Fantômas-Trailer

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Detektiv Nobody

Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer Band 1 – Teil 9

Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer
Nach seinen Tagebüchern bearbeitet von Robert Kraft
Band 1
Kapitel 2, Teil 4

Der Tag, an welchem der Amerikaner den Unter­suchungsgefangenen erfolglos besucht hatte, war seit jener Mordnacht der neunte gewesen. Vier Tage später sprachen die Geschworenen über den des überlegten Mordes schuldig Befundenen das Urteil aus, welches diesmal Sir Edward Clane nicht hatte mildern können. Es lautete auf den Tod durch den Strang. Und wiederum vier Tage später musste die­ses Urteil vollstreckt sein.

Die Hinrichtung sollte auf der üblichen Stätte vollzogen werden. Es ist dies in Newgate ein unbe­deckter Hof, welcher nichts weiter als den hohen Galgen enthält. Die Flaggenstange steht daneben auf dem Dache eines Hauses, es weht ständig eine weiße Fahne daran, nur bei einer Hinrichtung wird sie durch eine schwarze ersetzt, und an demselben Hause ist auch die elektrisch funktionierende Sün­derglocke angebracht.
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Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer Band 1 – Teil 8

Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer
Nach seinen Tagebüchern bearbeitet von Robert Kraft
Band 1
Kapitel 2, Teil 3

Zahllos sind die Anekdoten, welche in England über diesen Mann zirkulieren, so zum Beispiel, wie einmal in seiner Villa eingebrochen wurde, und wie am anderen Tag der Einbrecher zu ihm kam, um ihm persönlich den Raub zurückzubringen und ihn um Entschuldigung zu bitten, er habe nicht gewusst, dass diese Villa dem Freund der Verbrecher gehöre, und wie Sir Clane im Jahre 1887 starb, da sah man ein Begräbnis, wie es die Welt noch nicht erlebt hatte. Ehemalige Sträflinge und die Frauen und Kinder von Zuchthäuslern folgten seinem Sarg und weinten an seinem Grab, schmückten es mit Blumen, und in den Verbrecherspelunken von Whitechapel wurden Gedächtnisfeiern abgehalten, aber keine Orgien, sondern Andachten.

Für solch einen Mann verzeiht der Leser wohl diese kleine Abschweifung.
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Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer Band 1 – Teil 7

Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer
Nach seinen Tagebüchern bearbeitet von Robert Kraft
Band 1
Kapitel 2, Teil 2

Auch Journalisten waren zugegen gewesen, sie ar­beiteten mit Volldampf. Früh um acht Uhr erschienen die Zeitungen, alles brühwarm erzählend, und nun wollen wir uns gar nicht des Längeren dabei aufhalten, wie der Fall vom Publikum aufgefasst wurde. Die Erregung war furchtbar.

Denn nun erinnerte man sich doch an alles, was damals über das Katana und über die japanischen Götter so ausführlich berichtet worden war, wie Keigo Kiyotaki so gedroht hatte, usw. usw.

Da plötzlich erscholl der Ruf durch die Straßen: »Der Mörder ist bereits gefasst! Keigo Kiyotaki ist es gewesen, welcher heute Nacht Loftus Deacon er­mordet hat! Alles ist erklärt!«
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Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer Band 1 – Teil 6

Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer
Nach seinen Tagebüchern bearbeitet von Robert Kraft
Band 1
Kapitel 2, Teil 1

II. Eine japanische Mysterie

Von dem bleigrauen Himmel, welcher an einem Wintermorgen über London hing, fiel ein feiner, kalter Regen herab, aber er vermochte nicht die Tausende und Abertausende von Menschen zu zerstreuen, welche sich in den engen Straßen der City um ein altes, finsteres Gebäude zusammendrängten.

Dieses, von hohen Mauern umringt, schon mehr eine kleine Stadt für sich, ist das sogenannte Newgate, die uralte Hinrichtungsstätte der englischen Hauptstadt.

»Jetzt wird er gehenkt, Keigo Kiyotaki, der freche Japaner, der den alten Loftus Deacon ermordet hat!«
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Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer Band 1 – Teil 5

Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer
Nach seinen Tagebüchern bearbeitet von Robert Kraft
Band 1
Kapitel 1, Teil 5

Aber wer war dieser gottbegnadete Verwandlungskünstler denn? Auf dem Programm stand nichts davon, man erfuhr auch jetzt noch nicht seinen Namen.

Am anderen Morgen aber erfuhr man es, dafür sorgten die Zeitungen in spaltenlangen Berichten. Er war es, derjenige, welcher … der geheimnisvolle Passagier der PERSEPOLIS, welcher den neuen Weltteil nackt und hilflos betreten hatte, welcher eine Billardkugel mit einem Faustschlag zermalmen konnte, usw. usw. Er würde weiter im Atlantic-Garden auftreten, und nun ging es los.

»Sind Sie schon im Atlantic-Garden gewesen? Was, Sie haben noch nicht den Nobody in seinen Verwandlungen gesehen?«

Er hatte recht gehabt. Er selbst machte keine Reklame, das überließ er dem Publikum. Freilich, von der anderen Seite betrachtet, hatte Weiterlesen