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Jim Buffalo – 12. Abenteuer – Kapitel 5

Jim Buffalo,
der Mann mit der Teufelsmaschine
Veröffentlichungen aus den Geheimakten des größten Abenteurers aller Zeiten
Moderner Volksbücher-Verlag, Leipzig, 1922

Das Gefängnis im Wasserturm
Das 12. Abenteuer Jim Buffalos

5. Kapitel

Das Gefängnis im Wasserturm

Zehn Minuten später stand Jim Buffalo mit der schnell herbeigeholten Teufelsmaschine an der gleichen Stelle.

Die phänomenale Konstruktion der Maschine gestattete es, sie als Kraftwagen, Motorboot und Unterseeboot zu benutzen. Ohne Zögern führte Buffalo die Teufelsmaschine in das ruhige Wasser.

Geräuschlos setzte der Motor ein.

Sekunden später hatte er die Insel erreicht.

Von sicherer Hand geführt, glitt die Teufelsmaschine an ihr vorüber. Zu Buffalos grenzenloser Überraschung sah er nichts. Es war weit und breit eine leere Wasserfläche.

Plötzlich jedoch geschah etwas Sonderbares!

Das Wasser vor ihm begann zu rauschen, bildete Sprudel; und dann …

Dann geschah vor Jim Buffalos Augen das Unheimliche!

Ein Turm wuchs aus dem Wasser heraus.

Ein stählerner Turm mit dicken Glasfenstern und starken Gittern davor.

»Teufel!«, schrie er auf.

Dann arbeiteten seine Hände blitzschnell an dem Mechanismus.

Die Panzerung der Maschine schloss sich.

Dann versank die Teufelsmaschine in der Tiefe.

Der Turm stieg bis zu einer Höhe von drei Metern aus dem Wasser empor, dann öffnete sich eines der Fenster, ein Boot wurde aus dem Innern geschoben, dann bestiegen jene beiden Männer wieder das Fahrzeug.

Das Fenster wurde geschlossen.

Kräftige Ruderschläge trieben das Boot dem Ufer zu.

Dann trat der Mechanismus wieder in Tätigkeit, der sich in dem hohlen Baum befand – und draußen im See hinter der kleinen Insel versank der geheimnisvolle Turm wieder in den Fluten!

Eine halbe Stunde später waren die beiden Männer wieder ins Schloss zurückgekehrt, dafür stellte aber ein andrer den geheimnisvollen Mechanismus im hohlen Baume an.

Ohne eine Minute zu vermeiden, eilte Buffalo mit der Teufelsmaschine dicht heran.

Ohne große Mühe gelang ihm das Öffnen des türartigen Fensters.

Was er in den nächsten Augenblicken erlebte, war einfach unbeschreiblich.

Zwei Männer stürzten ihm entgegen.

Der eine war Tom Hamilton – der andere Harald Keandy, der verschwundene Erbe!

Bald erfuhr Buffalo alles!

Um sich selbst in den Besitz des Besitztums zu setzen, hatte John Keandy vor vielen Jahren in aller Stille von englischen Ingenieuren den Wasserturm bauen lassen, um vor einem Jahre den Neffen heimlich dorthin zu verschleppen.

Hamilton, von dem der Schurke Verrat fürchtete, sollte das gleiche Schicksal teilen!

Ein Gefängnis stellte der Turm dar – nichts weiter.

Die Dankbarkeit der beiden Geretteten war grenzenlos. Zumal Harald, der fast an einer Erlösung gezweifelt hatte, wusste sich vor überquellender Freude kaum zu fassen.

Hurtig bestiegen die drei Männer die Teufelsmaschine.

Ans Ufer zurückgekehrt, bewaffnete Jim Buffalo Harald Keandy und Hamilton.

Dann drangen sie, von Hamilton geführt, auf Schleichwegen in das Schloss ein.

Sie überraschten den verbrecherischen Onkel und den Parkwächter in flüsternden Gesprächen.

»Hände hoch!«, erscholl Jim Buffalos starke Stimme.

Die Männer taumelten hoch.

Ein furchtbarer Schrei brach von ihren Lippen.

Drei Revolvermündungen richteten sich drohend gegen sie.

Da gaben sie sich kampflos gefangen.

Zwei Stunden später überlieferte sie Jim Buffalo der Polizei.

Und als nach Wochen das harte Urteil über die beiden schurkischen Erbschleicher gefällt wurde, trat Harald Keandy glückstrahlend sein Erbe an und dankte jenem im Stillen, der ihn aus furchtbarster Verzweiflung errettet hatte.

Jim Buffalos 13. Abenteuer:

Ein verbrecherischer Filmfabrikant