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John Strobbins – Der Ring des Lachskönigs

José Moselli
John Strobbins Buch 1
Der Ring des Lachskönigs

John Strobbins, der einen Anzug der neuesten Mode trug, schlenderte gelangweilt durch die Straßen von San Francisco. Die Sonne streichelte durch die Bäume seinen Rücken, und die Zigarre, die der Einbrecher zwischen den Zähnen hielt, war von höchster Qualität. John Strobbins dachte, dass das Leben schön sei.

Er flanierte so dahin, bis er vor dem Geschäft des Hamburger Juweliers Josuah May ankam – wenn man eine prächtige Fassade aus ziselierter Bronze mit riesigen, abgeschrägten Spiegeln überhaupt so nennen kann. Obwohl das Geschäft dieses angesehenen Kaufmanns größten Luxus ausstrahlte, gab es böse Gerüchte über ihn. In weniger als fünfzehn Jahren war Josuah May, ein kleiner Edelsteinschleifer, der als Bettler aus Hamburg gekommen war, zum reichsten Juwelier des Westens geworden.

Zweimal war sein Geschäft von Grund auf ausgeraubt worden. Dreimal war es durch Feuer zerstört worden, ohne dass die Urheber dieser Brände jemals gefunden worden wären. Viele Leute behaupteten, Josuah May habe seine Finger im Spiel gehabt. Wie dem auch sei, seine Schuld konnte nie bewiesen werden und die Versicherungsgesellschaften, bei denen Josuah May sich für hohe Summen versichert hatte, mussten zahlen. Josuah May kümmerte sich wenig um die Gerüchte, die über ihn kursierten. Er besaß die schönste Schmucksammlung in Frisco und zählte alle Milliardäre des Westens zu seinen Kunden. Das reichte ihm.

John Strobbins liebte Schmuck, also blieb er stehen, betrachtete die in der Sonne funkelnden Perlen und Diamanten, schüttelte den Kopf über die schönen Exemplare und verzog die Lippen über die teuren Schmuckstücke. Plötzlich wurde er blass, denn er hatte inmitten einer der Vitrinen, an exponierter Stelle, einen riesigen Ring entdeckt. Dieser bestand aus einem gravierten Diamanten, der von zwei goldenen Chimären mit halb ausgebreiteten Flügeln gehalten wurde. Das Schmuckstück, das auf einem bronzefarbenen Samtkissen lag, schien von unschätzbarem Wert zu sein – sowohl aufgrund der Größe des Diamanten als auch aufgrund der Feinheit seines Schliffs und der Weiße seines Glanzes.

John Strobbins sah sich um. Zweifellos war er zufrieden. Er machte eine vage Geste mit der Hand und ein Lächeln huschte über sein Gesicht.

Dann wurde sein Gesichtsausdruck wieder unbewegt und er betrat das Juweliergeschäft.

Das Geschäft von Josuah May war innen ebenso prächtig wie außen: schwarze Marmortheken und Wände, die mit Spiegeln bedeckt waren. Diese waren so angeordnet, dass der Juwelier selbst dann nichts verpasste, was im Laden vor sich ging, wenn er vor einer Vitrine beschäftigt war.

Also trat John Strobbins ein. Lässig ließ er sich einige Schmuckstücke zeigen: eine Goldkette und einen Ring aus dem gleichen Metall. Er begutachtete sie mit dem Blick eines Kenners, bezahlte den verlangten Preis ohne zu murren und beglückwünschte Joshua May zu der Schönheit der Schmuckstücke aus seinem Haus und dem sicheren Geschmack, mit dem sie gearbeitet waren.

Josuah May lächelte. Was für ein reicher und freundlicher Kunde!

»Mister«, sagte er zu John Strobbins, »ich sehe, dass Sie ein Kenner sind! Deshalb möchte ich Ihnen ein einzigartiges Schmuckstück zeigen!«

»Es gehört Mr. Mac Boony, dem Lachskönig!«

Mit diesen Worten holte Josuah May den kostbaren Ring, den Strobbins so bewundert hatte, und reichte ihn seinem Kunden mit ehrfürchtiger Geste.

»Ist das nicht ein wunderbares Schmuckstück? Selbst die Könige Europas besitzen nichts Vergleichbares! Allein der Diamant hat mehr als drei Millionen Dollar gekostet. Nach Meinung aller Kenner ist er dem Regent gleichwertig. Es ist mir eine große Ehre, dass ich ausgewählt wurde, ihn präsentieren zu können!«

John Strobbins nahm den Ring und betrachtete ihn bewundernd. Er hielt ihn ins Licht und erfreute sich daran, wie die goldenen Sonnenstrahlen auf seinen vielen Facetten spielten. Dabei lobte er auch die kunstvolle Fassung, in der der Diamant eingefasst war. Nachdem er den Ring ausgiebig betrachtet hatte, legte er ihn vor Josuah May auf den Tresen.

In diesem Moment kam einer der Angestellten des Juweliers zu seinem Chef, um ihn nach dem Preis eines goldenen Streichholzhalters für einen gerade hereingekommenen Kunden zu fragen. Josuah May wandte sich dem Eindringling zu, gab ihm die gewünschte Auskunft und setzte dann sein Gespräch mit Strobbins fort.

»Ein schöner Diamant!«, sagte er. »Eigentlich eher ein Ausstellungsstück als ein Schmuckstück. Er ist zu schwer, um ihn am Finger zu tragen!«

Während er das sagte, streckte der Juwelier die Hand aus, um den Ring von der Theke zu nehmen, den Strobbins fünf Sekunden zuvor dort abgelegt hatte.

Er war nicht mehr da!

»Der Ring, Mister, der Ring … Wo ist er?«, fragte Josuah May verblüfft.

»Aber ich habe ihn Ihnen doch gerade gegeben, glaube ich!«, antwortete John Strobbins leicht erstaunt.

Auf ein Zeichen von Josuah hin hatten sich bereits einige Angestellte genähert und umringten Strobbins.

»Sie verstehen doch, Mister«, sagte der Juwelier, »dass ich das Schmuckstück nicht habe fallen lassen können, da ich es nicht genommen habe. Dieser Ring muss wiedergefunden werden! Sie haben ihn mir nicht zurückgegeben!«

»Was soll ich Ihnen sagen, Mister!«, antwortete Strobbins kühl. »Vielleicht liegt er auf dem Boden? Suchen Sie ihn. Was mich betrifft, können Sie mich durchsuchen, ich stehe Ihnen selbstverständlich zur Verfügung!«

Ohne zu antworten, gab der Juwelier, dem sicherlich ein Schlaganfall drohte, einem seiner Angestellten ein Zeichen. Dieser ging hinaus, um zwei Polizisten zu holen.

Währenddessen rief Josuah May: »Ach, das ist ein guter Scherz, nicht wahr? Ein Missverständnis? Nein, Sie haben den Ring, nicht wahr? Geben Sie ihn mir zurück! Die Sache wird nicht zu Ende geführt, das verspreche ich Ihnen!«

»Hören Sie auf mit dem Unsinn, Mister! Ich bin Charles Bordney, Ingenieur in Los Angeles, und habe keine Zeit, mir Ihr Geschwätz anzuhören. Sie haben zweifellos die Polizei gerufen. Ich stehe zu Ihrer Verfügung. Ich bedaure nur, dass ich hier meine Zeit verschwendet habe … Ich behalte mir vor, Sie vor Gericht zu verklagen!«

Bitten und Drohungen waren vergeblich. Josuah May konnte nichts weiter aus dem Pseudonym Charles Bordney herausbekommen.

Gleich darauf betraten zwei Polizisten in Begleitung des Angestellten den Raum. Josuah May erklärte ihnen kurz den Sachverhalt und forderte, dass Charles Bordney zum Polizeigericht gebracht und gründlich durchsucht werde. Der Ring würde sicherlich bei ihm gefunden werden, denn er war zu groß und zu schwer, um ihn verschlucken zu können.

Bevor er die Polizisten jedoch gehen ließ, ließ Josuah May aus Gewissensgründen das Geschäft noch einmal gründlich durchsuchen. Der Ring blieb unauffindbar. Charles Bordney war also tatsächlich der Dieb!

Er wurde unter der Aufsicht der beiden Polizisten und des Juweliers zum Polizeigericht gebracht. Letzterer ließ seinen unglücklichen Kunden während der gesamten Fahrt nicht aus den Augen, aus Angst, er könnte versuchen, sich der Beute zu entledigen. Doch Charles Bordney bewegte sich nicht.

Der Leiter des Polizeigerichts kannte Josuah May seit vielen Jahren und war stolz auf ihre Freundschaft. Sobald er erfuhr, worum es ging, ließ er Charles Bordney sofort vor sich führen. Doch trotz Drohungen und Einschüchterungen gelang es ihm nicht, dem Gefangenen etwas zu entlocken.

Der Richter beschloss daher, die Durchsuchung selbst vorzunehmen. Er ging dabei mit außerordentlichem Eifer und Akribie vor. Zwei Stunden lang durchsuchte der Polizist die kleinsten Falten von Charles Bordneys Kleidung, während ein hinzugezogener Arzt sicherstellte, dass der Gefangene den strittigen Gegenstand an keiner Stelle seines Körpers versteckt hatte.

Das Ergebnis all dessen war null und nichtig: Charles Bordney hatte das kostbare Schmuckstück nicht bei sich!

Verlegen und verwirrt musste sich der Richter bei ihm entschuldigen, was Charles Bordney großzügig akzeptierte.

Gegenüber Josuah May verhielt er sich jedoch ganz anders: »Ihr Verhalten, Mister, ist unbeschreiblich und abscheulich … Für mich sieht das Ganze wie eine Intrige aus. Sie wollen sich zweifellos den Diamanten von Mac Boony selbst aneignen und versuchen deshalb, den Anschein zu erwecken, er sei Ihnen gestohlen worden. Die Justiz, an die ich mich wenden werde, wird dies aufklären. Ganz zu schweigen davon, dass Sie mir hohen Schadenersatz zahlen müssen. Das wird Ihnen eine Lehre sein, Menschen nicht leichtfertig zu beschuldigen. Guten Tag, meine Herren!

John Strobbins, der seinen Hut mit einer schnellen Bewegung lupfte, ging zur Tür hinaus und ließ den unentschlossenen Magistrat und den niedergeschlagenen Juwelier zurück.

Josuah May hingegen kehrte, nachdem er mit trauriger und verzweifelter Miene den Trostworten des Polizeichefs gelauscht hatte, in sein Geschäft zurück. Dort widmete er sich vergeblich neuen Nachforschungen. Ach! Der Ring von Mr. Mac Boony war tatsächlich verschwunden! Das war sein Ruin. Josuahs gesamtes Vermögen würde kaum ausreichen, um den Lachskönig zu entschädigen.

Zwei Tage vergingen. Josuah May verlor acht Pfund, fand den Ring nicht wieder.

Niedergeschlagen saß er hinter seinem Ladentisch, als ein alter Mann in einem weiten, grün karierten Ulster den Laden betrat.

»Mr. Josuah May?«, fragte er.

»Ja, Mister, das bin ich!«

»Gut, hören Sie mir aufmerksam zu. Ich bin Amateurdetektiv. Pst! Ich habe von Ihrem Unglück erfahren, von dem Ring von M. … Sie verstehen mich. Ich werde mich darum kümmern, Ihren Dieb ausfindig zu machen!«

»Ah! Monsieur, Sie würden mich retten! Stellen Sie sich vor, wenn ich ihn nicht wiederfinde, bin ich ruiniert!«

»Ich werde ihn finden, das versichere ich Ihnen. Ich bin Frédéric Armstrong. Sie kennen mich natürlich nicht. Ich arbeite allein, ohne Hilfe und ohne Aufsehen. So werde ich nie auffliegen! Wollen Sie mir also erzählen, wie der berühmte Ring verschwunden ist?«

»Ah, Mister … Es ist ganz einfach. Also, es war so …«

Und mit leiser Stimme erzählte Josuah May von seinem Unglück. Frédéric Armstrong hörte ihm aufmerksam zu, ohne ihn mit einem Wort oder einer Geste zu unterbrechen. Schließlich kam der Juwelier zum Ende.

Armstrong dachte nach. Nach einigen Minuten der Besinnung sprach er: »Der Mann hatte keinen Stock? Keinen Regenschirm?«

»Nein, Mister!«

»Ah! … Konnte er den Ring nicht verschlucken?«

»Oh nein! Er war viel zu groß. Allein der Diamant hat die Größe einer Haselnuss.«

»Ah! … Auf jeden Fall ist Ihr Mann der Dieb! Haben Sie seitdem keine Mitteilung von ihm erhalten?

»Nein!«

»Das habe ich mir gedacht! Er hatte also nichts in der Hand, keinen Stock und keinen Regenschirm. Und der Ring war zu groß, um ihn zu verschlucken. Hat er geraucht?«

»Nein … das heißt … doch! Ich erinnere mich, er hat eine dicke Zigarre geraucht.«

»Natürlich. Und war die Tür zweifellos offen geblieben?«

»Ich erinnere mich nicht. Einen Moment bitte … Andrew?«

Ein Angestellter trat vor und Josuah May fragte diesen: »War die Tür offen, als Sie hinausgingen, um die Polizisten zu holen?«

»Die Tür? Ja, sie war offen, Chef. Daran erinnere ich mich sehr gut! Sie stand auf Höhe des Türknaufs einen Spalt offen. Das ist mir aufgefallen, weil ich dachte, dass es dem Dieb so leichter gefallen wäre zu fliehen. Er hätte keine Zeit verlieren müssen, um die Tür zu öffnen.«

» Sehr gut, Mister!«, erwiderte Frédéric Armstrong. »Ich danke Ihnen. Sie können gehen. Nun, Mr. Josuah May, ich werde Ihnen sagen, wie Ihr Ring verschwunden ist. Ihr Kunde rauchte eine Zigarre, die er auf den Tresen gelegt hatte, um das Schmuckstück besser betrachten zu können. Als Sie kurz abgelenkt waren, steckte er das Juwel in seine Havanna und warf das Ganze ganz natürlich durch die angelehnte Tür hinaus. Ein Komplize, der im Voraus informiert worden war, kam gerade auf der Straße vorbei, hob die mit Gold ummantelte Zigarre auf und verschwand. Da haben wir es!«

»Das hätte ich mir denken können! Aber wie finden wir das Juwel jetzt wieder? Wir haben im Hotel, in dem Charles Bordney wohnt, Nachforschungen angestellt. Er ist ein Ingenieur mit ausgezeichnetem Ruf und ich kann mir nicht vorstellen, wie … Ah! Ich bin ein verlorener Mann! Warum sind Sie nicht früher gekommen, Mister?«

»Geduld, ich werde dafür sorgen, dass er das Juwel zurückgibt. Überlassen Sie das mir. Aber bitte schalten Sie nicht die Polizei ein, sonst verlieren Sie alles. In einer Woche werden Sie Ihren Ring zurückhaben! Sie haben mein Wort!«

Josuah May wurde blass wie ein Leichnam, dann rot wie ein Ziegelstein. Sein Atem ging stoßweise.

»Ah!«, sagte er schließlich. »Wenn Sie nur recht hätten! Mr. Mac Boony ist derzeit in New York. Er kommt erst in zwei Wochen zurück. Sie würden mich retten! Und ich werde Ihnen nicht undankbar sein, glauben Sie mir!«

Frédéric Armstrong machte eine Handbewegung, als wolle er die kleinlichen Fragen des Interesses beiseiteschieben.

»Darüber sprechen wir später!«, sagte er. »Im Moment bitte ich Sie nur um eine Vollmacht, die mich ermächtigt, an Ihrer Stelle nach eigenem Ermessen zu handeln, damit ich sie gegenüber dem Dieb geltend machen kann.«

»Aber natürlich! Sofort! Hier, schreiben Sie sie, ich zittere zu sehr!«

»Nein! Nein!«, erklärte Mr. Armstrong. »Ich möchte, dass sie von Ihrer Hand geschrieben ist. Hier, um es schneller zu machen, werde ich Ihnen diktieren.«

Josuah May nahm eine Feder und schrieb:

 

Ich ermächtige Mr. Frédéric Armstrong, in meiner Person zu handeln und solidarisiere mich ohne Einschränkung mit ihm.

San Francisco, 25. Juli.

Joshua May

 

Frédéric Armstrong nahm das Papier an sich, las es aufmerksam durch und steckte es in seine Tasche.

»Nun«, sagte er, »ich bitte Sie um einen Vorschuss von zweitausend Dollar: Ich brauche sie, um sinnvoll handeln zu können!«

»Aber natürlich!«, stimmte der Juwelier zu, der von seinem Unglück völlig erschüttert war.

Er ging zu seinem Safe, holte einen Stapel Geldscheine heraus und zählte Frédéric Armstrong den Betrag ab.

Nachdem dieser das Geld eingesteckt hatte, stand der Hobbypolizist auf.

»Mister«, sagte er, »ich verlasse Sie jetzt. Ich möchte unverzüglich handeln. Morgen werden Sie von mir hören!«

Nach einem kräftigen Händedruck ging Frédéric Armstrong zur Tür, schritt hindurch und verschwand in der Menschenmenge.

Eine Stunde später wurde Josuah May angerufen. Er hielt den Hörer ans Ohr.

»Hallo! Josuah May?«

»Ja, Mister!«

»Gut! Sehr erfreut! Hier spricht John Strobbins. Mit Ihrer Vollmacht, die in Ordnung war, habe ich Ihr Geld bei der Californian Bank abgehoben. Unter uns gesagt, ich hätte Sie für reicher gehalten.«

»Wie bitte? Was?«

»Ja, ich bin es, John Strobbins alias Frédéric Armstrong. Sie klappern mit den Zähnen? Warten Sie, ich brauche nur zwei Minuten. Ich habe Ihr Geld von der Californian Bank abgehoben. Man wird Ihnen Amateurpolizisten auf den Hals hetzen, unsäglicher Josuah! Außerdem behalte ich den Ring von Mac Boony. Er ist wirklich kunstvoll. Das ist das Beste, was Sie je gemacht haben! Hallo … Hallo!«

Aber John Strobbins erhielt keine Antwort, denn Josuah May hatte gerade einen Schlaganfall erlitten.

Der erste Angestellte, der den Hörer griff, als der Juwelier auf einer Couch transportiert wurde, war John Strobbins. Er antwortete: »Hallo!«

»Ah! Was ist denn mit Mister Josuah May?«

»Er hat gerade einen Schlaganfall bekommen! Aber was wollen Sie?«

»Ich? Nichts! Sagen Sie Mr. Josuah, er soll noch einmal einzubrechen versuchen!«

Die Verbindung wurde unterbrochen.

Am Abend dieses Tages saß John Strobbins jedoch gemütlich im Garten seiner Villa. Er rauchte eine duftende Zigarre, lag entspannt in einem weichen Rattansessel und genoss die laue Brise sowie den herrlichen Anblick der untergehenden Sonne über dem Meer. Neben ihm saßen zwei Neger auf einer Matte und unterhielten ihn mit dem Klang ihrer Banjos. Ein Diener erschien und sagte: »Es ist neun Uhr, Mister.«

John Strobbins stand auf. Dieser Gentleman ging gerne früh zu Bett. Als er seine Zigarre wegwerfen wollte, funkelte es an seinem Finger, an dem der prächtige Ring von Sam Mac Bonny, dem Lachskönig, steckte.

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