Das schwarze Schiff – Kapitel 7
Beadle’s Half Dim Library
John S. Warner
Das schwarze Schiff
Kapitel 7
Abenteuer an Land
Am Morgen nach den zuletzt geschilderten Ereignissen konnte man schon früh drei Männer sehen, die auf der Suche nach jemandem zu sein schienen, den sie jederzeit treffen konnten. Sie waren in die Uniform der britischen Marine gekleidet und bewegten sich in jener eigentümlichen Weise, die für den typischen alten Seebären charakteristisch ist. Sie waren so gut getarnt, dass sie ohne die verräterische Stimme von Ronald und den ungestümen Humor von Conway als Fremde im Land durchgegangen wären. Ihr Begleiter war kein anderer als Leutnant Merton.
»Haltet die Augen offen, denn ihre Vorposten können nicht weit sein, und ich möchte ihnen nach Möglichkeit aus dem Weg gehen. Weiterlesen
Der mysteriöse Doktor Cornelius – Band 1 – Episode 5 – Kapitel 3
Gustave Le Rouge
Der mysteriöse Doktor Cornelius
La Maison du Livre, Paris, 1912 – 1913
Fünfte Episode
Das Geheimnis der Insel der Gehenkten
Drittes Kapitel
Auf ins Ungewisse
Als Lord Burydan wieder zu sich kam, fand er sich neben dem Dichter Agénor in einem kleinen Walfangboot wieder, während dieser ihm kräftig mit dem Essig der vier Diebe die Schläfen einrieb. Die Rothäute und ihr Kanu waren verschwunden, nur derjenige, der den Hai getötet hatte, saß ruhig am Heck. Die beiden amerikanischen Matrosen, nun von ihren Fesseln befreit, ruderten ruhig weiter, als sei nichts Außergewöhnliches geschehen. Es war fast Nacht, und in einer Kabellänge Entfernung konnte man den Rumpf eines Dampfers von wenigen Tonnen sehen, der offenbar angehalten hatte, um auf das kleine Boot zu warten.
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Buffalo Bill Der letzte große Kundschafter – 12. Kapitel
Buffalo Bill
Der letzte große Kundschafter
Ein Lebensbild des Obersten William F. Cody, erzählt von seiner Schwester Helen Cody Wetmore
Meidingers Jugendschriften Verlag, Berlin 1902
Zwölftes Kapitel
Der Mutter letzte Krankheit
Der Herbst des Jahres 1863 war herangekommen. Will hatte sich, obwohl noch nicht ganz achtzehn Jahre alt, zu einem stattlichen, kräftigen und athletisch gebauten jungen Mann entwickelt. Unsere älteste Schwester Julia war seit dem verflossenen Frühjahr an einen Mr. J. A. Goodman verheiratet.
Die Lebenskräfte unserer armen Mutter aber waren von Tag zu Tag schwächer geworden. Wir, die wir stets um sie waren, hatten uns kaum Rechenschaft darüber gegeben, Will aber war aufs Höchste bestürzt über die Veränderung, die sich während der wenigen Monate Weiterlesen
Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer Band 1 – Teil 9
Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer
Nach seinen Tagebüchern bearbeitet von Robert Kraft
Band 1
Kapitel 2, Teil 4
Der Tag, an welchem der Amerikaner den Untersuchungsgefangenen erfolglos besucht hatte, war seit jener Mordnacht der neunte gewesen. Vier Tage später sprachen die Geschworenen über den des überlegten Mordes schuldig Befundenen das Urteil aus, welches diesmal Sir Edward Clane nicht hatte mildern können. Es lautete auf den Tod durch den Strang. Und wiederum vier Tage später musste dieses Urteil vollstreckt sein.
Die Hinrichtung sollte auf der üblichen Stätte vollzogen werden. Es ist dies in Newgate ein unbedeckter Hof, welcher nichts weiter als den hohen Galgen enthält. Die Flaggenstange steht daneben auf dem Dache eines Hauses, es weht ständig eine weiße Fahne daran, nur bei einer Hinrichtung wird sie durch eine schwarze ersetzt, und an demselben Hause ist auch die elektrisch funktionierende Sünderglocke angebracht.
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Dämonische Reisen in alle Welt – Kapitel IX, Teil 5
Johann Konrad Friederich
Dämonische Reisen in alle Welt
Nach einem französischen Manuskript bearbeitet, 1847.
Kapitel IX, Teil 5
Nun machte einer der Schmuli folgenden Antrag: »Meine hochansehnliche, wohlfürsichtige und tief geehrteste, ehrenwerteste Herren! Es ist Ihnen all bereits bekannt, welches höchst wichtige Projekt, das unserem Staat zur ewigen Gloria, Ruhm und Heil dienen und bringen wird, ich zu Ihrer Kenntnis und Genehmigung zu bringen habe<1 Es handelt sich um nichts weniger, als künftig allen um unseren Staat hochverdienten und preiswürdigen Männern würdige Monumente und Denkmäler zu setzen, da es jetzt so Mode und Brauch geworden ist, dass man fast jedem Pinsel und Gänsekiel ein Monument setzt, um seine Vaterstadt zu ehren. Ein hochweiser Rat ist aber in seiner untrüglichen und unfehlbaren Weisheit noch weiter gegangen und will geruhen, dass mit diesen Monumenten und Denkmälern auch zu gleicher Zeit ein praktischer, solider und brauchbarer Nutzen verbunden sei, nämlich dass diese Denkmäler und Monumente nicht nur als bloße stumme Steine und Erze figurieren, sondern dass sie auch der ganzen ehrsamen Bürgerschaft als ewig Weiterlesen