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Führer durch die Sagen- und Märchenwelt des Riesengebirges 02

Max Klose
Führer durch die Sagen- und Märchenwelt des Riesengebirges
Mit zahlreichen Abbildungen aus dem Riesengebirge
Verlag von Brieger & Gilbers. Schweidnitz (Świdnica). 1887.
Überarbeitete Fassung

3. Der Turmsprung

Der Burgherr auf dem Kynast gab einst dem Herzog Ludwig II. von Liegnitz und dessen schöner Gemahlin Elisabeth, Tochter des Burggrafen von Zollern, ein Fest. Eine Menge Ritter und Edeldamen waren zu demselben erschienen und dem Festgelage folgten Turnier und Tanz. In ausgelassener Freude schlug ein Ritter vor, die Herren sollten ein jeder von hohem Standpunkt den Namen ihrer Herzallerliebsten in den Wald schreien. Mit Jubel ging man auf diese Idee Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 72

Sagen-der-mittleren-Werra

Venediger bestrafen Neckerei

Die Venediger krochen auch einmal wieder in unseren Bergen herum. Da wurden sie von etlichen neckischen Burschen aus Steinbach in einer Höhle bemerkt, von der vorher und nachher niemals etwas gesehen worden war. Wahrscheinlich suchten die Welschen wieder einmal Goldsand, denn ihre Reisesäcke und allerlei Werkzeug lag noch vor dem Loch.
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Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 32

Kohlhasenbrück

In der Nähe von Potsdam, an der Eisenbahn nach Berlin, liegt Kohlhasenbrück, welches von Hans Kohlhase, einem Berliner Rosskamm, der zur Zeit Kurfürst Joachim I. und II. einst viel von sich reden gemacht, den Namen bekommen hat. Die Sache ist recht charakteristisch für jene Zeiten und war Folgende:

Hans Kohlhase war ein angesehener Bürger zu Cölln an der Spree, der einen nicht unbedeutenden Pferdehandel betrieb. Was seine Bildung anbetrifft, ist bezeichnend, dass er sogar Lateinisch verstand. Einmal kam er nun mit einigen Pferden von Leipzig zurück, da wurde er in der Nähe von Düben durch die Weiterlesen

Der wegen seiner kurzweiligen Possen merkwürdige Schlesische Rübezahl 01

Der wegen seiner kurzweiligen Possen merkwürdige
Schlesische Rübezahl
Oder der schalkhafte Berggeist
Von Oskar Ludwig Bernhard Wolff

Das Riesengebirge in Schlesien ist seit undenklichen Zeiten für den Aufenthalt eines Geistes bekannt, der den Namen Rübezahl trägt und als ein boshafter und neckischer Kobold beschrieben wird. Er soll sich in allerlei Gestalten zeigen und die Menschen, denen er begegnet, teils freundlich behandeln, teils in boshafter Weise necken und hänseln, besonders wenn man ihn mit dem Namen Rübezahl verspottet. Seine eigentliche Heimat ist der höchste Teil des Riesengebirges, doch kommt er zuweilen auch in die Niederungen der näheren Umgebung. Wie er aber zu dem seltsamen Namen Rübezahl gekommen ist, davon wird Folgendes erzählt:

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Führer durch die Sagen- und Märchenwelt des Riesengebirges 01

Max Klose
Führer durch die Sagen- und Märchenwelt des Riesengebirges
Mit zahlreichen Abbildungen aus dem Riesengebirge
Verlag von Brieger & Gilbers. Schweidnitz (Świdnica). 1887.
Überarbeitete Fassung

Vorwort

Der Führer durch die Sagen- und Märchenwelt des Riesengebirges soll eine Lücke in der Reiseliteratur über unser herrliches Gebirgsland schließen. Der unterzeichnete Verfasser ist von dem Gedanken ausgegangen, den geneigten Leser zu den sagen- und märchenumwobenen Plätzen in der Form einer Rundreise zu führen, die von Kynast ausgeht und zuerst den westlichen, dann den östlichen Teil des Gebirges durchstreift, aber an jedem nennenswerten Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 71

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Vom Freiersmännchen in Steinbach

InSteinbach erzählen sie von einem kleinen, grauen Männchen mit einem mächtigen Schlapphut, welches den Steinbacher Burschen, wenn sie auswärts auf die Freit gehen, sehr gefährlich werden kann. Es begleitet sie das erste Mal, wenn sie nachts auf dem Heimweg sind, zur Warnung, ohne ihnen ein Leid zu tun. Das zweite Mal fliegen schon Steine und Knittel nach dem Freier. Das dritte Mal gibt es Ohr-feigen, und hilft das nicht, so bricht ihm das Weiterlesen