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Sanktuarium

Mara Laue
Sanktuarium
Teil 3 der Ashton-Ryder-Trilogie

Taschenbuch, Okkult-Krimi, Verlag Torsten Low 2013, 508 Seiten, 14,90 Euro, ISBN: 9783940036162

Ashton lebt nach seinem ungewollten Verrat und mit der Schuld, die er auf sich geladen hat, zurückgezogen und hat nur einen Wunsch: wieder ein Wächter zu werden. Sukkubus Sam und Werwolf Nick sind die einzigen Gefährten, denen er noch vertraut, und so beschließt er, die Chance, die sich ihm bietet, mit ihrer Hilfe zu nutzen. Um sich zu rehabilitieren, muss Ashton zum Sanktuarium pilgern und dort eine Aufgabe erfüllen. Doch es kommt anders, denn kaum erreicht das Trio die weiten Wälder Sibiriens, werden sie in einen Mordfall hineingezogen und wegen Nicks dunkler Vergangenheit zu den Hauptverdächtigen.
Ashtons Ziel rückt in den Hintergrund, denn Sam, Nick und Ashton wollen und müssen verhindern, dass der Krieg zwischen den Werwölfen und Vampiren erneut ausbricht. Und schon finden sie sich zwischen den Fronten wieder … Ob Ashton sein Ziel erreichen kann?

Nach einem Auf und Ab der Gefühle in Band 1 und 2 der Trilogie erzählt Mara Laue die Geschichte des ungewollt zum Vampir gewordenen Ashton Ryder weiter. Und Gefühle spielen dabei eine große Rolle, denn die Autorin lässt den Leser sehr stark an Ashtons Gefühlsleben teilhaben. Manchmal sogar ein bisschen zu viel, aber das gehört einfach zum Stil der Autorin.
Nachdem Mara Laue uns im ersten Band die »Sonnenseite«, im zweiten Band die »Schattenseite« Ashtons offenbarte, zeigt sie im dritten Band, dass beide Seiten zusammengehören. Dass am Ende die »Sonnenseite« überwiegt, wussten natürlich alle Leser, die bereits die Online-Serie Sukkubus gelesen haben, dennoch gelingt es der Autorin, noch einmal richtig Gas zu geben und eine dramatisch-spannende Handlung aufzubauen, die dann in ein ausgiebig-rührendes Finale mündet, welches die beiden Okkult-Serien Sukkubus und Die Ashton-Ryder-Trilogie stimmig in sich verknüpft.

Mir fiel auch an diesem Buch wieder auf, dass bei aller Spannung, die Mara Laue aufbaut, mir der letzte »Kick« fehlt. Sams Kräfte sind einfach zu allumfassend, als dass man während des Geschehens irgendwann um das Leben eines Protagonisten bangen muss. Ich schätze aber, dass das auch so gewollt ist von der Autorin und ich da einfach andere Erwartungen habe. Hier würde ich mir wünschen, mal die Meinungen anderer Leser zu hören bzw. zu lesen.

Insgesamt war Sanktuarium ein würdiger und sehr gefühlvoller Abschluss der Trilogie, der, so glaube ich, deutlich zeigt, dass Mara Laue sehr großen Wert auf ein rundum glückliches Ende gelegt hat. Doch ich würde mich sicher arg täuschen, wenn die Achterbahn der Gefühle mit dem Beginn der 2. Staffel von Sukkubus, die demnächst ebenfalls im Verlag Torsten Low erscheint, nicht wieder volle Fahrt aufnimmt.

(ab)

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