Der Kurier und der Detektiv – Kapitel 22
Allan Pinkerton
Der Kurier und der Detektiv
Originaltitel: The Expressman and the Detective
Chicago: W. B. Keen, Cooke & Co., 113 and 115 State Street. 1875
Kapitel 22
Am Morgen genoss Jenkintown die Ruhe, die stets auf einen Sturm folgt. Madame Imbert besuchte Mrs. Maroney und fand sie mit starken Kopfschmerzen vor. Sie sagte, sie befürchte, am Vortag zu viel Champagner getrunken zu haben, und glaubte, dass De Forest versucht habe, sie betrunken zu machen. Sie konnte sich nicht vorstellen, warum er das Haus beobachtete. Sie wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben, denn sie war sich sicher, dass er ein Werkzeug der Express Company war.
»Und doch«, sagte sie, »dachte ich, er sei ein Mann, der über solche Geschäfte erhaben ist! Ich dachte, er würde es verachten, sich für solche Zwecke zu verkaufen.«
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Der Kurier und der Detektiv – Kapitel 21
Allan Pinkerton
Der Kurier und der Detektiv
Originaltitel: The Expressman and the Detective
Chicago: W. B. Keen, Cooke & Co., 113 and 115 State Street. 1875
Kapitel 21
Ich beschloss, Maroney einen Schlag zu versetzen. Man kann sich die Wirkung dieses Schlags ausmalen, wenn man sich einen Gefangenen vorstellt, der die Nachricht erhält, dass seine untreue Frau die ungesetzlichen Avancen eines jungen Galanterie-Liebhabers genießt, während er im Gefängnis schmachtet. Alles deutet darauf hin, dass die beiden mit seinem gesamten Vermögen in unbekannte Gefilde fliehen wollen, um ihn zurückzulassen. Genau das war die Strafe, die ich für Maroney vorgesehen hatte. Ich teilte ihm dies in folgendem Brief mit:
Nathan Maroney, Eldridge Street Jail, New York
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Der Kurier und der Detektiv – Kapitel 20
Allan Pinkerton
Der Kurier und der Detektiv
Originaltitel: The Expressman and the Detective
Chicago: W. B. Keen, Cooke & Co., 113 and 115 State Street. 1875
Kapitel 20
Am folgenden Tag besuchte Mrs. Maroney Madame Imbert und gemeinsam schlenderten sie durch die Vergnügungsgärten. Sie erzählten einander von ihren Sorgen und suchten die Unterstützung und Freundschaft der anderen.
Die Geschichte von Madame Imbert wollen wir hier überspringen. Mrs. Maroney beklagte sich über die Schwierigkeiten ihres Ehemannes und wiederholte dabei größtenteils das, was sie am Tag zuvor gesagt hatte. Sie sprach von ihrem Ehemann als einem verfolgten Mann und sagte: »Warten Sie, bis sein Prozess vorbei ist und er rehabilitiert wird! Dann wird die Adams Express dafür bezahlen. Der Vizepräsident hat die Angelegenheit fast zu einer persönlichen gemacht, aber wenn Nat freigelassen wird, wird der Weiterlesen
Der Kurier und der Detektiv – Kapitel 19
Allan Pinkerton
Der Kurier und der Detektiv
Originaltitel: The Expressman and the Detective
Chicago: W. B. Keen, Cooke & Co., 113 and 115 State Street. 1875
Kapitel 19
Als Mrs. Maroney an der Ecke von Prime und Broad Streets die Straßenbahn verließ, traf sie zufällig auf De Forest, der aus geschäftlichen Gründen in der Stadt war.
»Oh! Ich bin so froh, Sie zu treffen«, rief Mrs. Maroney aus.
»Und ich freue mich, das von Ihnen zu hören«, erwiderte De Forest.
Der arme Kerl hatte sie schmerzlich vermisst. Sie hatte sich im Zorn von ihm getrennt, und er fühlte sich tief verletzt durch ihre kalte Weiterlesen
Der Kurier und der Detektiv – Kapitel 18
Allan Pinkerton
Der Kurier und der Detektiv
Originaltitel: The Expressman and the Detective
Chicago: W. B. Keen, Cooke & Co., 113 and 115 State Street. 1875
Kapitel 18
Während der Reise ereignete sich nichts Bemerkenswertes, und sie trafen pünktlich in Montgomery ein. Roch hatte Porter aus Augusta, Georgia, telegrafiert, dass sie kommen würden, und da Porter bereits informiert war, erwartete er sie natürlich am Bahnhof. Er war mittlerweile Maroneys enger Freund geworden und als solcher schenkte er Mrs. Maroney viel Aufmerksamkeit. Er empfing sie bei ihrer Ankunft am Bahnhof mit einer Kutsche und begleitete Flora und sie zum Exchange Hotel, wo er ihnen ein Zimmer besorgte.
Der Konflikt mit Mr. Floyd war beigelegt, und sie fühlte sich schnell heimisch. Doch es schien, als sei etwas Ungewöhnliches in Montgomery vorgefallen. Porter widmete ihr selbstverständlich große Aufmerksamkeit und gab ihr eines der besten Zimmer, das das Weiterlesen
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