Der Welt-Detektiv – Band 10 – 4. Kapitel
Der Welt-Detektiv Nr. 10
Die Dame in Schwarz
Verlagshaus für Volksliteratur und Kunst GmbH Berlin
4. Kapitel
Im Spukhaus
Getreu dem ihm erteilten Auftrag war Jonny der Nachtwandlerin gefolgt. Ihre Beschattung machte wenig Schwierigkeiten, weil sie sich nicht ein einziges Mal umwandte, sondern ruhig und langsam dahinschritt. Sie erreichte ihr Haus, öffnete die Gartentür, schloss sie wieder und ging, immer noch wie eine im Schlaf Wandelnde, durch den Garten. Dann war sie auf einmal verschwunden. Sie hatte ihr Haus betreten.
Mit aller Vorsicht kam Jonny näher. Die Frau gefiel ihm nicht. Er dachte an Frau Caills Brief und an die in diesem Schreiben vorkommenden Beschuldigungen. Ob vielleicht doch etwas Wahres daran war? Sie brauchte keine Hexe zu sein. O nein, Hexen Weiterlesen
Jack – Kapitel III
Anton von Perfall
Jack
In: Deutsche Jugendbücherei, Nr. 5/6
Hermann Hillger Verlag Berlin – Leipzig
Kapitel III
Mister Smiths Prophezeiung, dass ich in Jahresfrist mit einem Wagen fahren werde, traf allerdings ein, wenn man den viereckigen Kasten, welchen ich auf ein Kastengestell nagelte, so nennen durfte. Im Übrigen ging es für einen Miner, der an raschen Gewinn gewöhnt war, ziemlich langsam vorwärts. Die Leute hatten wenig Bedürfnisse und wenig Bargeld, und auch an Konkurrenz fehlte es nicht. Dem Genie Jacks allein hatte ich es zu verdanken, dass ich mit meinem geringen Betriebskapital mir durchhalf. Er war eine lebendige Reklame und eine ständige Attraktion, er trompetete in jeder Ortschaft, durch die ich kam, die gesamte Einwohnerschaft zusammen, gewann mit Alt und Jung durch seine Kunststückchen, welche ich, abgesehen von dem Geschäft, aus idealen Rücksichten nicht aus seinem Gedächtnis schwinden ließ.
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Die letzte Fahrt der FLYING SCUD – Kapitel 2
Die letzte Fahrt der FLYING SCUD
Eine spannende Geschichte aus alten Freibeuterzeiten
Von einem alten Hasen geschrieben
Kapitel II.
Versuchte Entführung
»Wird unsere Gefangenschaft nie enden?«, fragte Miriam mit lauter Stimme, sodass ihre Mitgefangenen Thad und seine Kumpane sowie der Junge Philip sie hören konnten.
»Bist du müde?«, fragte Thad, und im nächsten Moment bereute er, dass er diese Frage gestellt hatte, die als Beleidigung aufgefasst werden könnte.
»Nein, warum sollte ich müde sein, es sei denn, weil ich nichts zu tun habe? Ich wünschte, wir wären frei. Ich bin nicht zum Weiterlesen
Des Teufels Reise durch einen Teil des Protestantismus 03
Des Teufels Reise durch einen Teil des Protestantismus
Aufzeichnungen einer hochgestellten Person
Verlag von Wilhelm Jurany. Leipzig. 1847
Die Bildnisse
Endlich hatte Satanas Zeit, sich in seinem geräumigen Zimmer näher umzusehen. Er schritt zu der seinem Teetisch gegenüberstehenden Wand.
»Was hängt hier? Wessen Bildnis? Preußens alter Kurfürst. Hm! Gegen die armen Katholiken war er nicht billig. Was dort? Friedrich der Zweite. In allen Häusern des preußischen Staates finde ich dieses Bildnis, wie in Frankreich das Bild des großen Ludwig. Noch immer hängt ein großer Teil dieser Nation an seinem Namen. Das Volk meint, Preußen ist durch ihn groß geworden. Die Zeit war ihm zufällig günstig. Er ist der, welcher das Wort sprach: ›Jeder mag nach seinem Façon selig werden.‹ Die Preußen sind Narren, auf wen sie halten, für den lassen sie sich zerreißen. Es stände anders, wäre er mit Katt in seiner Jugend zeitig verblutet. Die Geschäfte wären mir Weiterlesen