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Der Welt-Detektiv Band 6

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You&Me, Etc.

Kyugo
You&Me, Etc.

Manga, Softcover, Carlsen, Hamburg 2015, 178 Seiten, 7,95 Euro, ISBN: 9783551741684

Iku und Keita waren beste Freunde – bis Iku einen Unfall verschuldete. Keita konnte nach dem Unfall seinen Lieblingssport Baseball nicht mehr ausüben. Iku fühlt sich schuldig und geht Keita seit der Katastrophe aus dem Weg. Keita will dieses Rückzugsverhalten nicht hinnehmen, zumal er gemerkt hat, dass er für Iku mehr empfindet als nur Freundschaft. Suga beobachtet eines Tages, wie sein Vorzeige-Mitschüler Fujishiro einen Lehrer küsst. Fujishiro verpflichtet ihn zum Stillschweigen – und zeigt Suga dabei ein komplett anderes Gesicht als das, was man von dem künftigen Schülersprecher gewohnt ist. Bestsellerautor Tatsuhashi tritt eines Tages völlig unvorbereitet auf einen jungen Mann, der vor seiner Wohnung zusammengebrochen ist. Es stellt sich heraus, dass dieser junge Mann namens Akira der Sohn seines verehrten ehemaligen Lehrers ist. Widerwillig lässt Tatsuhashi Akira bei sich wohnen, stellt aber mit der Zeit fest, dass sich Akira immer mehr in sein Herz schleicht.

Die Shonen-Ai-Geschichten sind, wenn auch kurz, schlüssig und kommen dem Leser/der Leserin nicht gestaucht vor. Allerdings wird nur in einer Geschichte angedeutet, welche Probleme homosexuelle Beziehungen in der Gesellschaft durchstehen müssen. Der Schwerpunkt liegt bei den meisten Geschichten innerhalb dieses Genres nicht auf der Außenwirkung, sondern dreht sich um den inneren Kreis der Hauptfiguren, oft nur um die Hauptfiguren selbst. Damit lässt sich zwar prima eine schöne Love-Story erzählen, aber die AutoInnen machen es sich auch einfach, wenn sie die Außenwirkung außen vor lassen. Die Storys in diesem Band legen vor allem Wert auf die Entwicklung der Beziehung, es kommen kaum Sexszenen vor. Die sind aufgrund dieses Schwerpunktes auch nicht nötig. Insgesamt fallen die Geschichten durch recht plausible, schlüssige Figuren auf, was sich schon im Aussehen andeutet: Die jungen Männer sind nicht nach einem einheitlich hübschen Muster gezeichnet, auch wenn sie Ähnlichkeiten miteinander haben. Das ist aber dem (jeweiligen) Stil des Zeichners/der Zeichnerin geschuldet.

Fazit:
Schöne, nicht abgehobene Shonen-Ai-Geschichten.

(ud)