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Blutschwur – Die Söhne des Drachen

Stefanie Mühlsteph
Blutschwur – Die Söhne des Drachen

Urban Fantasy, Taschenbuch, Verlag Torsten Low, Meitingen OT Erlingen, März 2014, 382 Seiten, 13,90 Euro, ISBN: 9783940036230, Titelbild von Juliane Seidel und Tanja Meurer
www.verlag-torsten-low.de

Blutschwur ist ein gelungenes Buch der Autorin Stefanie Mühlsteph. Schon das schlicht gehaltene Titelbild lädt dazu ein, es in die Hand zu nehmen. Ein Blick auf den Klappentext liest sich spannend und neugierig auf den Inhalt machend. So geht es zuerst einmal um die Studentin Cathrin muss einige herbe persönliche Schläge in ihrem Leben hinnehmen. Vor allem, wenn die Erzählung damit beginnt, dass Papa ihr die Gelder für ihr Studium kürzt. Dafür steht aber Jessica, ihre Freundin und Mitbewohnerin im Studentenheim an ihrer Seite. Denn Cathrin ist ein sehr emotionaler Mensch und kann auf Jessica vertrauen, da sie ihr seelisch eine gute Unterstützung ist.

Doch zuvor erfahren wir im Prolog, dass ein Unbekannter dunkle Absichten mit ihr hegt. Und seine Blutlust deutet erst einmal auf Vampire hin. In diesem Moment wurde ich wachsam, wollte ich doch keinen neuen Romantik-Thriller lesen. Während Cathrin ihren Zug verpasst und dabei auch noch einschläft, geschieht etwas Seltsames. Eine Person macht sich mit finsteren Absichten auf dem Archway-Bahnhof an sie heran. Das Ziel dieser finsteren Gestalt ist die Erweckung eines noch finsteren Wesens, den dunklen Schöpfer. Aber bevor ihr Kudlak, so heißt er, ihr etwas antun kann, taucht ein anderer auf. Aber warum das alles? Weil sie in der Blutlinie des Schöpfers auftaucht. Allerdings weniger, weil sie irgendwie eine direkte Nachfahrin ist, sondern weil ihr eine Bluttransfusion das jetzige Schicksal bescherte. Und nun ist man bereit, Cathrin zu beschützen. Ihr zur Seite wird Richard Cole als Beschützer gestellt, der ihr zudem noch ein wenig Überlebenstraining angedeihen lässt.

Alles in allem ist Stephanie Mühlstephs Roman doch nichts anderes geworden als ein Romantik-Thriller. Die Idee mit der Bluttransfusion kannte ich auf diese Weise noch nicht, doch der Rest bleibt den üblichen Klischees treu. Die Autorin schreibt fließend und fesselnd. Der Spannungsbogen ist in kleinen Bögen unterteilt, sodass der Leser immer wieder kleine Höhepunkte geboten bekommt. Das ist der erste Roman, den ich von ihr lese, und kann deshalb kein Vergleich mit anderen Werken ziehen. Blutschwur kommt jedoch ohne viel Geschmuse aus. Dennoch fehlt mir der Thrill. Aber auch sie muss sich fragen lassen, warum sie ihren Roman nicht in Deutschland spielen lassen kann. Die unterschiedlichen Handlungsstränge überraschen mit unerwarteten Wendungen. Dadurch ist der Roman lesenswerter als manch anderer Romantik-Thriller. Was mir bei ihr fehlt, ist ein wenig mehr Härte. Zu oft kommt sie mir zu weichgespült daher. Daher ist der Thrilleranteil zu klein. Dennoch lesenswert.

(es)