Archiv

Background

Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 65

Das Bassewitzfest in Kyritz

Die Stadt Kyritz hatte in alten Zeiten viele Fehden mit den Rittern der benachbarten Länder. So lag sie auch einmal mit dem mecklenburgischen Ritter Kurt von Bassewitz im Streit, der im Jahr 1411 heranzog und sie hart belagerte. Die Kyritzer verteidigten sich jedoch tapfer und bewachten Tor und Mauern sorgfältig. So konnte er ihnen nichts anhaben, weshalb er überlegte, wie er die Stadt mit List nehmen könnte.
Weiterlesen

Führer durch die Sagen- und Märchenwelt des Riesengebirges 27

Max Klose
Führer durch die Sagen- und Märchenwelt des Riesengebirges
Mit zahlreichen Abbildungen aus dem Riesengebirge
Verlag von Brieger & Gilbers. Schweidnitz (Świdnica). 1887.
Überarbeitete Fassung

8. Das Ringsingen

Im Jahre 1553 wurde Goldberg von der Pest verheert. Alle Bürger bis auf sieben erlagen der schrecklichen Krankheit. Diese zogen in feierlicher Prozession auf den Markt zu dem Bild der Dreifaltigkeit und gelobten, an jedem Neujahrsfest auf dem Markte ein Lied zu Gottes Lob und Preis zu singen, dass er sie gnädig vor der tückischen Krankheit bewahrt habe. Was nun die Alten gelobten, das haben die Nachkommen gehalten:

Das Lied ertönt noch heute
An jedem Neujahrsfest.
Und Gott beschützt die Bürger
Von Goldberg vor der Pest.

9. Wallenstein zu Goldberg

Als Wallenstein auf dem Gymnasium zu Goldberg seine erste Ausbildung genoss, zeigte er sich schon stolz und herrisch. Seine Mitschüler mieden ihn und von seinen Lehrern war ihm namentlich der Lehrer Fechner abhold, von dem er mehrfache Züch­tigungen erfuhr. Einst soll Wallenstein unter einem Baum bei dem Gymnasium eingeschlafen sein, als die anderen Schüler sich belustigten. Dort hatte er einen sonderbaren Traum. Die Bäume verneigten sich vor ihm bis zur Erde und die Steine wichen er­schreckt vor ihm zurück.

Weiterlesen

Führer durch die Sagen- und Märchenwelt des Riesengebirges 26

Max Klose
Führer durch die Sagen- und Märchenwelt des Riesengebirges
Mit zahlreichen Abbildungen aus dem Riesengebirge
Verlag von Brieger & Gilbers. Schweidnitz (Świdnica). 1887.
Überarbeitete Fassung

6. Das Goldberger Gespenst

Ein Goldberger Schneider hatte Herzog Boleslaw dem Kahlen (1278) Unrecht getan. Der Herzog befahl, den Übeltäter hinzurichten. Der Goldberger Rat wusste jedoch, dass der Mann unschuldig war, und ließ ihn entkommen. Als der Herzog später nach Goldberg kam, begegnete ihm der Schneider in der Stadt und schritt trotzig an ihm vorüber. Der Fürst schalt zornig den erschrockenen Rat und fragte, weshalb sein Befehl nicht vollzogen worden sei. Der Rat erwiderte in seiner Verlegenheit, der Schneider sei wohl hingerichtet worden, doch seitdem gehe der unschuldig Gerichtete als Geist umher und schimpfe auf den Weiterlesen

Gesetzlose und Desperados – Tom Tobin

Tom Tobin

Es war einmal Tom Tobin, einer der letzten berühmten Fallensteller, Jäger und Indianerkämpfer. Er lebte in den frühen Tagen, als die Rocky Mountains für fast alle ein unentdecktes Land waren – außer für die robusten Angestellten der vielen Pelzhandelsgesellschaften und die wenigen in ihren einsamen Wildnissen stationierten US-Truppen. Tom war ein Ire, hitzköpfig und ein treffsicherer Schütze mit Gewehr, Revolver oder dem mächtigen Bowie-Messer. Er kämpfte bei der kleinsten Provokation, doch niemand verließ je hungrig seine Hütte, wenn er einen Laib Brot zu teilen hatte, oder ohne Geld, wenn sich noch etwas in seiner Börse fand.

Wie Kit Carson war er eher unterdurchschnittlich groß, rothaarig und weit entfernt von einem Adonis, aber er hatte ein großes Herz und war so flink wie eine Antilope. Tom spielte eine wichtige Rolle bei der Vergeltung für die Ermordung der Amerikaner im Taos-Massaker und beim Sturm auf das indianische Pueblo. Doch seine größte Errungenschaft war die Tötung des berüchtigten Banditen Espinosa, der auf dem Höhepunkt seiner brutalen Karriere die gesamte Bergregion in Angst und Schrecken versetzte.

Weiterlesen

Der Mythos Tempelritter – Teil 3.19

Mythos-Tempelritter

Einst waren sie im Hochmittelalter die mächtigste Organisation auf Gottes Erden. Sie waren führend im Bankwesen, sie besaßen die größte Flotte des Abendlandes. Zeugen ihrer schier übermächtigen Größe und ihres Reichtums findet man noch heute: Der Newport Tower in Newport, Rhode Island, der als Leuchtturm der Templer gilt; Santa Mariá de Eunate in Spanien, welche die Templer nach dem Vorbild der Grabeskirche in Jerusalem erbauten; Temple Church in London, die den Templern als englisches Hauptquartier diente; die Klagemauer sowie der Tempelberg in Jerusalem, wobei aufgrund der derzeitigen religiösen und politischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und Palästina es dort unmöglich erscheint, umfangreiche Ausgrabungen Weiterlesen