Der mysteriöse Doktor Cornelius – Band 1 – Episode 6 – Kapitel 5
Gustave Le Rouge
Der mysteriöse Doktor Cornelius
La Maison du Livre, Paris, 1912 – 1913
Sechste Episode
Die Ritter des Chloroform
Fünftes Kapitel
Der Rat der Lords
Am Abend jenes Tages, an dem die dramatische Verhaftung im Lunatic Asylum stattgefunden hatte, wartete Doktor Cornelius fieberhaft auf seinen Bruder Fritz und den falschen Joë Dorgan, den finsteren Baruch, die er telefonisch benachrichtigt hatte.
Zu dritt bildeten sie den großen leitenden Rat der Roten Hand. Es war notwendig, dass das zynische Trio seine Sitzung abhielt, da ein gefährlicher Kampf bevorstand und Gegner aus allen Richtungen auftauchten, die es zu fürchten galt.
Waldmärchen Band 1 – Freund Rabe
M. Friedrichsen
Waldmärchen Band 1
Illustriert von Georg Hinke
Jugend-Verlag Charlottenburg. 1913
Freund Rabe
In einem kleinen, armseligen Dorf standen nur wenige niedrige, mit Stroh gedeckte Hütten. Die Armut kennzeichnete fast alle von ihnen. Der größte Reichtum des Dorfes war seine große Kinderschar. Mit bloßen Füßen und dürftigen Röcken tummelten sie sich an diesem schönen Sommertag lustig auf der Dorfstraße herum.
Die Sonne schien hell, die Vögel zwitscherten und jubelten mit den Kindern um die Wette. Überall war fröhliches Leben zu sehen; nur ein kleines Mädchen saß einsam vor der verschlossenen Tür eines Häuschens und weinte bitterlich. Es war die arme Kathi, die in kurzer Zeit Vater und Mutter verloren hatte.
Buffalo Bill Der letzte große Kundschafter – 17. Kapitel
Buffalo Bill
Der letzte große Kundschafter
Ein Lebensbild des Obersten William F. Cody, erzählt von seiner Schwester Helen Cody Wetmore
Meidingers Jugendschriften Verlag, Berlin 1902
Siebzehntes Kapitel
Satanta, der Häuptling der Kiowa
Von Fort Larned aus hatte man einen Blick auf ein großes, in der weiten Ebene gelegenes Feldlager der Kiowa und Comanchen. Zwar trugen sie noch nicht ihren vollen Kriegsschmuck und ihre Gesichter waren auch noch nicht kriegsmäßig bemalt, doch hatte sich bereits eine fieberhafte Unruhe ihrer bemächtigt, sodass es nur noch Tage bis zum Ausbruch offener Feindseligkeiten dauern konnte.
Satanta, der oberste Häuptling der Kiowa, war ein mächtiger und kriegstüchtiger Indianer. Wegen seiner Sprachgewandtheit wurde er der Prärieredner genannt. Er war klein und breitschultrig. Glühender Hass gegen die Weißen erfüllte seine Brust. Dabei fehlte es ihm Weiterlesen
Die Hexen von Lancashire Band 1 – Kapitel 3
Die Hexen von Lancashire
Erster Band
Ein Roman aus dem Pendle-Wald von William Harrison Ainsworth
Leipzig, 1849
Einleitung
Der letzte Abt von Whalley
Drittes Kapitel
Whalley Abbey
Eine traurige Veränderung ist über die einst so schöne Abtei von Whalley hereingebrochen. Sie erkennt ihre alten Herren nicht mehr. Seit mehr als dreieinhalb Jahrhunderten ist der gesegnete Ort1 in Schönheit und Reichtum gewachsen. Siebzehn Äbte haben darin unbeschränkte Gastfreundschaft geübt, doch nun sind sie alle dahin, bis auf einen. Und dieser ist der Felonie und des Weiterlesen
WEEKLY GHOST STORY – The Last House in C-Street
The Last House in C-Street von Dinah Mulock Craik ist eine kurze Geistergeschichte, die aus der Ich-Perspektive erzählt wird. Sie handelt von einem Erzähler, der von einer Freundin, Mrs. MacArthur, eine Geistergeschichte hört, in der sie von einer übernatürlichen Begegnung in ihrer Jugend berichtet. Mrs. MacArthurs Geschichte spielt hauptsächlich in London, England, wobei auch kurz Bath erwähnt wird. Mrs. MacArthur, oder Dorothy, wie sie in ihrer Jugend genannt wurde, verliebte sich in einen jungen Mann namens Mr. Everest und wollte ihn heiraten. Nachdem ihre schwangere Mutter jedoch aufgrund ihrer Besorgnis beschlossen hatte, vorzeitig nach Hause zurückzukehren, hörten Dorothy und ihre Zofe nachts ein gespenstisches Klopfen am Fenster. Am nächsten Tag erfahren Dorothy und ihr Vater vom Tod ihrer Mutter, der sich nur wenige Augenblicke vor dem Klopfen ereignet hatte. Als Dorothy und ihr Vater London verließen, trennten sie sich von Mr. Everest und die jungen Liebenden gingen getrennte Wege. Beide heirateten andere Menschen und Dorothy wurde zu Mrs. MacArthur.
Ich glaube generell nicht an Geister, denn ich sehe nichts Gutes in ihnen. Sie erscheinen – oder es wird zumindest berichtet, dass sie erscheinen – so irrelevant, so sinnlos, kurz gesagt, so lächerlich, dass sowohl der gesunde Menschenverstand in Bezug auf diese Welt als auch das übernatürliche Gespür für die andere Welt gleichermaßen empört sind. Neun von zehn spannenden Geistergeschichten lassen sich so leicht erklären. In der zehnten Geschichte, wenn alle natürlichen Erklärungen versagen, neigt Weiterlesen
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