Schauernovellen 6 – Der Märtyrer
Ferdinand Kleophas
Schauernovellen Band 2
Verlag Franz Peter, Leipzig 1843
Der Märtyrer
Die Tugend lohnt, wenn nicht mit Glück hienieden,
belohnt sie doch das Herz mit jenem Frieden,
den keine Marter aus dem Busen reißt,
der noch im Tode Gottes Allmacht preist.
Schmach sind der Menschen arme Seelen,
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Schauernovellen 5 – Der weibliche Dämon
Ferdinand Kleophas
Schauernovellen Band 2
Verlag Franz Peter, Leipzig 1843
Der weibliche Dämon
Es ist kein Ort, den ich mit dir, mein süßer Heinrich, nicht vorzöge dem schönsten Palast der Erde.
Ja, ich würde dem Paradiese ohne dich, eine Schmerzensewigkeit mit dir vorziehen. Mehr als die Ruhe, mehr als das Glück, mehr als die ganze Welt, bist du für mich. Weil ich dich heißer liebe, als ich es sagen kann, liebe ich dich, wie du mich liebst.
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Schauernovellen 4 – Das erlösende Gebet
Ferdinand Kleophas
Schauernovellen Band 2
Verlag Franz Peter, Leipzig 1843
Das erlösende Gebet
Wenn ich lebe, will ich für dich beten:
Das sind seine letzten Worte:
Aber ach! Ich höre ihn nimmer beten,
Ob ich auch mit Sehnsucht darauf warte.
Ich heiße Raoul Beaugenin. Als Mönch führe ich jetzt den Namen Pater Bertha und bin der Weiterlesen
Schauernovellen 3 – Die Seele des Fegefeuers
Ferdinand Kleophas
Schauernovellen Band 2
Verlag Franz Peter, Leipzig 1843
Die Seele des Fegefeuers
Was kümmern mich Verzweiflung, Schande und Tod? Was der Zorn eines beleidigten Herrn? Was kümmern mich Gefangenschaft und Elend? Wenn ich für dich, mein süßer Freund, dies alles dulde?
Diese Törichte belästigt mich mit ihrer Liebe.
Seit sechs Jahren hatte Heinrich den Ort seiner Geburt nicht gesehen.
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Schauernovellen 2 – Das Leichenhaus
Ferdinand Kleophas
Schauernovellen Band 2
Verlag Franz Peter, Leipzig 1843
Das Leichenhaus
Wenn mein Herz an frischen Wunden blutet, tauche ich die tintenschwarze Feder hinein und schreibe; was Wunder, wenn die Geschichte dann traurig wird!
Als ich noch Knabe war, vielleicht erst acht Jahre zählte, besuchte ich zum ersten Mal L. Wie gewann ich doch schon damals diese Stadt so lieb, diese Stadt, die mir später so viele Täuschungen bereitete und mir heute noch teuer ist. Mit welchem Vergnügen entsinne ich mich Weiterlesen
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