
Mich beeindruckt vor allem, wie diese Serien historische Ereignisse und Figuren nicht nur nacherzählen, sondern ihnen eine menschliche Dimension verleihen. Namen wie Thomas Cromwell, Heinrich VIII. oder Anne Boleyn sind in der Geschichtsschreibung allgegenwärtig, doch durch die filmische Darstellung werden sie zu Menschen aus Fleisch und Blut mit Zweifeln, Hoffnungen und Widersprüchen. Plötzlich erscheinen ihre Entscheidungen nachvollziehbar, ihre Fehler tragisch und ihre Ambitionen zeitlos.
Wölfe ist ein Paradebeispiel dafür: Die Serie zeigt nicht nur die Machtspiele am Hof der Tudors, sondern auch die subtilen Mechanismen von Loyalität, Intrige und persönlichem Aufstieg. Sie lädt dazu ein, nicht nur die großen politischen Entscheidungen, Weiterlesen
Last Knights – Die Ritter des 7. Ordens
Last Knights – Die Ritter des 7. Ordens
Kommandant Raiden ist verblüfft, als der betagte Adelige Bartok ihn zu seinem Erben ernennt – ein bedeutendes Vermächtnis, da Bartoks Reich als Vasall unter der Herrschaft eines korrupten Imperiums steht. Als Minister Geza Mott Bartok brutal misshandelt, weil dieser nicht bereit ist, ein hohes Bestechungsgeld zu zahlen, wehrt sich Bartok und wird daraufhin vor Gericht gestellt. Dort prangert er die Erosion der Ehre im Imperium an. Raiden erhält den Befehl, seinen Herrn zu exekutieren, woraufhin der Bartok-Clan aufgelöst und dessen Besitz unter den Mächtigen verteilt wird. Um sicherzustellen, dass Raiden keine Rachepläne hegt, setzt Geza seinen Krieger Ito auf ihn an.
Ein Jahr vergeht. Geza, der noch immer fürchtet, Raiden könnte Vergeltung suchen, fordert die Hälfte der Truppen seines Schwiegervaters Auguste an, um sein neu errichtetes, befestigtes Anwesen zu schützen. Gleichzeitig steigt er zum Ersten Ratsherrn des Kaisers auf. Der misstrauische Kaiser tadelt Geza für dessen anhaltende Paranoia gegenüber Raiden, der scheinbar am Boden ist: ein von Alkohol zerfressener Mann, der sein Schwert verkauft hat, von seiner Frau verlassen wurde und von seinen eigenen Männern verachtet wird, weil er Bartok getötet hat. In dem Glauben, dass Raiden keine Bedrohung Weiterlesen
Napoleon – eine Analyse zwischen Epos und Psychogramm
Napoleon – eine Analyse zwischen Epos und Psychogramm
Napoleon Bonaparte will französischer Kaiser werden und sein ehrgeiziger Aufstieg passiert rasant. Zugleich nimmt in seinem Leben aber auch die Liebe zu seiner Frau Joséphine eine entscheidende Rolle, zu der er in einem emotionalen Abhängigkeitsverhältnis steht.
Auf dem Schlachtfeld ist er ein strategischer Planer und visionärer Anführer. Doch in der ehelichen Beziehung werden ganz andere Schlachten ausgetragen. Nur kann der Feldherr seine untreue Frau durch die Eroberung der Welt an sich binden?
Ridley Scotts filmisches Monumentalwerk erhebt sich wie ein gewaltiges Fresko vor den Augen des Publikums, ein Tableau von Schlachtenlärm und innerer Zerrissenheit, von kriegerischem Glanz und menschlicher Tragik. In der Figur Napoleons offenbart sich ein Paradox: ein Mann, der die Welt zu seinem Schachbrett machte und doch ein Gefangener seines eigenen Geistes blieb. Scott enthüllt die Ambivalenz dieses mythisch aufgeladenen Charakters mit einem kühnen Strich – weder beschönigend noch Weiterlesen
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