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Geisterstunde – Staffel 1 – Folge 3

Geisterstunde – Staffel 1 – Folge 3
Unheimliche Erbschaft
Nach einer Erzählung von C. B. Andergast

Hörspiel, Grusel, Saphir Tonart, Hamburg, 27.01.2023, Audio-CD, ca. 68 Minuten, 9,99 EUR, ISBN: 97833862124268

Original-Drehbuch: Sven Schreivogel, Nocturna Entertainment, 2013
Hörspielfassung 2023: Amüsement Musik- und Medienmanagement Hamburg
Manuskript: Florian Hilleberg
Produktion und Regie: Sven Schreivogel
Produktionsassistent: Alexander Siebrecht
Titelmusik: H. G. Kaczmarek
Musik: Konstantinos Kalogeropoulos
Covergestaltung: Mark Freier – www.freierstein.de
Artwork: Raphael Bräsecke – werbefluesterer.ch
Premastering: Karsten Deutschmann Gentle Art, Hamburg

Sprecher: Erich Treskow, Erzähler – Sascha Rotermund, Alina Kosellek – Cindy Walther, Dr. Gregor Güldenstein – Matthias Wiebalck, Viktor Luthin – Reent Reins, Fritz Köstritz – Jürgen Bittrich, Bruder Vincentius – Reiner Schöne, Rakesh – Santiago Ziesmer, Mutter – Marlene Rauch, Kind – Ina Zimmermann, Nachrichtensprecher – Martin Sabel u. a.

Synopsis:
Erich Treskow erbt von seinem Onkel Karl-Heinz ein altes Haus in der Grafschaft Arnstein. Es wurde auf den Kellergewölben einer ehemaligen Templerburg errichtet. Nach kurzer Zeit hat Erich das Gefühl, nicht allein in dem Haus zu sein. Spukt es an der alten Burgstätte? Welche Bedeutung hat das rätselhafte blaue Licht? Gemeinsam mit seiner neuen Freundin Alina begibt sich Erich auf Spurensuche – und entdeckt ein schreckliches Geheimnis …

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Seit Menschengedenken lösen die Beschreibung von Spukhäusern in uns Gefühle des Grauens aus, warnen vor potenziellen Gefahren und veranlassen uns, vorsichtig zu sein. Diese Ambivalenz bewirkt, dass man wie erstarrt ist und sich in seinem Unbehagen windet. Es wäre zum Beispiel bizarr und peinlich, schreiend aus einem Haus zu rennen, das ein beklemmendes Gefühl aufkommen lässt, wenn man eigentlich nichts zu befürchten hat. Andererseits könnte es gefährlich sein, die eigene Intuition zu ignorieren und an einem Ort zu bleiben, der gefährlich ist. Während die menschliche Psychologie erklären kann, was einen Ort so unheimlich macht, und verwebt darin Elemente des Templermythos geschickt ein, so bietet sich der perfekte Ansatz, um daraus eine glaubhafte Storyline zu kreieren. So geschehen in UNHEIMLICHE ERBSCHAFT.

Wer Geschichten von Florian Hilleberg und sein Faible für Dark Mystery mag, wird sich auch für den dritten Teil der Serie GEISTERSTUNDE aus dem Hause Saphir Tonart begeistern können. Auf der Grundlage des Hilleberg’schen Manuskripts und der literarischen Vorlage von C. B. Andergast begibt man sich mit dem Hauptprotagonisten und Ich-Erzähler auf eine weitere fulminante Reise in die Grafschaft Arnstein, in welcher Erich Treskow das Erbe seines Onkel Karl-Heinz Treskow – ein ehemaliges Landschulheim – antreten will. Dass es dort nicht mit rechten Dingen zugehen soll, bekommt man schon während des Dialogs zwischen Erich und dem Taxifahrer am Anfang des Hörspiels zu spüren. Und dies zieht sich wie ein roter Faden mithilfe brillant agierender Sprechercrew sowie wohl dosierter und stimmungsvoller Soundkulisse bis zur letzten Sequenz durch das Hörspiel.

Fazit:

UNHEIMLICHE ERBSCHAFT löst das ein, was der Klappentext verspricht, und lässt beim Hören Bilder im Kopf entstehen. Zu jeder Zeit ergreift einem das Gefühl, sich mitten im Geschehen zu befinden. Doch was hat es mit dem hervorrufenden dramatischen Ereignis durch das Bersten von Glas am Ende des Hörspiels auf sich? Ein Cliffhänger für eine weitere Folge? Meine Neugierde darauf ist bereits jetzt geweckt.

(wb)