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Der mysteriöse Doktor Cornelius – Band 1 – Episode 3 – Kapitel 3

Gustave Le Rouge
Der mysteriöse Doktor Cornelius
La Maison du Livre, Paris, 1912 – 1913
Dritte Episode
Der Bildhauer von Menschenfleisch

Kapitel 3

Die Gestalt eines anderen

Die langwierigen und heiklen Operationen, mit denen Dr. Cornelius Kramm angeblich die seltsame Metamorphose vollziehen wollte, dauerten mehrere Tage und wurden mit Methode durchgeführt.

Zunächst nahm der Arzt mit Leonellos Hilfe einen Abguss von beiden Personen, und die beiden Abgüsse, die auf zwei Sockeln standen, wurden mithilfe der Fotografie mit den Farben, den genauen Tönen des Lebens, versehen. Mithilfe von warmen Paraffininjektionen, die Weiterlesen

Der Detektiv – Band 28 – Der Tempel der Khali – Teil 1

Walter Kabel
Der Detektiv
Band 28
Kriminalerzählungen, Verlag moderner Lektüre GmbH, Berlin, 1920
Zweite Geschichte des Bandes
Der Tempel der Khali

Teil 1

»Ich finde das Leben jetzt ziemlich öde«, meinte Harst und gähnte verstohlen hinter der vorgehaltenen Hand. »Vierzehn Tage fast reisen wir nun schon wie jeder gewöhnliche Globetrotter. Ich fühle mich krank infolge dieser Untätigkeit. Und dir, mein lieber Schraut, bekommt dieses behagliche, friedfertige Dasein auch nicht. Du wirst täglich dicker.«

Wir saßen im Speisesaal des Exzelsior-Hotels in Dehli, der ältesten und an Baudenkmälern reichsten Stadt Indiens, hatten soeben Weiterlesen

Jim Buffalo – 26. Abenteuer – Kapitel 2

Jim Buffalo,
der Mann mit der Teufelsmaschine
Veröffentlichungen aus den Geheimakten des größten Abenteurers aller Zeiten
Moderner Volksbücher-Verlag, Leipzig, 1922
Das 26. Abenteuer Jim Buffalos
Ein gestörtes Hochzeitsfest
2. Kapitel

Ralf Husfields Geheimnis

Nur Jim Buffalo vermochte keine Ruhe zu fin­den.

Am Fenster stehend, blickte er auf die weite Landschaft hinaus, vergebens darüber nachgrü­belnd, was die Rothäute zu diesem Überfall veran­lasst haben mochte.

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Fort Wayne – Band 2 – Kapitel 7

F. Randolph Jones
Fort Wayne
Eine Erzählung aus Tennessee
Zweiter Band
Verlag von Christian Ernst Kollmann. Leipzig. 1854

Siebentes Kapitel

Ein frischer, sogar etwas kühler Nordostwind hatte sich mit Sonnenaufgang erhoben und trieb das feuchte, regenschwere Gewölk vor sich her, wie ein siegreicher Feldherr die zerstreuten Scharen des fliehenden Fein­des. In langen, zackigen Streifen flog die zerrissene Nebeldecke dem Gebirge zu, während der Horizont eine immer größere Fläche seines azurblau schimmern­den Gewölbes zeigte, an welchem das leuchtende Tagesgestirn strahlend emporstieg. Der ungeheure Forst, welcher die Ufer des Cumberland River wie eine mäch­tige Riesenmauer umsäumt, schillerte in prachtvollen, saftigen Farbentonen; jedes Blatt war mit blitzenden Diamanten besät, aus jedem Blumenkelch, der sich am Ufer auf schlankem Stiel wiegte, schimmerten goldene Tautropfen, und selbst das Moos, welches Weiterlesen