Elbsagen 90
Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig
92. Die verwünschte Linde bei Harvestehude
Auf dem Feld links an der Chaussee von Rotherbaum nach Eppendorf steht ein kleiner kugelrunder Lindenbaum, der seit Jahren nicht größer geworden, sondern an Dicke des Stammes, der Äste und Krone gerade so geblieben ist, wie er damals war, nur dass man der Rinde das hohe Alter des Baumes wohl ansehen kamt. Der Baum ist verwünscht, und das ging der Sage nach so zu.
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Das Buch der Kaisersagen, Burg- und Klostermärchen – Teil 1
Carl von Falkenstein
Das Buch der Kaisersagen, Burg- und Klostermärchen
Schwäbisch Hall. Verlag der F. F. Haspelschen Buchhandlung. 1850
Vorwort
Dieses Buch der Kaisersagen, Burg- und Klostermärchen sei zunächst bestimmt für den Reisenden als Begleiter auf seinen Wanderungen durch Deutschlands Auen und Gaue. Es umfasst die bedeutsamsten, über unser ganzes Reich sich ausbreitenden Dichtungen, in einer Zusammenstellung wie bisher noch nicht stattgefunden, sämtlich, dem Gegenstand angemessen, einfach ohne überflüssige Beigabe oder moderne Ausschmückung, häufig im Ton des Volks selbst dargestellt.
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Die Geschichte vom Poopampareno
Die Geschichte vom Poopampareno
Eine Erzählung über ein grausiges Tier, das einst im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika sein Unwesen getrieben hat.
Ein Mann, der ein großer Jäger war, beschloss eines Tages, einmal ohne seine beiden Hunde auf die Jagd zu gehen, die sonst immer mit ihm jagten. Sie hießen Sambo und Ringo und er sperrte sie hinter einem hohen Lattenzaun ein und ging alleine auf die Jagd.
Ehe er fortging, stellte er ihnen noch eine Schüssel Milch in die Hundehütte, aber die beiden Tiere fühlten sich so gekränkt, dass sie lange nicht zu der Schüssel liefen.
Elbsagen 37
Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig
37. Die Gründung des Schlosses Hirschstein
Zwei Stunden von Meißen liegt das uralte Schloss Hirschstein auf einem mehr als 50 Ellen hohen freistehenden Felsen dicht an der Elbe. In der Nähe hielt einst in der Mitte des 11. Jahrhunderts ein Markgraf von Meißen eine große Wildhetze, bei welcher die Jäger mehrere Tage lang einen wunderschönen weißen Hirsch vergeblich verfolgten. Endlich erblickten sie ihn wieder, da stürzte er sich von einem ihren Augen bisher entgangenen Felsen Weiterlesen
Elbsagen 36
Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig
36. Das Erdmännchen und der Schafhirt
Im Jahre 1664 hatte sich in einem Dorf nahe bei Dresden Folgendes zugetragen. Es saß ein Schäferjunge im Felde bei seiner Herde und sah von ungefähr, wie ein mäßig großer Stein in seiner Nähe sich von selbst einige Male in die Höhe zu heben schien. Dies hatte ihn gewundert. Er sah sich den Stein an und hob ihn endlich von seinem Platz weg. Siehe, da hüpfte ein kleines Kerlchen aus der Erde hervor, stellte sich vor ihn hin und sagte, er sei bis zu Weiterlesen
Elbsagen 35
Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig
35. Der Dresdener Mönch
Wie die weiße Frau im Schloss zu Berlin durch ihr Erscheinen stets den bevorstehenden Tod eines Fürsten aus dem Hause Hohenzollern verkünden soll, so wird, nach der Volkssage, auch dem sächsischen Fürstenhaus durch ähnliche Erscheinungen vorher angezeigt, wenn ein Todesfall droht. In Dresden soll die Erscheinung die Gestalt eines grauen Barfüßermönches gehabt haben, der seinen abgehauenen Kopf unter dem Arm trug und in der Hand Weiterlesen
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