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Mara Laue

Schattenwolf Band 5

Die Spur des Killers

1.

Cleve­land, 23. Ok­to­ber 2010
Vin Ben­nett sah auf die Uhr. Drei Uhr nach­mit­tags. Ob­wohl es noch ein paar Stun­den dau­er­te, bis die Son­ne un­ter­ging, und noch wei­te­re Stun­den, bis der Mond sich zeig­te, spür­te er des­sen Kraft seit ges­tern Mor­gen sehr deut­lich in sei­nem Blut. Voll­mond. Er konn­te den Ein­bruch der Nacht kaum er­war­ten. Al­les in ihm dräng­te da­nach, in den Wald zu ge­hen und zu ja­gen. Die Jagd in der ver­gan­ge­nen Nacht war sehr be­frie­di­gend ge­we­sen. Er spür­te im­mer noch das war­me Blut des Rehs über sei­ne Zun­ge rin­nen, den Ge­schmack der eben­falls noch war­men, ro­hen Le­ber, die er mit Shei­la ge­teilt hat­te, und wie le­cker das Fleisch des Her­zens ge­we­sen war.

»Mach Schluss und fahr nach Hau­se, Vin.«
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Schattenwolf Band 4

Der Mörder mit dem Schlangenseil

Prolog

Albuquerque, New Mexico, 20. Juli 2010

Dr. Pete Dickson betastete vorsichtig das Gesicht seines Patienten und hielt ihm schließlich einen Spiegel hin. »Was sagen Sie, Mr. Smith?«

Der Mann hieß zwar nicht Smith, aber Pete nannte alle seine inoffiziellen Patienten so. Schließlich kamen sie zu ihm, um ihre wahre Identität ein für alle Mal loszuwerden. Das war Petes Spezialität. Er verschaffte ihnen ein neues Aussehen und über einen Bekannten neue Papiere, mit denen sie einen Neuanfang machen konnten. In seinem Hauptberuf arbeitete er als Schönheitschirurg in einer renommierten Klinik. Nebenher verdiente er sich das notwendige Geld für das Weiterlesen

Schattenwolf Band 3

Blutfrevel

»Íosa Crìosd!«1

Lieu­ten­ant Ro­nan Ker­ry starr­te er­schüt­tert auf das Bild, das sich ihm bot. Wäre er nicht schon seit Jah­ren bei Cleve­lands Ho­mi­ci­de Di­vi­si­on ge­we­sen und hät­te nicht schon im Rah­men sei­ner Tä­tig­keit wirk­lich schlim­me Din­ge ge­se­hen, ihm wäre es wohl er­gan­gen wie den bei­den Of­fi­cers, die als Ers­te am Tat­ort ge­we­sen wa­ren und die sich im­mer noch drau­ßen im Vor­gar­ten die Ein­ge­wei­de aus dem Leib kotz­ten.

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Schattenwolf Band 2

Todesspiele

Cleve­land, Ohio. Sonn­tag, 4. Ok­to­ber 2009, Voll­mond

John­ny Thun­der­drum klapp­te seuf­zend »The Phi­lo­so­phy of De­ath« von Steven Lu­per zu. Das Buch war erst vor ei­nem hal­ben Jahr er­schie­nen und sehr in­te­res­sant. Pro­fes­sor Rot­hwell hat­te es den Stu­den­ten sei­nes Kur­ses sehr emp­foh­len we­gen des Teils, der sich mit vor­sätz­li­chen Tö­tun­gen be­schäf­tig­te. John­ny las es in ers­ter Li­nie in der Hoff­nung, da­rin ein paar To­des­ar­ten be­schrie­ben zu fin­den, die et­was fan­ta­sie­vol­ler wa­ren als das her­kömm­li­che Er­schie­ßen, Ab­ste­chen, Ver­gif­ten und die üb­li­chen Va­ri­an­ten des Selbst­mords. Aber da­für soll­te er Weiterlesen

Schattenwolf Band 1

Der Fluch der Wölfin

September 2009, vier Tage nach Vollmond

Glühende Augen. Entblößte Fänge. Geifer, der aus dem Maul tropfte, das riesige Ausmaße anzunehmen schien, als der Wolf auf ihn zuflog und zuschnappte – immun gegen alle Kugeln, die er auf ihn – sie – abfeuerte. Er warf sich zur Seite. Nicht schnell genug. Die Kiefer schnappten zu. Er schrie. Schlug um sich und …

Keeeeevvvin! …vin …vin …vin …
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Sukkubus Band 19

Sams Entscheidung

»Die Große Entscheidung ist nahe.«
Die in silbernes Licht getauchte Gestalt, deren Konturen denen eines Menschen ähnelten, deutete auf drei Knoten im Geflecht der in verschiedenen Farben leuchtenden Zeitstränge, die als ein kompliziertes und endloses Geflecht weit verzweigt über ihnen und um sie herum schwebten. Einer der Knoten war dunkel und sog wie ein Schwarzes Loch das Licht aus den Strängen, die in ihn hineinflossen. Die aus ihm austraten und sich wie ein Netz aus Finsternis ausbreiteten, schienen das Licht aus allen Strängen zu saugen, die sie berührten oder denen sie nahe kamen. Viele, sehr viele von ihnen brachen abrupt ab. Die, die übrig blieben, wurden dicker und verbreiteten noch mehr Finsternis.
Der zweite Knoten strahlte dagegen in reinem Licht. Ebenso strahlend waren auch die aus Weiterlesen