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Der Welt-Detektiv Band 6

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Märchen und Sagen

Sagen der mittleren Werra 75

Sagen-der-mittleren-Werra

Vom alten Schloss Liebenstein

Als das alte Schloss oben auf dem Burgberg, an dessen Fuß Bad Liebenstein liegt, erbaut wurde, herrschte noch jener schauerliche Aberglaube, eine Veste könne durch ein lebendig eingemauertes Kind unüberwindlich gemacht werden. Da auch der Ritter, der diese Burg gründete, noch in diesem Glauben befangen war, so kaufte er zu diesem Zweck einer Landstreicherin ihr Töchterlein und ließ es lebendig in die Burg einmauern. Als aber der Meister die Außenwand des kleinen Grabes bis an die Schulter des Kindes reichte und dieses, das bis dahin ruhig sein Brot gegessen hatte, nun in Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 74

Sagen-der-mittleren-Werra

Vom Landgrafenacker

Zur Linken des Weges von Steinbach nach Herges liegt die Bornwiese und über dieser der Landgrafenacker oder schlecht-hin der Landgraf, von dem ebenfalls jene an der Unstrut vorkommende Sage von dem Landgrafen und seinen Edlen erzählt wird.

Sie lautet: Es war einmal ein Landgraf im Thüringer Land, Namens Ludwig, den haben sie, den Eisernen genannt, als ihn der Schmied von Ruhla gehärtet hatte. Dem wurde gemeldet, dass die Edelleute in seinem Land arg mit ihren Untertanen umgingen, sie bis auf das Blut peinigten und wie das liebe Vieh paarweise vor den Pflug spannten. Da der Landgraf, der zwar ein sehr strenger, aber dabei ein gerechter Herr war, solche Untaten vernommen hatte, da Weiterlesen

Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 33

Der Golm bei Jüterbog

Zwischen den Städten Jüterbog und Baruth zieht sich eine lange Kette von bewaldeten Hügeln hin, deren höchste Spitze der Golm bei dem Dorf Stülpe ist, einem alten von Rochow’schen Gut. Auf demselben stand im Mittelalter eine berühmte Marienkapelle, welche von weit und breit von Wallfahrern besucht wurde. Man schrieb dem dortigen Marienbild besonders wundertätige Kräfte zu und behauptete, dass dort für Sünden, die sonst nirgends gesühnt werden könnten, Vergebung zu finden sei. So wird unter anderem erzählt:
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Sagen der mittleren Werra 73

Sagen-der-mittleren-Werra

Von dem Reiter ohne Kopf bei Steinbach

Vor Steinbach an der Straße nach Schweina und Liebenstein liegen linker Hand mehrere, nun mit Bäumen besetzte Grasgärten, welche die Siegwiese genannt werden. Eine Strecke weiterhin, ebenfalls jenseits des Wassers, steht ein mächtiger Felsen, der Löngelihtestein (Lindenleitestein), nicht weit von diesem, jenseits der kleinen Mulde, die das Getränk genannt wird. Ungefähr einige hundert Schritte von der erwähnten Straße erhebt sich im Feld ein isolierter nackter Hügel, der Haderkopf, und nordwestlich von diesem, rechts von der Straße am Fuß des Kirchbergs heißt eine Stelle die Röth. Von diesen Orten geht folgende Sage:
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Führer durch die Sagen- und Märchenwelt des Riesengebirges 02

Max Klose
Führer durch die Sagen- und Märchenwelt des Riesengebirges
Mit zahlreichen Abbildungen aus dem Riesengebirge
Verlag von Brieger & Gilbers. Schweidnitz (Świdnica). 1887.
Überarbeitete Fassung

3. Der Turmsprung

Der Burgherr auf dem Kynast gab einst dem Herzog Ludwig II. von Liegnitz und dessen schöner Gemahlin Elisabeth, Tochter des Burggrafen von Zollern, ein Fest. Eine Menge Ritter und Edeldamen waren zu demselben erschienen und dem Festgelage folgten Turnier und Tanz. In ausgelassener Freude schlug ein Ritter vor, die Herren sollten ein jeder von hohem Standpunkt den Namen ihrer Herzallerliebsten in den Wald schreien. Mit Jubel ging man auf diese Idee Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 72

Sagen-der-mittleren-Werra

Venediger bestrafen Neckerei

Die Venediger krochen auch einmal wieder in unseren Bergen herum. Da wurden sie von etlichen neckischen Burschen aus Steinbach in einer Höhle bemerkt, von der vorher und nachher niemals etwas gesehen worden war. Wahrscheinlich suchten die Welschen wieder einmal Goldsand, denn ihre Reisesäcke und allerlei Werkzeug lag noch vor dem Loch.
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