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Perry Rhodan Band 3001 – Von Göttern und Gönnern

Oliver Fröhlich
Perry Rhodan Band 3001
Von Göttern und Gönnern

Science-Fiction, Heftroman, Hörbuch und E-Book, Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt, 22. Februar 2019, 68 Seiten, € 2,20, Titelbild: Arndt Drechsler, Innenillustration: Swen Papenbrock

Die BJO BREISKOLL ist mittlerweile berühmt-berüchtigt für waghalsige Unternehmungen abseits der großen Politik, durch die sie tiefe Einsichten in Verborgenes gewinnt und entlegene Schauplätze auftut. Dieses Mal sind nicht nur Enkelin Farye Sepheroa-Rhodan, sondern auch Perry Rhodan himself an Bord, der sich auf den Weg ins Ephelegonsystem gemacht hat, um Reginald Bull zu treffen. Ein Funkspruch führt ihn zu den Olubfanern, bei denen er einen Eindruck in die Herrschaftsweise der Cairaner erhält – daher der Titel des Romans – und mit den berüchtigten Ladhonen ein neu aufgetauchtes Volk kennenlernt.

Vor dem Zeitsprung der RAS TSCHUBAI, vor 493 Jahre, haben die Olubfaner noch keine Raumfahrt betrieben. Doch die Cairaner haben ihnen geholfen. Deshalb sind sie ihre Gönner, und sie werden ein gutes Stück weit auch wie Götter behandelt, schon weil sie die alten Götter abgelöst haben. Traditionellere Formen der Religionsausübung sind verboten, gelten als Unruhe stiftende Quertreiberei, die zum Schutz der Befriedeten untersagt wurde.

Man trifft zu einem wichtigen Termin auf dem Planeten Ollfa im Olubneasystem ein: In wenigen Tagen beginnt ein Fest, das an den ersten Sprung ins All vor 121 Jahren erinnert. Alle befreundeten Raumnationen sind eingeladen, weshalb die Neuankömmlinge sich unauffällig unter die Gäste mischen können, ohne dass jemand fragt, was man auf dem Planeten eigentlich will. Diese Gelegenheit, Einblicke in den Alltag der Cairanischen Epoche zu erlangen, will sich Perry Rhodan nicht entgehen lassen.

Die Bewohner des Planeten Ollfa leben in Symbiose mit wurmartigen Symbionten namens Tolnoten, die sich in die Falten ihrer klobigen Körper einnisten und ihnen manuelle Geschicklichkeit und Tastsinn ermöglichen. Deshalb ist die Kopplung, bei der Jugendliche von Tolnotenkolonien ausgewählt werden, das allerwichtigste Fest, um das herum sich eine Vater-Sohn-Geschichte entwickelt.

Dann treten die Ladhonen auf! Die berüchtigten Piraten sind zu Recht für ihre skrupellose Grausamkeit gefürchtet. Perry Rhodan muss entscheiden, ob er eingreift oder alles geschehen lässt. Zugleich haben seine Besatzungsmitglieder und auch er selbst darüber nachzudenken, was sie alles durch den Zeitsprung verloren haben.

Der zweite Roman des neuen Zyklus, der Nachfolger des 3000er-Bandes, wurde von einem Autor geschrieben, der zwar schon mehrere RHODAN-Romane verfasste, aber nicht völlig zum Team gehört. Insofern kommt der Roman Neulesern entgegen, weil er zwar im Perryversum spielt, aber ein neues Volk vorstellt und im Gewand der klobigen Olubfaner vertraute menschliche Konflikte benutzt, um seine Geschichte zu entfalten. Er entwirft eine fremdartige Zivilisation und führt die übel beleumdeten Ladhonen in die Zyklushandlung ein. Wir lernen ein Eckchen einer veränderten Milchstraße kennen und bekommen einen ersten Eindruck davon, wie es anderswo aussehen könnte.

Beilagen

In der Heftmitte gibt es zum Tausenderwechsel auch einen Kolumnenwechsel. Die bis dato von Hermann Ritter verfassten »Clubnachrichten« werden abgelöst durch die erste Ausgabe der »PERRY RHODAN Fanszene«, für die Christina Hacker zuständig ist. Die Chefredakteurin des PRFZ-Mitgliedermagazins SOL bespricht die Website des russischen Fans Mikhail Bocharow, die Ausgabe 10/2018 des Corona Magazine, das Paradise 104 des TCE und die SOL 92. Angekündigt werden die »3. PERRY RHODAN Tage Osnabrück« am 25. und 26. Mai 2019 und die am gleichen Ort stattfindende »Star Base« vom 30.03.2019.

Die Lese- und Hörprobe ist hier.

(at)