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Tod vor Ort – Teil 3

A. Boyd Correll
Tod vor Ort
Eine Mystery-Story
Illustration von Joe Tillotson

Etwas, das durch die Sümpfe schleicht

Im Haus lag Betty Williams auf einer Couch. Bill Drake saß neben ihr, ein leeres Glas in der Hand. Mrs. Smythe stand mit einer Flasche Riechsalz bereit. Der Brandy und das Salz hatten die Kräfte des Mädchens teilweise wiederhergestellt.

Jane Morgan rannte zu mir, als ich eintrat. Sie hatte etwas vom kantigen, sturköpfigen Aussehen ihres alten Vaters. Dies hätte einen Filmscout dazu gebracht, einige Überschläge zu machen.

»Betty hat mir erzählt, was passiert ist«, sagte sie. »Hast du etwas gefunden?«

Middings, der Hausmeister, kam herein und unterbrach meine Antwort.

»Miss Jane”, sagte er. »Das Telefon ist tot. Ich kann die Vermittlung nicht erreichen.” Er wandte sich an mich. »Mister, haben Sie es wirklich gesehen?”

Middings war ein typischer Sohn des Landes. Ein großer Mann, gebeugt von einem langen Leben harter Arbeit, und ein Gesicht, das vom Blinzeln in der Sonne Floridas geprägt ist. Er rieb sich die Hände aneinander und ich konnte ein leises Reiben seiner schwieligen Handflächen vernehmen. Seine Stimme war ein leise gesprochener Südstaaten-Ton.

Ich nickte ihm zu. »Ja. Ich habe es gesehen.«

Der Hausmeister wich zurück und ich sah Angst in seinen Augen. »Oh, Herr!«, stöhnte er. »Ich habe es bis jetzt nie geglaubt.«

»Was geglaubt?«, fragte ich scharf.

»Seit dem letzten großen Sturm«, sagte er, »reden die Leute über etwas, das in den Nächten in den Sümpfen herumstreunt. Hunde wurden an Land gebissen und gerissen, wo kein Alligator jemals war, aber die Art und Weise, wie sie zerfleischt wurden, war genau wie bei einem Alligator. Maw Tober hat gestern Abend etwas gehört, als sie meine Wohnung verlassen hat. Sie und Lissa hatten solche Angst, dass sie zurückkamen und die Nacht in meiner Hütte verbrachten.«

Ich dachte an den erbärmlichen Körper, der auf dem Fußboden der Hütte des Hausmeisters lag. »Ich fahre nach Ferndale, um den Sheriff zu holen«, sagte ich zu ihm. Ich ging in mein Zimmer, wo ich meinen Pyjama gegen eine raue Jacke und eine Hose tauschte.

Es war bereits hell, als ich die Scheune betrat, die als Garage diente. Darin befanden sich drei Autos – mein Coupé, Janes Mercedes-Roadster und ein Kombi.

Ich schwang mich in das Coupé und betätigte den Anlasser. Dieser surrte, aber es passierte nichts. Ich versuchte es noch einmal und immer noch kein Anspringen des Motors. Ich stieg aus, hob die Haube an und fand heraus, dass jede Zündkerze im Zylinderkopf zertrümmert war.

Als nächstes überprüfte ich den Mercedes, dann den Kombi. Beide waren auch sabotiert worden. Die Dinge formten sich.

Ich hatte ein Kribbeln im Bauch, als ich aus der Scheune ging. An der Tür rannte ich direkt auf einen Mann zu. Er schimpfte und ließ sein Rohr fallen. Ich wich zurück und griff nach meiner Waffe.


Wie es mit der Story weitergeht, erfahrt ihr, wenn ihr morgen wieder auf unsere Webseite schaut. Viel Spaß beim Lesen!