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Mark Brandis – Raumkadett 1

Mark Brandis – Raumkadett 1

»Jede Reise, über die es sich lohnt zu erzählen, beginnt mit dem ersten Schritt ins Unbekannte. Wir wissen nicht, was uns bevorsteht. Alles ist neu, und jede Entscheidung führt zu einem neuen Abenteuer. Mein Name ist Mark Brandis. Zum ersten Mal erzähle ich von der Zeit, als ich noch nicht Commander eines Schiffes unter den Sternen war, sondern nur ein junger Mann voller Hoffnung, Neugier und Verzweiflung auf dem Weg der Erfüllung seines größten Traums.«

Die Idee, die Jugendabenteuer des »Weltraumpartisanen« in Hörspielform zu bringen, hat eine Geschichte: Sie beginnt 1983 mit der Veröffentlichung des Jubiläums-sonderbandes Aufbruch zu den Sternen, für den Nikolai v. Michalewsky acht Kurzgeschichten zu seinen Helden schrieb, darunter auch das erste Weltraumabenteuer des 14-jährigen Mark Brandis. Dieser Band wurde schnell zum gesuchten Sammlerstück und wurde 2013 in limitierter Auflage vom Wurdack Verlag neu herausgebracht.

Mark Brandis – Raumkadett
Folge 1
Aufbruch zu den Sternen
Hörspiel unter Verwendung von Charakteren erschaffen von Nikolai v. Michalewsky
Interplanar-Produktion von Joachim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn
Artwork: Alexander Preuss, Satz/Layout: Jürgen Straub
Audio-CD, 10 Tracks, 65:48 Minuten, Folgenreich, Mai 2014, 11,99 Euro
Bonus: Original-Kurzgeschichte von Nikolai von Michalewsky aus dem Jahr 1983 und das Comic von Michael Vogt als PDF
Kurzinhalt:
Das Ende des 21. Jahrhunderts ist eine Zeit des Aufbruchs: Alexander Münster ist der erste Mann auf der Venus. Flotten von Raumschiffen sind unterwegs, um den Planeten zu erforschen und zu besiedeln. Der junge Mark Brandis hat einen Traum: Er will Raumfahrer werden! Doch als er eine Dummheit begeht und in ein geheimes Astronauten-Ausbildungszentrum einbricht, schwinden seine Chancen. Und so macht er sich als blinder Passagier an Bord eines Raumfrachters auf den Weg zur Venus …

Hörprobe:

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Sprecher:
Nina Axö: Sarah Alles, Mark Brandis: Daniel Claus, Mark Brandis (Erzähler): Michael Lott, Wache: Tanya Kahana, Wachhabender: Uve Teschner, Alexander Münster: Thomas Nero Wolff, Vito Marconi: Gernot Endemann, Captain Gregory Nelson: Horst Stark, Chief John Turner: Andreas Birnbaum, Pilot Janusz Kern: Christian Senger, Navigatorin Galina Suchowa: Gabriele Libbach, Valéria Alvarez: Katrin Decker, Thorben Wallis: Dietrich Georg Boden, Direktor Zarin Narayan: Reinhard Scheunemann sowie Steve Brembach, Sascha Funke, Jessica Müller, Joachim-C. Redeker

Eigentlich sind die Zeichen des Endes der Originalserie unübersehbar, und Mark Brandis hat bereits ein Alter erreicht, um den Beruf des Raumfahrers an den Nagel zu hängen und sich seinem Altenteil zu widmen. Doch kamen Joachim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn von Interplanar Produktion auf die Idee, ein Prequel zu kreieren, welches vor der eigentlichen Handlung der Originalserie angesiedelt ist. Zugegeben, die Idee ist nicht neu, wenn wir zum Beispiel auf Star Trek und Star Wars blicken.

Bereits zu Beginn wird der Hörer mit einem hohen Spannungsniveau konfrontiert, in welchem der junge Mark der etwas älteren Nina Axö imponieren will. Diese Qualität bleibt bis zum Ende der Story enthalten, auch wenn hin und wieder etwas ruhigere Passagen in Form von Dialogen gibt. Den Produzenten gelingt es meisterhaft, den jungen Mark Brandis zu charakterisieren, der gewitzt mit voller Lust am Abenteuer den Verlauf der Story positiv beeinflusst, auch wenn er manchmal mit dem Kopf durch die Wand vorwärtsstürmen möchte. Die Story wirkt in keiner Weise aufgesetzt und verdeutlicht intensiv das Begehren eines jungen Mannes, sein angestrebtes Ziel mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu verwirklichen. Das zeichnet die Geschichte aus und vermag den Hörer in ihren Bann zu zeihen.

Das Sprecherteam ist sehr gut aufgestellt und bildet ein als angenehm empfundenes Ganzes. Besonders die Wahl von Michael Lott als Erzähler, den Fans als die Stimme des erwachsenen Mark Brandis bekannt, der seine Sicht auf die Vergangenheit sowohl mit ironischem als auch melancholischem Unterton zum Ausdruck bringt, ist mehr als gelungen.

Fazit:
Der etwa einstündige erste Teil des Prequel Mark Brandis – Raumkadett überzeugt mit Tempo, Witz und nicht vorhersehbaren Wendungen im Verlauf der Storyline. Auch wenn die Anfangsszene in den Originalstorys nicht zu finden ist und durch die Produzenten eingearbeitet wurde, orientiert sich das Hörspiel fast detailgetreu an den Vorgaben von Nikolai von Michalewsky. Aufbruch zu den Sternen macht Lust auf mehr.

(wb)