Der Wildschütz – Kapitel 32
Th. Neumeister
Der Wildschütz
oder: Die Verbrechen im Böhmerwald
Raub- und Wilddiebgeschichten
Dresden, ca. 1875
Zweiundreißigstes Kapitel
Ein letztes Andenken. Das Urteil
Der Graf Praßlin wohnte wieder in seinem Schloss, das er seit den letzten Ereignissen nicht mehr verlassen hatte. Seine Gesundheit hatte sehr gelitten durch die vielfachen Veranlassungen, wodurch die Ruhe seines Herzens gestört worden war.
Vor ihm auf seinem Tisch lag ein kleines Etui. Es war geöffnet und enthielt einen entsiegelten Brief, es waren die Schriftzüge seiner unglücklichen Amalie, die ihm der Hass und der Stolz seiner Mutter entrissen hatte.
Der Wildschütz – Kapitel 31
Th. Neumeister
Der Wildschütz
oder: Die Verbrechen im Böhmerwald
Raub- und Wilddiebgeschichten
Dresden, ca. 1875
Einundreißigstes Kapitel
Das Schicksal misst immer billig
Während die Liebenden sich nicht genug über das fröhliche Ereignis zu freuen vermochten, dessen Ursache ein Rätsel für sie blieb, saß der Rechtsanwalt Herr Lorenz wie gewöhnlich unter seinen Büchern vertieft. Er hatte die Angelegenheit über den Mord des Pächter Andreas bereits in seine Hände genommen und die Sache war schon so weit gediehen, dass der Termin festgesetzt werden sollte, an welchem Curt seine Aussage vor Gericht wiederholen sollte.
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Der Wildschütz – Kapitel 30
Th. Neumeister
Der Wildschütz
oder: Die Verbrechen im Böhmerwald
Raub- und Wilddiebgeschichten
Dresden, ca. 1875
Dreißigstes Kapitel
Vater und Sohn
Im Verlauf des folgenden Vormittags kam auch Graf Praßlin auf seinem Schloss an. Er hatte noch nicht lange dort verweilt, als der alte Christian ins Zimmer trat und die Meldung brachte, dass Elisabeth angelangt sei und um eine Unterredung mit dem Grafen bitten lasse.
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Der Wildschütz – Kapitel 29
Th. Neumeister
Der Wildschütz
oder: Die Verbrechen im Böhmerwald
Raub- und Wilddiebgeschichten
Dresden, ca. 1875
Neunundzwanzigstes Kapitel
Der Ankläger
Die Turmuhren der Residenz zeigten soeben die vierte Nachmittagsstunde an, als der Diener des Rechtsgelehrten die Ankunft des jungen Mannes anzeigte, welcher im Laufe des Vormittags den erwähnten Brief gebracht hatte.
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Der Wildschütz – Kapitel 28
Th. Neumeister
Der Wildschütz
oder: Die Verbrechen im Böhmerwald
Raub- und Wilddiebgeschichten
Dresden, ca. 1875
Achtundzwanzigstes Kapitel
Ein Vermittler – zwei wichtige Personen
Am folgenden Nachmittag saß Herr Lorenz, einer der ausgezeichnetsten Rechtsmänner der Residenz, in seinem Arbeitszimmer, damit beschäftigt, einen großen Aktenstoß durchzusehen, als ihm sein Diener meldete, dass der Graf Praßlin soeben vor seinem Quartier Weiterlesen
Der Wildschütz – Kapitel 27
Th. Neumeister
Der Wildschütz
oder: Die Verbrechen im Böhmerwald
Raub- und Wilddiebgeschichten
Dresden, ca. 1875
Siebenundzwanzigstes Kapitel
Wiedersehen
Nachdem Curt die Tür der ärmlichen Wohnung geöffnet hatte, stand er einige Minuten wie am Boden festgewurzelt bei dem Anblick seiner alten Pflegemutter Elisabeth, welche zum zweiten Mal ihre einsame Hütte verlassen hatte und zur Hauptstadt gekommen war, um einige Weiterlesen
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