Perry Rhodan Band 2974 – Anschlag auf Wanderer

Susan Schwartz
Perry Rhodan Band 2974
Anschlag auf Wanderer

Science-Fiction, Heftroman, Hörbuch und E-Book, Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt, 17. August 2018, 68 Seiten, € 2,20, Titelbild: Arndt Drechsler, Innenillustration: Swen Papenbrock

Es geht um die Sicherheit der Scheibenwelt Wanderer, sagt das Aggregat Etain, als ihr kleines Schiff namens FLORENCE LAMAR den TERRANOVA-Schirm ohne geschaltete Strukturlücke durchdringt. Und es geht um Lotho Keraete und seine schöne Familie. Atlan und Gucky erkennen den Mann aus Metall sofort, und ein verblüffter Untergebener Anna Patomans lernt die Muirden und die Lukaparn näher kennen, als ihm lieb ist. Dann geht der Mann aus Metall ein Bündnis mit dem Feind seines bisherigen Herrn ein.

Lotho Keraete ist der ehemalige Bote von ES, und Florence Lamar war die Frau, die er liebte. Sie starb, ehe sie überhaupt auf die Idee kam, ihn zu beachten, ohne dass ES ihren Tod verhinderte, und dann bekam er von ES einen Körper aus Metall, um der Superintelligenz langfristig dienen zu können. Seine Dankbarkeit hält sich in Grenzen. Nun trägt sein Schiff ihren Namen.

Warum er zu diesem Zeitpunkt ins Solsystem kommt? Keraete nennt zur Begründung zwei Invasoren, die Thoogondu und die Gemeni. Beide könnten versuchen, die verlassene Heimat von ES unter Kontrolle zu bekommen.

Eine Inspektion seines Schiffes wird vom Sicherheitschef der THARSOON, Sybren Spira, geleitet, und der Ertruser bekommt Ungewöhnliches zu sehen. Denn die FLORENCE LAMAR ist nur äußerlich ein Winzling, ein 60-Meter-Kugelraumer mit unterem abgeflachten Pol. Aber im Innenraum offenbaren sich unerwartete Raumverhältnisse. Räume und Decks sind verwirrend gestaltet und viel, viel größer als erwartet. Das Aggregat Etain führt die Gruppe. Als Bezahlung will sie einen Kuss, bei dem sie eine Gewebeprobe Spiras entnimmt.

Noch verwirrender als das Schiff sind die übrigen Mitglieder der schönen Familie, die Muirden und die Lukaparn. Atlan und Gucky bestaunen sie, sobald sie sich vom Schreck über die Anwesenheit des ehemaligen Imperators Bostich erholt haben, der im Rahmen seiner Umwandlung pechschwarze Haut und ein rot glühendes drittes Auge in der Stirn bekommen hat. Dann erschrecken sie über Lotho Keraete, den sie sofort erkennen.

Darüber hinaus gibt es jene etwa einen Meter großen, kugelförmigen Wesen, deren Beine rasend schnell auf der Stelle rotieren, sobald sie an ihrem Platz angekommen sind. Ihre breitkrempigen Hüte voll von technischem Firlefanz wirken, als wollten sie lästige Fliegen damit abhalten. Die anderen sind doppelt so groß und klapperdürr. Ihre Gesichter wirken seltsam unstet. Abwechselnd blasen sie sich auf das mindestens dreifache Volumen auf und gleich wieder ab. Dabei erzeugen sie einen Anti-Paraschleier, den selbst Gucky nicht durchdringen kann.

Eine interessante Truppe, mit der sich die Unsterblichen auseinandersetzen müssen, um Bostich von der geplanten Bombardierung Wanderers abzuhalten. Schließlich steht Bostichs GWALON-Kelch, die riesige GOS’TUSSAN, schon bereit, um Wanderer unter Beschuss zu nehmen. Und Adam von Aures ist ebenfalls nicht zu unterschätzen.

Das bunte Personal des Romans gibt Susan Schwartz die Möglichkeit, ihre größte Stärke einzusetzen, nämlich das lebensnahe und lebendige Beschreiben munterer Individuen. Und diese Fähigkeit hat sie ausgiebig in den Roman eingebracht.

Die Lese- und Hörprobe ist hier.

Eine achtseitige Leseprobe von PERRY RHODAN NEO Band 181 findet sich in der Heftmitte. Es handelt sich um »Der Mond ist nur der Anfang« von Kai Hirdt.

Die Lese- und Hörprobe zu Hirdts NEO-Roman ist hier.

(at)