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Amerika – Abenteuer in der Neuen Welt – Folge 3

Jörg Kastner
Amerika – Abenteuer in der Neuen Welt
Folge 3
Die Ratten von New York

Abenteuer, Heftroman, Bastei Verlag, Köln, 66 Seiten, 1,90 €, Neuauflage vom 24.07.2018

Kurzinhalt:
Endlich angekommen! Der Hafen New York liegt vor den deutschen Auswanderern. Nach der quälenden, gefahrvollen Überfahrt strömen die Herzen der Menschen über vor Glück und Zuversicht.
Zu unrecht. Schon für unzählige Menschen wurde der Moloch New York zur unentrinnbaren Falle. Hier lauern Gefahren auf die Auswanderer, von denen die meisten noch nie gehört haben.
Auch Jacob, Martin und Irene sollen nicht verschont bleiben. Trotz aller Vorsicht geraten sie in die Hände skrupelloser Geschäftemacher.
Dabei trifft Jacob es noch gut – er findet sich als Boxer in einem Ring wieder. Irenes Schicksal ist ungleich schlimmer …

Leseprobe

Kapitel 1

Im Höllentempo nach New York

Obwohl die amerikanische Küste nicht mehr als ein dünner Strich am Horizont war, überbot sich die vielhundertköpfige Auswandererschar an Bord des Dreimastseglers ALBANY an Jubelrufen über die Wunder der Neuen Welt, die man nach der langen, stürmischen Seereise selbst mit geschlossenen Augen vor sich gesehen hätte. Männer, Frauen und Kinder drängten sich am Bug und an der Reling zu beiden Seiten der Bark zusammen und machten einander auf eingebildete Wunder aufmerksam: riesenhohe Häuser, meilenbreite Ströme und tiefgrüne Felder, und alles auch noch am selben Fleck. Das ungehinderte Strahlen der Frühlingssonne an diesem Maivormittag des Jahres 1863 tat ein Übriges, die deutschen Auswanderer ihre Zukunft in den leuchtendsten Farben sehen zu lassen. Niemand der euphorischen Menschen ahnte, dass ihnen an ihrem Ziel, der großen Stadt New York, eine der größten Gefahren auflauerte: Ratten in Menschengestalt.

Jacob Adler und Martin Bauer, die beiden jungen Deutschen, die in Hamburg eine Freundschaft geschlossen hatten, welche sich auf der gefahrvollen Atlantiküberquerung bewährt hatte, nahmen ihre Schützlinge in die Mitte und zogen sich aus dem Gedränge, Geschiebe und Gejohle nach achtern zurück. Sie hatten Angst, dass in der Menschenmenge Irene Sommer und dem kleinen Jacob-Martin auf ihrem Arm etwas zustoßen könnte.

Der nach seinen Paten, den beiden Freunden, benannte Säugling war gerade mal einen Monat alt. Dennoch wuchs auf seinem winzigen Kopf schon ein dichter, dunkler Haarflaum, und seine Äuglein blinzelten so neugierig in die Welt, als sähe auch er all die Wunder, von denen die Auswanderer schwärmten.

Jacobs Blick glitt von der jungen Frau und ihrem Kind über das Schiff, das in New York dringend einer Überholung bedurfte. Heftige Stürme hatten es so arg in Mitleidenschaft gezogen, dass es mit den an Bord verfügbaren Mitteln nur unzulänglich repariert werden konnte. Jacob, vom blinden Passagier zum Schiffszimmermann aufgestiegen, hatte sein Möglichstes getan, die ALBANY so seetüchtig wie möglich zu halten. Zweimal hatte der Großmast im Sturm seine Spitze verloren, und zweimal hatte er sie wieder draufgesetzt.

Bei ihrem zweiten Absturz hatte die Mastspitze den alten, verbitterten Kapitän Josiah Haskin unter sich begraben und schwer verletzt. Jetzt führte der deutsche Seebär Piet Hansen das Schiff und machte sich gut dabei. Seitdem er das Kommando innehatte, waren die Auswanderer bestens versorgt worden. Schiff und Meer selbst schienen den Kommandowechsel als Glücksfall zu empfinden. Das Wetter hatte aufgeklart, und eine frische Brise trieb den Segler seinem Ziel entgegen. Die Cholera, die binnen sieben Tagen sieben Todesopfer gefordert hatte, war so überraschend verschwunden, wie sie die ALBANY heimgesucht hatte.

Das Schiff und alle Menschen, die in Zukunft noch auf ihm fahren würden, konnten von Glück sagen, dass Kapitän Haskin seinen ehemaligen Zweiten Steuermann Hansen als Miteigner aufgenommen und ihm das Kommando auch für die Zukunft übertragen hatte. Haskin wollte sich in New York dafür einsetzen, dass Hansen möglichst rasch sein Kapitänspatent erhielt. Den Einwand des Seebären, in seiner Vergangenheit gäbe es ein paar dunkle Flecke, hatte Haskin mit der Bemerkung entkräftet, dass jeder in Amerika die Chance erhalten würde, neu zu beginnen.

Als Jacob an das nahe Ende der Reise dachte, empfand er eine Art Bedauern. Sein Elternhaus in Elbstedt stand nicht mehr, seine Mutter war tot und sein Vater mit Jacobs Geschwistern – so vermutete der junge Zimmermann – nach Amerika ausgewandert. Die ALBANY war für ihn in den über zwei Monaten der Reise eine neue Heimat geworden.

Eine Heimat mit neuen Freunden. Sobald sie das Festland erreichten, würden sich ihre Wege trennen. Jacob musste seine Familie suchen, die er bei Onkel Nathan in Texas vermutete. Martin hatte vor, sich irgendwo Land zu suchen und dort als Farmer niederzulassen. Er war der Sohn eines Bauers und nach Amerika ausgewandert, weil sein älterer Bruder nach des Vaters Tod den kleinen Hof übernommen hatte. Irene suchte in Amerika den Vater ihres Kindes, den Reederssohn Carl Dilger.

Viel schlimmer als der Abschied vom Schiff erschien ihm die Trennung von Irene und dem kleinen Kind. Als er sich vor dem Schiffsgericht als Kindsvater und Irenes Verlobter ausgab, hatte er nicht damit gerechnet, dass er sich bald wirklich wünschen würde, Irenes Mann zu sein. Aber es war nur ein Wunsch, und Carl Dilger stand dessen Verwirklichung entgegen.

Ein lang gezogenes ›Tuut-tuut‹ riss Jacob aus seinen Gedanken. Er sah hinaus auf See und entdeckte ein großes Dampfschiff, das sich der ALBANY von achtern näherte und die Distanz zwischen beiden Schiffen rasch verringerte.

»Mit so einem Schiff hätte man das Meer überqueren müssen«, schwärmte Martin. »Dann wären wir schon längst angekommen und alle vielleicht schon am Ziel unserer Reise.«

»Nur dürfte die Passage leicht das Doppelte von dem kosten, was wir für die Fahrt auf der ALBANY gezahlt haben«, dämpfte Jacob die Begeisterung seines Freundes.

Schwarze Rauchsäulen stiegen aus den Schornsteinen des fremden Schiffes in den blauen Himmel, so dick, dass der Wind trotz der herrschenden Brise Mühe hatte, sie aufzulösen. Der Dampfer hatte die Hilfsbesegelung gesetzt, was seine Geschwindigkeit noch erhöhte. Er war jetzt nahe genug, dass die Menschen an Bord der ALBANY ihn als schraubengetriebenes Volleisenschiff identifizieren konnten. Ein moderner Typ, der den weitverbreiteten Raddampfern an Leistungsfähigkeit überlegen war.

»Was hat der Kapitän nur vor?«, fragte Irene besorgt. »Es sieht so aus, als würde der Dampfer direkt auf uns zuhalten. Ob man drüben an Bord die ALBANY noch nicht gesehen hat?«

»Die müssen uns gesehen haben«, erwiderte Jacob. »So klein ist unsere Bark nun wieder nicht. Der Himmel ist klar und gewährt weithin gute Sicht. Unsere Segel leuchten im Sonnenlicht. Nein, man hat uns da drüben sicher gesehen. Sonst hätte der Dampfer auch kein Signal gegeben.«

»Aber Irene hat recht«, sagte Martin und sah jetzt ebenfalls besorgt zu dem größer werdenden Schiff hinüber. »Wenn der Kapitän uns sieht, weshalb ändert er dann seinen Kurs nicht?«

»Vielleicht soll die ALBANY seinem Dampfer Platz machen«, überlegte Jacob laut. »Mit dem lauten Signal könnte der fremde Kapitän das beabsichtigt haben.«

»Aber warum hat er es so verdammt eilig?«, fragte Martin.

Der Zimmermann hob die breiten Schultern und ließ sie wieder sinken. »Die Frage kann dir wohl nur der Kapitän drüben beantworten.«

»Oder unser Kapitän«, warf Irene ein. »Irgendetwas hat ihn aufgescheucht. Vielleicht der Dampfer.«

Sie zeigte auf den vollbärtigen Piet Hansen, der lauthals die Freiwache an Deck rief und in die Wanten scheuchte, um auch noch die restlichen Segel zu setzen. Er schien sehr aufgeregt und trieb seine Männer mit allen Flüchen an, die man in einem langen Seemannsleben zwischen Hamburg und New York, Liverpool und Schanghai aufschnappen konnte. Es wirkte, und die Seeleute setzten so schnell die Segel, wie es die Passagiere während der langen Wochen auf See noch nicht erlebt hatten.

Die drei Freunde gingen in Richtung Großmast, wo Hansen an den Pardunen stand und einen skeptischen Blick aufs Meer warf. Dorthin, wo das schwere Dampfschiff die See durchpflügte. Der neue Kommandant der ALBANY war von dem Anblick so gefangen, dass seine klobige Pfeife, die bei fast jeder Gelegenheit zwischen seinen Lippen hing, ausgegangen war.

»Was haben Sie, Piet?«, rief Jacob, noch bevor sie den Seemann erreichten. »Sie sehen aus, als hätte Ihnen der Koch zum Frühstück eine tote Ratte serviert.«

»Damit könnte ich leben«, knurrte der Bärtige. »Ich habe schon Schlimmeres gegessen. Nein, mir liegt der Dampfer im Magen. Ich kann den Namen noch nicht lesen, aber wenn mich nicht alles täuscht, ist das die STAR OF INDIA aus Cardiff.«

Er sagte das in einem Tonfall, als hätte er gerade von einem erneuten Auftreten der Cholera an Bord berichtet.

»Und?«, fragte Jacob. »Was ist daran so schlimm?«

»Ich kenne Oliver Desmond, den Kapitän der STAR OF INDIA. Er ist ein wahrer Teufel, nur auf seinen Vorteil bedacht.« Hansen senkte seine Stimme und fügte hinter vorgehaltener Hand hinzu: »Josiah Haskin ist gegen ihn ein Waisenknabe.«

»Schön und gut«, kam es von Martin. »Aber was hat das alles mit uns zu tun? Dieser Desmond kann uns doch herzlich gleichgültig sein.«

»O nein! Schaut doch nur hinüber zu dem stinkenden Dampfer. Es sieht fast aus, als wollte er uns rammen. Falls es die STAR OF INDIA ist, besteht diese Gefahr tatsächlich. Desmond würde ich so etwas Zutrauen. Er geht das Risiko ein, uns auf den Meeresgrund zu schicken, nur um vor uns in New York zu sein.«

»Was hat Desmond davon?«, erkundigte sich Irene, während sie den kleinen Jacob-Martin, der eingeschlafen war, sanft auf ihrem Arm wiegte.

»Einen Tag, einen verdammten Tag!«

Die drei Auswanderer sahen den Seemann fragend an.

»Zeit ist Geld«, erklärte Hansen, »jedenfalls in der sogenannten christlichen Seefahrt. Die STAR OF INDIA ist ein großer Pott und hat bestimmt noch mehr Auswanderer geladen als unser Kahn. Die New Yorker Behörden können nur eine bestimmte Anzahl von Menschen pro Tag abfertigen. Das Schiff, das zuletzt den Hafen erreicht, läuft Gefahr, die Nacht über warten zu müssen und erst am nächsten Tag das Einwanderungsdepot anlaufen zu können.«

Jetzt verstanden Jacob, Martin und Irene, weshalb Hansen so besorgt war und weshalb er seine Matrosen in die Wanten gescheucht hatte.

Das Setzen der restlichen Segel schien ein vergebliches Manöver gewesen zu sein. Zwar erhöhte die ALBANY ihre Geschwindigkeit, trotzdem verringerte sich die Distanz zu dem Dampfschiff von Minute zu Minute. Beide Schiffe nutzten die Kraft des Windes, aber der Dampfer noch zusätzlich die seiner Maschinen; das verschaffte ihm den entscheidenden Vorteil.

Missmutig stapfte Hansen in die Kapitänskajüte und kehrte mit einem Fernrohr zurück.

»Ich hatte recht«, brummte er noch missmutiger als zuvor, nachdem er das fremde Schiff für eine Minute durch das Glas betrachtet hatte. »Es ist die STAR OF INDIA. Und sie hält immer noch Kurs auf uns!«

»Warum tut sie das, wenn sie sowieso schnell genug ist, uns zu überholen?«, wollte Irene wissen.

»Weil Käpten Desmond um jede Sekunde kämpft und damit rechnet, dass wir schon ausweichen werden.«

»Und was werden wir tun?«, fragte Martin.

»Ausweichen.«

»Sie wollen diesem Schuft nachgeben, Piet?«

»Was soll ich sonst tun? Riskieren, dass die ALBANY mit Mann und Maus untergeht? Das Rennen verlieren wir so oder so.«

Ganz so sah es aus. Die STAR OF INDIA war jetzt so nahe, dass man ihren in großen Buchstaben angebrachten Namen mit bloßen Augen erkennen konnte. Ihr Bug zeigte direkt auf das Heck des Seglers, als wolle sie ihn von achtern rammen und der Länge nach spalten.

Der großen Masse der Auswanderer an Bord der ALBANY war die dramatische Zuspitzung der Lage verborgen geblieben. Sie hielt das Wettrennen zwischen den beiden Schiffen für ein lustiges, harmloses Kräftemessen, an dem sie sich auf ihre Art beteiligte.

Viele Männer schlossen Wetten darauf ab, um wie viel eher der Dampfer New York erreichen würde. Denn dass er schneller war als der Segler, daran bestand für niemanden ein Zweifel.

Andere grüßten die Menschen auf dem fremden Schiff mit lauten Rufen, so ausgelassen, dass manche der Rufer ihre Hüte und Mützen hoch in die Luft schleuderten. Einige vergaßen dabei den kräftigen Wind und mussten Zusehen, wie ihre Kopfbedeckungen davongewirbelt und ins Meer gestoßen wurden.

Das brachte ein paar Auswanderer auf eine neue Idee. Sie verschwanden unter Deck und kehrten mit den Strohsäcken zurück, auf denen sie genächtigt hatten. Da sie fest damit rechneten, heute noch an Land zu gehen, waren die Hilfsmatratzen für sie überflüssig geworden. Es war für sie ein wahres Fest, die schmutzigen, stinkenden Dinger über die Reling ins Fahrwasser der ALBANY zu werfen.

Für die STAR OF INDIA waren sie allerdings nicht das geringste Hindernis. Der eiserne Rumpf warf sich wie ein gefräßiger Hai auf die Strohsäcke, und bald war von ihnen nichts mehr zu sehen.

Piet Hansen hatte die Passagiere nicht davon abgehalten, ihre Strohsäcke zu opfern. Er war ganz damit beschäftigt, die Kommandos für ein Ausweichmanöver zu geben. Wahrscheinlich hätten die Menschen in ihrem Überschwang auch gar nicht auf ihn gehört.

Als die STAR OF INDIA so nahe an der ALBANY war, dass kaum noch eine Schiffslänge dazwischen lag, schienen die ersten Passagiere den Ernst der Lage zu begreifen. Das laute Juchzen wurde leiser, und auf vielen der eben noch heiteren Gesichter zeichnete sich plötzlich Zweifel ab, ob die Situation tatsächlich so spaßig war, wie man allgemein dachte.

»Irene, geh mit dem Jungen lieber unter Deck«, sagte Jacob ernst, als der Dampfer zu einem riesigen Ungetüm heranwuchs.

Die blaugrünen Augen der jungen Frau sahen ihn ängstlich an. »Meinst du, es kommt zu einer Kollision?«

»Ich hoffe es nicht, aber es sieht ziemlich bedenklich aus.«

»Dann kommt lieber mit mir!«

»Als Schiffszimmermann werde ich vielleicht gebraucht«, erwiderte Jacob und steigerte damit noch die Angst auf Irenes schönem Gesicht.

»Ich begleite dich«, sagte Martin und schob die Frau mit sanfter Gewalt dem Eingang zum Zwischendeck entgegen.

Kaum war sein rotblonder Haarschopf unter Deck verschwunden, als sich die ALBANY stark nach Backbord neigte und ihren bisherigen Kurs verließ. Ein paar der darauf nicht vorbereiteten Auswanderer purzelten wild durcheinander. Viele stürzten nur deshalb nicht, weil es an Deck zu voll zum Umfallen war.

Piet Hansen hatte die Bark wirklich im letzten Augenblick nach Backbord ausscheren lassen. Schon rauschte die STAR OFINDIA an ihr vorbei, so dicht, dass sich die Rümpfe fast berührten.

Der Dampfer schlug große Wellen, die den Segler kräftig durchschüttelten und ihre Passagiere mit ihr. Viele der Menschen, die sich bisher an Bord hatten halten können, gingen jetzt doch zu Boden.

Wo eben noch lauter Jubel und ausgelassene Heiterkeit geherrscht hatten, wurden jetzt Flüche und Verwünschungen ausgestoßen. Auch einige Schmerzensschreie von Auswanderern, für die das Überholmanöver Blessuren mit sich gebracht hatte.

Lediglich die Besatzung der Bark hielt sich, an rauen Seegang gewöhnt, gänzlich auf den Beinen. Auch Jacob stürzte nicht, hatte er sich doch an das Luftzugrohr geklammert, das hinter dem Großmast aus dem Deck kam und das Zwischendeck mit Frischluft versorgte.

An Bord des englischen Dampfers jubelten die Menschen, als ihr Schiff an dem Dreimaster vorbeizog und ihn immer weiter hinter sich zurückließ. Eine Menge Wünsche seitens der Menschen auf der ALBANY begleiteten die STAR OF INDIA, aber es war kein einziger guter darunter.

»Teufel auch!«, stieß der an der Gangspill stehende Piet Hansen hervor, als sich sein Schiff allmählich wieder beruhigte. »Das ist gerade noch mal gut gegangen!«

Er hatte kaum ausgesprochen, als er und Jacob einen lauten Hilferuf hörten. Er kam vom Eingang zum Zwischendeck, wo Martins Kopf aus der Luke schaute.

»Holt schnell ein paar Männer mit Werkzeugen«, rief der stämmige Bauernsohn keuchend. »Im Unterdeck sind ein paar Leute zwischen der Fracht eingeklemmt!«

Quelle:

  • J. Kastner: Amerika – Abenteuer in der Neuen Welt. Band 3. Bastei Verlag. Köln. 24.07.2018