Luciens Manuskript – ein etwas anderes Herangehen an eine Buchbesprechung
Luciens Manuskript – ein etwas anderes Herangehen an eine Buchbesprechung
Die literarische Dreiecksbeziehung zwischen Autor, Lektor und Verlagsassistentin könnte man als humorvolles Bühnenstück bezeichnen, in dem sich alle Protagonisten in einem lustigen Geflecht aus Missverständnissen und kreativen Dramen verfangen.
Der Autor ist ein sehr emotionaler Mensch, der eine besondere Beziehung zu seinen Texten hat. Er ist der Überzeugung, dass jeder seiner Sätze eine kostbare Perle ist und sein Meisterwerk in alle Ewigkeit bewahrt werden muss – auch wenn es nur um den epischen Leidensweg von Notizen geht. Als natürliche Gegenpole lassen sich die Realität sowie der Lektor ausmachen.
Der Lektor hat die Aufgabe, den Autor vor allzu großen Übertreibungen zu bewahren und ihn auf den Boden der Realität zurückzuholen. Während der Autor in jedem Wort einen Schatz sieht, vertritt der Lektor die Meinung, dass das Kürzen eine hohe Kunst ist. Es ist von Vorteil, wenn der Lektor die Fähigkeit besitzt, dem Autor in einer freundlichen Art und Weise zu vermitteln, dass seine Texte sprachlich noch optimiert werden können. Ihre Gespräche ähneln mitunter der Diskussion zwischen einem Künstler und einem Chirurgen, der alles Überflüssige entfernen möchte.
Abraham Lincoln: Vampirjäger
Die humoristische Darstellung historischer Figuren in einem alternativen Kontext stellt stets eine interessante Herausforderung dar, insbesondere wenn es um so eine zentralen Figur der US-amerikanischen Geschichte wie Abraham Lincoln geht. Der Regisseur Timur Bekmambetov hat sich dieser Herausforderung angenommen und einen außergewöhnlichen Ansatz gewählt, der auf einer Fusion von historischem Drama und übernatürlichem Horror basiert. Dies ermöglicht es, die Ikone Lincoln aus einer neuen Perspektive zu betrachten, die weit über die konventionellen Grenzen hinausgeht.
Der Film, der auf dem Drehbuch von Seth Grahame-Smith basiert, verzichtet darauf, sich in die traditionellen Darstellungen Lincolns zu fügen, die oft mit majestätischer Ernsthaftigkeit und gravitätischer Präsenz einhergehen. Stattdessen wird ein junger Lincoln präsentiert, der sich in einem fantastischen Kampf gegen übernatürliche Mächte wiederfindet. Diese ungewöhnliche Prämisse bietet sowohl Herausforderung als auch Möglichkeit für die Darsteller, insbesondere für Benjamin Walker, der Lincoln verkörpert. Seine Darstellung vermeidet die überreizte Ernsthaftigkeit, die oft mit historischen Dramen assoziiert wird, und bietet stattdessen eine frische Interpretation.
Der Schatten des Korsen
Clive Cussler, Dirk Cussler
Der Schatten des Korsen
Ein Dirk-Pitt-Roman
Die Dirk Pitt-Abenteuer, Band 27
Originaltitel: Corsican Shadow (Dirk Pitt 27)
Abenteuerfiktion, Thriller, Suspense, Hardcover mit Schutzumschlag, Blanvalet, München, 26. Juni 2024, 496 Seiten, 24,00 EUR, ISBN: 978-3764508746, Aus dem Amerikanischen von Wolfgang Thon
Zwei Männer. Gefesselt. In einem randvoll mit Plastiksprengstoff bepackten LKW. Ungebremst durchs nächtliche Paris Richtung … Eiffelturm. Etwa eine Szene aus dem neuen Bond? Fast. Eher ein typischer Arbeitstag im Hause von Dirk Pitt, dem maritimen Pendant zum britischen Doppelnull-Agenten. Vor fast fünfzig Jahren vom 2020 verstorbenen Clive Cussler ersonnen und mindestens so unsterblich wie der berühmteste fiktive Geheimagent aller Zeiten. Mit mindestens einem Unterschied: Bringt es die Bond-Filmreihe auf (noch) 25 offizielle Filme, ist Der Schatten des Korsen das mittlerweile 27. Pitt-Abenteuer, seit dem Vorgänger Weiterlesen
Castor Pollux – Band 12 – Tod aller Finsteren
Michael Schauer
Castor Pollux – Dämonenjagd im alten Rom
Band 12
Tod aller Finsteren
Grusel, Taschenheft, Bastei, Köln, 14.09.2024, 144 Seiten, 3,95 EUR
Der Plan des Gottes Elat und seiner beiden Mitverschwörer nimmt Gestalt an, die Erweckung des Zerstörers steht bevor.
Im Jahr 65 n. Chr. macht sich der Römer Castor Pollux, der Bezwinger der Finsteren, mit seinen Begleitern/Begleiterinnen Kimon, Columbus, Kandidas, Petru, Salma und Cassia auf den Weg nach Korsika, da sich dort der Riss befindet, durch den die Finsteren in die Menschenwelt gelangen und den Castor Pollux für immer verschließen will.
Göttervater Jupiter ist misstrauisch was die Ränke Elats anbelangt und glaubt dessen Worten nicht, bezichtigt ihn gar indirekt der Lüge, doch mehr als drohen kann er dem Unsterblichen nicht.
Castor Pollux – Dämonenjagd im alten Rom – Band 11
Michael Schauer
Castor Pollux – Dämonenjagd im alten Rom
Band 11
Auf den Spuren des Bösen
Grusel, Taschenheft, Bastei, Köln, 10.08.2024, 144 Seiten, 3,95 EUR
Die Götter Elat, Mogum und Teren holen zum finalen Schlag gegen die Menschen und die übrigen Götter aus, um über die Erde und den Pantheon zu herrschen.
Die Finsteren hatten zwar Angst und Schrecken verbreitet, doch keinen wirklichen Sieg errungen.
Dank Castor Pollux konnten deren Angriffe erfolgreich abgewehrt werden. Doch nun wollen die drei Verschwörer den Zerstörer erwecken.