Sagen der mittleren Werra 34
Von dem fröhlichen Fräulein auf der Todenwarth
Auf der Todenwarth hat einmal ein gar leutseliges und sittsames Fräulein gewohnt, das wegen seines heiteren Gemütes nur das fröhliche Fräulein genannt wurde. Auch wusste es mehr als andere Leute.
Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 7
Selbergedan und der Wassernix
Eine Sorge ist es oft auf dem Land, zu verhüten, dass kleine Kinder nicht ins Kornfeld gehen oder dem Wasser zu nahe kommen. So schreckt man sie denn nach alter Weise damit, dass man sagt, im Kornfeld säße eine böse Hexe, die Roggenmuhme, und im Wasser der Wassermann, der die Kinder, welche in seinen Bereich kämen, mit einem Haken hinabzöge. Überhaupt lässt man im Weiterlesen
Sagen der mittleren Werra 33
Woher der Name Todenwarth kommt
a)
Wernshausen gegenüber auf einem von der Werra umrauschten, hier steil abfallenden Hügel liegt die Todenwarth, seit Jahrhunderten der Sitz der Freiherren gleichen Namens, den die Sage auf folgende Weise entstanden sein lässt.
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Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 6
Der Kobold auf der Mühle
Wenn jemand früher reich wurde, ohne dass man ihm nachrechnen konnte, wie dies zugehe, dann meinte man, er habe einen Kobold, der ihm alles zutrüge. Noch heute herrscht stellenweise dieser Aberglaube. Der Kobold wird immer als ein kleiner Kerl beschrieben, der allerhand Gestalt annimmt, auch Tiergestalt, zum Beispiel die eines dreibeinigen Hasen, eines Kalbes mit feurigen Weiterlesen
Sagen der mittleren Werra 32
Von der gespenstigen Braut in Niederschmalkalden
In Niederschmalkalden erschien, freilich schon vor langen Jahren, einem aus der Familie Hess um Mitternacht eine bildschöne Jungfrau in ihrem bräutlichen Schmuck. Der Mann erschrak und kroch unter die Decke. In der folgenden Nacht hatte er dieselbe Erscheinung. Da ging er zu seinem Pfarrer, berichtete ihm über das Gesicht und bat um seinen Rat und Beistand. Als nun in der Weiterlesen
Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 5
Eine Hexenfahrt zu Walpurgis
Zu Wölbern-Abend (Walpurgis-Abend) ziehen die Hexen zum Blocksberg, indem sie auf Ziegen, Hähnen, Besen, Ofengabeln und dergleichen dorthin reiten. Diese Sachen nehmen sie, heißt es, wo sie dieselben finden und behexen finden. Das einzige Mittel, ihnen diese Ställe zu verschließen, ist, drei Kreuze mit Kreide an jede Stalltür zu zeichnen. Noch vor ungefähr 15 bis 20 Jahren Weiterlesen
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