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He-Man und die Masters of the Universe 1

James Robinson, Keith Giffen, Geoff Johns
He-Man und die Masters of the Universe 1
Original-Storys: He-Man And The Masters of the Universe 1-6, Masters of the Universe 1

Comic, Softcover, Panini Comics, Stuttgart, 29. Juli 2014, 164 Seiten, 16,99 Euro, ISBN 9783957981622, Zeichner: Pop Mhan, Howard Porter, Philip Tan, Inker: John Livesay, Ruy Jose, LeBeau Underwood, Norman Lee, Ray Snyder, Walden Wong, Pop Mhan, Jim Charalampidis, Farben: Richard u. Tanya Horie, Carrie Strachan, Allen Passalaqua, Lee Loughridge, Jim Charalampidis, Cover: Dave Wilkins
beinhaltet die komplette 6-teilige US-Miniserie He-Man and the Masters of the Universe (2012) sowie den digitalen Prolog aus Monsters of the Universe 1

He-Man und die Masters of the Universe ist als völlig neuer Comic zurückgekehrt. Adam ist ein einfacher Holzfäller. Doch nachts hat er Träume von einem ganz anderen Leben – von einem Leben als strahlender Held, einem Leben voller Abenteuer. Ein eigenartig vertrauter Falke flattert in sein schlichtes Dasein und weist ihm den Weg zu seiner wahren Bestimmung und zur Wahrheit über seine Vergangenheit. Der finstere Skeletor allerdings schickt ihn seine monströsen Schergen entgegen, die H-Man davon abhalten sollen, seine Macht zurückzuerlangen. Autoren wie James Robinson (Earth 2, Starman) und Keith Giffen (Legion of Super-Heroes) sowie Zeichner wie Philip Tan (Green Lantern, Batman & Robin) bringen für eine neue Generation Masters of the Universe ans Tageslicht.
Beginnend mit Band 1 trägt DC COMICS TM die ursprüngliche He-Man und die Masters of the Universe-Mini-Serie aus dem Jahr 2012 zusammen und vermittelt einen kleinen Einblick in das Verlagskonzept der legendären 80-iger Spielzeugfiguren und Trickfilmserie.

Sicherlich kann man aufgrund der außergewöhnlich hohen Zahl der Beteiligten an einer einzelnen Miniserie geteilter Meinung sein. Doch dient der erste Band meiner Meinung nach als eine Art Ausgangsbasis für die Folgebände. Aus diesem Grund legte DC die Messlatte sehr hoch, ließ James Robinson, der den Charakter Sir Laser Lot für Mattels MotU-Spielzeugserie schuf, die ersten anderthalb Nummern schreiben, bevor Keith Giffen das Texten der Ausgaben für den Rest der Reihe übernahm. In Anbetracht der Tatsache, dass He-Man für sich steht und nicht ein Teil von The New 52 geworden ist, fragt man sich, warum DC immer wieder versucht hat, die Ausgaben durch Künstler außerhalb des regulären Teams gestalten zu lassen. Es wirkt sich meines Erachtens nach nicht förderlich auf die Serie aus, wenn ein Künstler ein Element der Story bearbeitet und ein anderer dessen Arbeit fortführt. Während die renommierten Figuren auf den Punkt gebracht wurden und sich durch eine moderne Interpretation des klassischen Erscheinungsbildes auszeichnen, beeinflussten die Künstlerwechsel das visuelle Erzählen der Geschichten. Bei mehr als einem Ereignis verschwanden Verletzungen einfach von einem Panel zum anderen und tauchten später an anderer Stelle wieder auf.

Die Story selbst ist eine angemessene Wiedereinführung des He-Man-Konzepts. Adam, ein einfacher Holzfäller wird von Träumen eines anderen Lebens geplagt. Unter dem Einfluss des Falken Zoar stehend macht er sich auf die Reise, um die Bedeutung, die hinter diesen Träumen steckt, herauszufinden. Auf diesem Weg steht Adam mehreren Kreaturen Skeletors gegenüber und trifft auf ein paar in ähnlicher Weise irritierte Master. Leider nimmt die Geschichte viel Zeit in Anspruch, um schließlich den vorherbestimmten Status quo zu erreichen. Das Hinarbeiten auf die Lösung des »Mysterium« war nicht tief genug, um die relativ hohe Seitenzahl zu rechtfertigen. Es kam mir so vor, als ob sich Adam durch ganz Eternia kämpfen muss, um zum finalen Ende dieser Story zu kommen. Auch für Neueinsteiger in He-Man und die Masters of the Universe ist die Aufklärung von Adams Träumen zu transparent dargestellt. Es bleibt abzuwarten, in welche Richtung sich die Story weiter entwickelt.

Fazit:
Band 1 von He-Man und die Masters of the Universe bringt das zuwege, was im Vorfeld angekündigt wurde. Er stellt eine stringente, moderne Wiedereinführung des MotU-Mythos dar und ebnet den Weg für eine erheblich verbesserte Serie. Diese neue Sammlung ist für die Comic-Sektion eine echte Bereicherung und für den He-Man-Fan ein »must«.

(wb)

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