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Der Welt-Detektiv Band 6

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Im Original R. Muenchgesang

Rübezahl – Der Feuerreiter

Rübezahl
Der Berggeist des Riesengebirges
Sagen und Schwänke neu erzählt nach R. Münchgesang
Der Feuerreiter

Der junge Bauer Gotthold lud eben den letzten Sack Mehl auf seinen Wagen, den er aus der Mühle geholt hatte. Der Müller Marx stand dabei und sah ihm lachend zu.

»Blinder Eifer schadet nur«, sagte er zu dem Bauern. »Nur die Ruhe kann’s bringen.«

Marx war ein Grobian und rücksichtsloser Mensch, dafür war er im ganzen Gebirge bekannt. Gotthold glaubte außerdem, dass er von ihm übers Ohr gehauen worden sei bei der Verrechnung der Kleie. Der Bauer, sonst ein Weiterlesen

Rübezahl – Der große Holzknecht

Rübezahl
Der Berggeist des Riesengebirges
Sagen und Schwänke neu erzählt nach R. Münchgesang
Der große Holzknecht

Der Winter hatte sich zeitig eingestellt und brachte gewaltige Schneemassen und bittere Kälte. Da besah ein armer Bauer seinen Holzvorrat und sagte zu seiner Frau.

»Es hilft nichts, ich muss auf den Berg, um Holz zu schlagen, denn was wir hier haben, reicht keine Woche mehr, und der Winter ist noch lang.«

Da antwortete die Frau: »Du wirst aber mit dem Schlitten da oben deine liebe Not haben, denn das Wetter Weiterlesen

Rübezahl – Eindringliche Lehre

Rübezahl
Der Berggeist des Riesengebirges
Sagen und Schwänke neu erzählt nach R. Münchgesang
Eindringliche Lehre

Feindliches Kriegsvolk zog einst in böser Zeit durchs Gebirge und versetzte die friedlichen Bewohner in Angst und Schrecken. Sie kamen auch an einem Bauernhof vorbei und nötigten dort den Besitzer, Vorspann zu leisten.

Seufzend zog dieser seine beiden Pferde aus dem Stall und sagte zu seinem Sohn: »Alwin, am besten ist es, wenn du auch mitgehst. Die Pferde könnten auseinanderkommen, und da ist es gut, wenn jedes seinen Führer hat.«

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Rübezahl – Oberst von Riesenstein

Rübezahl
Der Berggeist des Riesengebirges
Sagen und Schwänke neu erzählt nach R. Münchgesang
Oberst von Riesenstein

In der Stadt Breslau wohnte eine Gräfin mit ihren Töchtern, zwei schönen jungen Damen. Seit Jahren leidend, fasste sie den Entschluss, die heilkräftigen Bäder von Karlsbad aufzusuchen. Das war den jungen Damen sehr lieb, denn so sehr die Mutter nach der Kur verlangte, so sehr freuten sie sich auf die Badegesellschaft und die vielen Lustbarkeiten, die man an solchem Orte antrifft. Die Gräfin nahm daher nach damaliger Sitte eine Postkutsche und stieg mit ihren Töchtern und einer Zofe ein. Der Johann musste neben dem Kutscher auf dem Bocke sitzen.

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Rübezahl – Die einträchtigen Brüder

Rübezahl
Der Berggeist des Riesengebirges
Sagen und Schwänke neu erzählt nach R. Münchgesang
Die einträchtigen Brüder

Kriegsvölker sind in aller Zeit nirgends gern gesehen worden, auch auf dem Riesengebirge nicht. Die wilden Horden nahmen den armen Leuten oft das Letzte und scheuten sich nicht vor Mord und Gewalttat. Einmal zog eine versprengte Schwadron Kroaten über die Berge. Da sahen sie auf der Höhe drei Bauden und beschlossen, dort haltzumachen. Die Gebäude gehörten drei Brüdern, die sich nach dem Tod der Eltern da angebaut hatten. Nur der älteste Sohn bewohnte das alte väterliche Haus, die jüngeren Geschwister hatten neue Häuser. Die Brüder lebten in großer Eintracht, halfen sich gegenseitig aus, und auch die Frauen lebten in gutem Einvernehmen. Ihr Ackerland war nicht sehr groß, auch nicht besonders ertragreich, aber die Brüder hatten ihr Auskommen, besonders, da auch jeder von ihnen ein Handwerk erlernt hatte.
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Rübezahl – Das Glück durch Scherben

Rübezahl
Der Berggeist des Riesengebirges
Sagen und Schwänke neu erzählt nach R. Münchgesang
Das Glück durch Scherben

Es war ein harter Winter, da machten zwei arme Weber aus selbst gefertigtem Leinen einen tragbaren Pack, nahmen den starken Knotenstock in die Hand und gingen zusammen über die Berge Böhmen zu. Zu Hause litten sie mit Frau und Kindern Not, denn der Herbst war sehr karg gewesen, aber in Böhmen sollte es besser sein. Es konnte immerhin sein, dass einer zu Ostern dort Hochzeit machte, und da kann man in Böhmen gutes Hausmacherleinen wohl brauchen, wie anderswo auch. Aber viel Mut und Zuversicht hatten die beiden armen Teufel nicht, und mit leerem Magen, dünner Kleidung und schadhaften Schuhen reiste sich’s im Winter schlecht. Weiterlesen