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Im Original Heinrich Klaenfoth

Die Riffpiraten – Kapitel 14

Heinrich Klaenfoth
Die Riffpiraten
Verlag Albert Jaceo, Berlin, um 1851

Kapitel 14

Die Händlerin

In das Haus des Herrn Morlet trat eine bürgerlich gekleidete Frau. Sie trug ein Kleid aus schwarzem Merino und ein rotkariertes Tuch.

Ihren Kopf schmückte ein zierliches weißes Häubchen mit himmelblauem Band. An ihrem linken Arm hing ein Weiterlesen

Die Riffpiraten – Kapitel 13

Heinrich Klaenfoth
Die Riffpiraten
Verlag Albert Jaceo, Berlin, um 1851

Kapitel 13

Die Kalabuse

Nach einer langen Fahrt befanden wir uns endlich auf dem Mississippi. Wir liefen in den Hafen von New Orleans ein und wurden noch an demselben Tag in die Kalabuse gebracht, um öffentlich ausgeläutet zu werden. Die Nacht verbrachten wir frei von Fesseln in einem gutbewachten Gefängnis, wo wir endlich die so lange entbehrte reine, frische Luft einatmen und uns wie Menschen auf Stroh ausstrecken konnten, das man uns hinwarf.
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Die Riffpiraten – Kapitel 12

Heinrich Klaenfoth
Die Riffpiraten
Verlag Albert Jaceo, Berlin, um 1851

Kapitel 12

Die lachende Französin

Nachdem Abu-Trichan mit seinem Geschwader, welches, wie schon bemerkt, aus drei Schiffen bestand, die ganz nach Art der europäischen Kriegsschiffe ausgerüstet waren, ein ziemlich kunsvolles Manöver ausgeführt hatte, ließ er direkt auf die Küste zusteuern und wir liefen nach kurzer Zeit in einen kleinen, sehr versteckten Hafen ein.
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Die Riffpiraten – Kapitel 11

Heinrich Klaenfoth
Die Riffpiraten
Verlag Albert Jaceo, Berlin, um 1851

Kapitel 11

Marqui von Nasellis Manuskript

Cäcilie las unter großer Rührung Folgendes:

Da eine dunkle Ahnung, dass es mit meinem freudlosen Dasein ein baldiges Ende nimmt, meine Seele unablässlich umspannt hält, so habe ich es unternommen, für dich, mein teures Kind, einige Momente aus Weiterlesen

Die Riffpiraten – Kapitel 10

Heinrich Klaenfoth
Die Riffpiraten
Verlag Albert Jaceo, Berlin, um 1851

Kapitel 10

Die letzten Worte eines Sterbenden

Zwei Monate nach dieser geheimnisvollen Abendpromenade der Prinzessin Judith durchschritt eine kleine Dame in der Frühe schon einige der Hauptstraßen Mexikos. Sie hatte einen Regenschirm über sich aufgespannt. Ein wohl ausstaffierter Diener in glänzender, goldbordierter Livree folgte ihr auf drei Schritte, ebenfalls einen Regenschirm über sich ausgebreitet. Er trug den Pompadour der kleinen Dame, aus dem eine Strickscheide ein Weiterlesen