Mad Dan, der Spion von 1776 – Kapitel 24
C. B. Lewis
Mad Dan, der Spion von 1776
Kapitel 24
Der Todesschwur
»Hier ist ein schrecklicher Mord geschehen«, sagte der Pfarrer, als er sich in der Hütte umsah.
Alles deutete auf einen schrecklichen Kampf um Leben und Tod einer der Beteiligten hin – Mollie Graham. Für den Pfarrer gab es keinen Zweifel mehr, dass sie in eine Falle geraten war und dass Captain Lisle seine Rache genommen hatte. Der alte Quäker zitterte so sehr, dass er sich setzen musste.
»Es gibt eine Stimme in der Wildnis, die nach Rache schreit«, sagte er zu sich selbst. »Es ist nicht meine Stimme, aber wenn ich dem Mann gegenüberstehe, der dieses abscheuliche Verbrechen begangen hat, werde ich glauben, dass ich das Instrument bin, das die Waage der Gerechtigkeit ins Gleichgewicht bringt!«
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Mad Dan, der Spion von 1776 – Kapitel 23
C. B. Lewis
Mad Dan, der Spion von 1776
Kapitel 23
Der in Ungnade gefallene Loyalist
Die Anklage gegen ihn war eine böswillige Lüge, und Stephen Graham ahnte, dass seine Haft nur von kurzer Dauer sein würde. Hätte er gewusst, dass seine Tochter vorhatte, nach Tarleton zu reiten, hätte er es ihr verboten, denn er fürchtete um ihre Sicherheit und nicht um seine eigene. Er wusste nicht, dass sie fort war, bis der Gefängniswärter in der Dunkelheit hereinkam und ihm die Nachricht überbrachte.
»Es tut mir leid für dich. Stephen, es tut mir sehr leid«, sagte der Gefängniswärter und schaute durch die Gitterstäbe der Zellentür.
»Du redest, als wäre ich des Verbrechens schuldig, dessen ich beschuldigt werde.«
Mad Dan, der Spion von 1776 – Kapitel 22
C. B. Lewis
Mad Dan, der Spion von 1776
Kapitel 22
Crazy Dans Heldentat
Captain Lisles Miene wurde noch finsterer und bösartiger, als das Mädchen ihre Worte mit einer Stimme aussprach, die ihm verriet, dass sie eher dem Tod ins Auge sehen würde, als einer Heirat zuzustimmen.
»Dein stolzer Geist soll in den Staub sinken«, flüsterte er heiser, stand auf und starrte sie an. »Weißt du, dass dein rebellischer Geliebter tot ist – gefallen in der Schlacht der letzten Nacht?«
Er wollte sie foltern, doch sein Vorhaben misslang. Der verrückte Dan hätte es sicher herausgefunden, wenn Captain Tracy gefallen wäre, und er hatte kein Wort darüber verloren.
Mad Dan, der Spion von 1776 – Kapitel 21
C. B. Lewis
Mad Dan, der Spion von 1776
Kapitel 21
Zwanzig Meilen weiter
Kaum war es auf dem Pass hell geworden, meldeten die auf den Felsen postierten Wachen den Vorstoß der britischen Kavallerie und die Verstärkung ihres Wachpostens. Noch vor zehn Uhr traf eine starke Kavallerieabteilung von Norden her ein, der Feind brach sein Lager ab und bezog Stellung näher am Fuße des Berges, als sei er entschlossen, die Feindseligkeiten sofort wieder aufzunehmen.
»Jetzt siehst du, dass ich mit meiner Behauptung recht hatte«, sagte der Quäker, als die Nachricht Captain Tracy erreichte. »Du wirst hier gebraucht, um die Männer anzufeuern, während ich so gut wie unbehelligt bleibe.«
Bald nach Mittag verstärkte weitere Kavallerie den Feind, und als der Pfarrer sich auf den Weg machte, waren die Kolonisten damit beschäftigt, sich zu befestigen, zu verstärken und auf den bevorstehenden Angriff vorzubereiten. Der Quäker wagte es nicht, der Weiterlesen
Mad Dan, der Spion von 1776 – Kapitel 20
C. B. Lewis
Mad Dan, der Spion von 1776
Kapitel 20
Ein unerwarteter Besucher
Captain Lisle verließ das Gefängnis in der Gewissheit, dass die Mountaineers einen Angriff unternommen hatten. Während Mollie zusah, wie sich der Himmel aufhellte, war sie sich ebenso sicher, dass der Pfarrer Wort gehalten hatte und ihr Geliebter gekommen war, um sie zu holen. Er würde ihren Vater im Gefängnis finden und sie als vermisst melden. Sie betete, dass einer der Dorfbewohner es ihm erklären würde oder dass Crazy Dan den Brief überbringen würde, wie er es versprochen hatte. Sie konnte nicht sagen, dass der Brief oder eine ausführliche Erklärung über den Grund ihres Verschwindens etwas an ihrer jetzigen Situation ändern würde, denn es würde niemand da Weiterlesen