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Perry Rhodan Band 2933 – Monkey im Zwischenreich

Uwe Anton
Perry Rhodan Band 2933
Monkey im Zwischenreich

Der Kampf um Quinto-Center geht weiter. Lordadmiral Monkey verwendet die Geheimanlagen des USO-Hauptquartiers, um sich gegen die eindringenden Elitetruppen der Gäonen zu wehren. Dorthin nimmt er Agostina Settember mit, den weiblichen Teil der telepathisch veranlagten Settember-Zwillinge, die unter dem Tarnnamen »Die gute Köchin« eine der vier entscheidenden Infiltratoren war. Nun ist sie dem USO-Chef dankbar, weil er das Leben ihres Bruders verschont hat. Trotzdem stehen die Zeichen auf einem existenziellen Interessenkonflikt, der mit den Mitteln von Militär und Geheimdienst ausgetragen wird.
Das Zwischenreich ist ein geheim gehaltener Bereich, der sich in der Kruste des Asteroiden verbirgt. Sein Wächter ist der positronisch-biologische Roboter Kart, dessen zweieinhalb Meter hoher Konstruktionsrahmen der abstrakten Idee eines Bären gleicht.

Die Gäonin wird in ein stummes Zimmer gebracht, ein vollständig isolierter Raum. Monkey verhört Agostina, erfährt von ihrer Paragabe und erhält Daten über die Geheimwaffe der Gegner, das Spezialschiff IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN, das die Q-Zündung ausgelöst hat. Die will er einnehmen, und sein Hauptquartier will er auch zurückerobern. Dazu ist ihm jedes Mittel recht.

Monkey arbeitet mit den Ressourcen des Zwischenreichs. Agostina soll in einer simulierten Welt die Flucht ergreifen können, sie soll aus dieser Illusion heraus Kontakt zu ihrem Bruder aufnehmen und ihn telepathisch um ganz bestimmt Informationen bitten. Und die Oberbefehlshaber der Gäonen? Denen schickt Monkey seine Leiche.

Die Auseinandersetzung kippt, entscheidend sind die technischen Mittel Quinto-Centers und die Einstellung der USO-Anhörigen zum Partisanenkrieg. Monkey kämpft mit allen Mitteln und in Eigenregie, während die Elitesoldaten des Zweiten Solaren Imperiums aus einer hierarchisch ausgerichteten Planung heraus handeln. Ihre Anführer gelten als lebende Legenden. Sie haben die Übernahme akribisch geplant, mit der langfristigen Infiltration und exakt gerichteten Maßnahmen, die angesichts der Geheimanlagen, die von den eingeschleusten Agenten eben nicht ausspioniert werden konnten, kläglich scheitern. Dann wird ihre Rede zu leerem Pathos.

Eine Hauptperson der Trilogie ist ein Lordadmiral Monkey, der seine oft schon angesprochene disziplinierte Emotionslosigkeit endlich mal ausleben kann. Es geht um Kämpfe, Folter und Tod. Seine strategischen Überlegungen ermöglichen eine detaillierte Beschreibung der zweiten Hauptperson, nämlich des Schauplatzes Quinto-Center. Und die Haspronerin Dolleringh Tempu gehört als Coco-Interpreterin ebenfalls zur Fraktion der unberechenbaren Individualisten, die eben nicht mit hierarchischer Ordnung arbeiten. Was am Schluss mit dem Hauptquartier der USO, jenem allen friedlichen Völkern der Galaxis verbundenen Geheimdienstes, geschieht, schließt den Konflikt folgerichtig ab.

(at)