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The sacred Blacksmith 1

Kotaro Yamada (Adaption), Isao Miura (Vorlage)
The sacred Blacksmith 1
Originaltitel: Seiken no Blacksmith, Vol. 1
Media Factory Inc., Japan, 2009

Manga, Taschenbuch, Egmont Manga & Anime (EMA), Köln, November 2012, s/w, 2 Farbseiten, 176 Seiten, 7,00 Euro, ISBN: 9783770478873, aus dem Japanischen von Till Weingärtner

Die junge Cecily Cambell ist neu in der Rittergarde der unabhängigen Handelsstädte. Sie steht kurz vor ihrem ersten wichtigen Einsatz, als bei einem Zweikampf ihr Schwert zerstört wird. Der Schmied Luke Ainsworth kommt ihr zu Hilfe und spaltet mit seinem Katana-Schwert sogar die Axt ihres Angreifers. Er weigert sich jedoch, Cecily ebenfalls ein solches Schwert zu schmieden, da er die Herstellung von Waffen aufgegeben hat. Luke erklärt sich jedoch bereit, sie und ihre Gardebrüder gemeinsam mit seiner arglosen Gehilfin Lisa auf ihren Einsatz gegen eine marodierende Räuberbande im Umland der Stadt Housman zu begleiten. Die Räuber werden bald aufgespürt und besiegt, doch die Ritter werden von einer Horde Monsterwölfe angegriffen, die Luke schließlich im Alleingang besiegt, während Cecily sich mit einem Schwert ihrer Familie die Räuber vornimmt. Diese setzen jedoch einen verbotenen »Dämonenpakt« ein – die Erschaffung eines Dämons durch die Gabe eines Körperteils – gegen ihre Angreifer ein. Der Dämon ist außergewöhnlich mächtig, doch Luke gestaltet durch Magie ein neues Schwert, das den Dämon besiegt. Wieder zurück in Housman erfährt Cecily, dass es die Räuber auf das Dämonenschwert Aria abgesehen haben, das während des Marktes in Housman versteigert werden soll. Cecily erhält den Auftrag, Aria, das in Gestalt einer jungen Frau auftritt, bis zur Auktion zu schützen.

Dreh- und Angelpunkt von The sacred Blacksmith (übersetzt etwa: Der heilige Schmied) sind Schwerter und ihre Symbolik.

Dass der Schmied Luke in der Lage ist, quasi aus dem Nichts Schwerter zu formen, indem er im Geiste die handwerklichen Schritte der Schwertherstellung durchgeht, spricht für sich. Auch drachenähnliche Dämonen waren und sind an der Tagesordnung in der Fantasywelt von The sacred Blacksmith. Beides bietet Stoff für ausufernde dialogfreie Actionszenen, die förmlich nach einer Animeumsetzung schreien (die auch inzwischen erfolgt ist).

Die ruhigen Momente dagegen werden genutzt, eine romantische Beziehung zwischen Cecily und Luke anzubahnen. Immer, wenn es romantisch oder gar erotisch wird und sich die Figuren peinlich berührt sehen oder wütend sind, nehmen sie mangatypisch ein stark verniedlichtes Aussehen an.

Der ausgelobte »Fanservice« beschränkt sich nicht nur darauf, dass die Rüstungen und Kleidung der weiblichen Charaktere gut die Körperformen betonen und Cecilys Kleidung im Lauf des magischen Kampfes schon mal verpufft, im Anhang erfährt der Leser auch in einer kleinen Katana-Kunde etwas über die einzelnen Schritte dieser speziellen Schwertschmiedekunst.

Fazit:
Actionreiche Fantasyunterhaltung mit sympathischen Charakteren und Andeutungen romantischer und erotischer Verwicklungen.

(eh)