Heftroman der

Woche

Download-Tipp

Der Welt-Detektiv Band 6

Neueste Kommentare
Archive
Folgt uns auch auf

Roy Bean

10 Fakten, die man über ihn wissen sollte

Fakt 1:
Roy Bean heiratete am 28. Oktober 1866 in San Antonio die 15-jährige Virginia Chavez. Ihre Ehe brachte die vier Beanitos Roy Jr., Sam, Laura und Zulema hervor. Außerdem adoptierten sie einen Sohn namens John. Es war Roys erste und letzte Ehe. Virginia und Roy ließen sich um 1880 scheiden. Roy verließ San Antonio und ging in den Süden.

Fakt 2:
Vor seiner Zeit in Langtry, Texas, schleppte und verkaufte Roy Bean in San Antonio Milch. Um den Verkaufserlös zu steigern, verdünnte er die Milch mit Wasser aus dem Bach. Als den Käufern die kleinen Fische in der Milch auffielen, schien Roy ebenso überrascht wie seine Kunden. »Ich muss die Kühe daran hindern, Bachwasser zu saufen«, sagte er.

Fakt 3:
Im Jahre 1882 wurde Roy Bean zum Friedensrichter für den 6. Bezirk – früher der Pecos County, heute der Val Verde County – ernannt. Roy Bean mochte ein starker Trinker gewesen sein und einen zwielichtigen Charakter besessen haben, doch wurde er für dieses Amt von Texas Rangern empfohlen, die überzeugt waren, dass Roy das gewisse Etwas hatte, um das Gesetz westlich des Pecos River zu bringen.

Fakt 4:
Bean genoss seinen guten Ruf und hielt seine Freundlichkeit im Verborgenen. Im Laufe der Jahre nahm er etwas von den Geldstrafen und beschlagnahmten Waren und gab sie den Armen und Bedürftigen im County und tat dies so, als ob er nicht wusste, woher die »Spenden« kamen. Er nahm sogar die Gelder, die durch Jersey Lily in seinem eigenen Saloon gesammelt wurden, um Medizin für die Kranken und Armen in und um Langtry zu kaufen.

Fakt 5:
Warum er so vielen Menschen half, erklärte Roy Bean einem Freund: »Nun Dodd, ich selbst bin verdammt noch mal kein Engel. Es könnte bis zum Jüngsten Gericht noch einiges passieren. Ich kann noch viel Gutes tun, sodass mir der Herr Aufschub gewähren wird, wenn meine Zeit gekommen ist.« Roy Bean war sehr aufrichtig in seinem Glauben, und es war das Ergebnis seiner Wohltätigkeit für diese religiöse Aussage.

Fakt 6:
Ein Eigentümer eines Langtry-Restaurants schuldete Bean Geld. Da er nicht zahlen konnte, wartete Bean, bis das Restaurant voll war, nahm seinen Platz an der Tür ein und kassierte jeden Kunde für dessen Mahlzeit ab. Die letzten Kunden bezahlten die Zinsen.

Fakt 7:
Roy Bean wurde häufig mit dem Hanging Judge Isaac Charles Parker vom Fort Smith verwechselt, möglicherweise deshalb, weil er eine etwas unorthodoxe und kreative Verurteilung an den Tag legte. Bean hing nie wirklich jemanden auf, obgleich er gelegentlich Hinrichtungen durch den Strang »inszenierte«, um Verbrecher abzuschrecken. Er machte auch kein Hehl daraus, seinem »Personal« eine zweite Chance zu geben und wurde damit belohnt, dass die Angeklagten nie wieder vor dem Gericht erschienen.

Fakt 8:
Roy Bean verurteilte nie jemanden zu einer Zuchthausstrafe. Ihm reichte es, wenn er Gefangene an einen Pfahl binden und in der Sonne schmoren ließ.

Fakt 9:
Fast jeder kennt die Geschichte, als Roy Bean einen toten Mann zu einer Geldstrafe von 40 Dollar verurteilte, genau die Höhe, die die Leiche in ihren Taschen trug. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass diese 40 Dollar für den Sarg, den Grabstein und für die Bezahlung des Totengräbers Verwendung fanden. Den Revolver des Toten nutzte Roy als Ersatz für den nicht vorhandenen Richterhammer.

Fakt 10:
Roy Bean starb am 19. März 1903 nach einem heftigen Trinkgelage in Del Rio. Er kam um 22:00 Uhr zu Hause an und starb 3 Minuten später. Der wahre Grund, warum er starb, war derjenige, dass er einfach den Willen zu leben verloren hatte. Bean konnte sich nicht der neuen Zeit anpassen. Der Grund des Saufgelages war der Baubeginn für ein Kraftwerk am Pecos River. Er pflegte zu sagen, dass sich die Zeiten geändert haben und für ihn der Moment gekommen sei, diese hinter sich zu lassen.

Quelle:

Copyright © 2013 by Wolfgang Brandt