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Silver Surfer: Black – Gott der Finsternis

Donny Cates, Tradd Moore
Silver Surfer: Black – Gott der Finsternis
Originaltitel: Silver Surfer: Black (2019) 1 – 5, Marvel Comics, USA, August – Dezember 2019

Comic, Paperback, Softcover, Paninicomics, Stuttgart, Februar 2020, ISBN: 97837416116426, Zeichnungen, Covermotiv: Tradd Moore, aus dem Amerikanischen von Bernd Kronsbein
paninishop.de

Nach dem Angriff von Black Order bei Thanos‘ Testamentsverlesung wird der Silver Surfer Norin Radd durch ein Wurmloch geschleudert und landet auf einem fremden Planeten, auf dem der Gott Knull, Herrscher der Symbionten, regiert. Obwohl der Silver Surfer Knull Paroli bieten kann, zwingt ihm dieser einen Symbionten auf, der den Surfer von seiner Hand ausgehend immer weiter bedeckt. Mit Knull auf den Fersen, flieht Norin Radd durchs All und trifft auf den lebenden Planeten Ego, der ihm gegen seinen Verfolger zur Seite steht.

Wo fängt man hier an? Bei der Story, die einerseits durchgedreht ist, gleichzeitig von schwergewichtigen pathetischen Wiederholungen geprägt und damit nicht so richtig vom Fleck kommt? Oder bei dem fantastischen Pop-Art-Artwork von Tradd Moore, das, zusammen mit der psychedelischen Farbgebung von Dave Stewart, die Synapsen befeuert? Hier wird man zurück in die Zeiten eines Jack Kirby gekickt, ohne dass Moores Bilder bloße Kopien sind.

Man darf bei Gott der Finsternis zwiegespalten sein. Auf jeden Fall ist die Story ein Puzzlestein innerhalb Symbionten-Offensive, die derzeit bei Marvel rollt und in der den anhänglichen Gesellen eine eigene, große Mythologie verpasst wird. Knull ist offenbar der Chef vom Ganzen, kommt hier, angefangen bei dem unglücklichen Namen bis zu der gewaltigen Softeis-Haartolle, jedoch reichlich lachhaft rüber.

Fazit:
Einerseits quillt der Band vor Fantasie förmlich über, andererseits ersäuft die Story in einer quälerischen Gewichtigkeit, die beim Leser überhaupt nicht ankommt.

(eh)