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Der Welt-Detektiv Band 6

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Jackson

Jackson – Teil 32

Monster gegen Menschen

Einmal mehr hatte ich das Gefühl, dass diese Albtraumwelt, in der ich mich befand, nichts anderes war als ein einziges, großes Irrenhaus.

Ein Irrenhaus, das nicht von Menschen, sondern Geschöpfen bevölkert wurde, die den schlimmsten Albträumen eines drogensüchtigen Bildhauers entsprungen sein mussten.

Ein normaler Mensch konnte sich das hier gar nicht ausdenken.

Neben mir hinkte Arne auf den Ausgang des Zellentrakts zu. Der ehemalige Maschinenbauschlosser der Stanford Company, ein ganz normaler Arbeiter also, schien plötzlich das Wesen eines wilden Tieres zu besitzen, dessen Körpersprache und dessen Instinkte. Während er an mir vorbeilief, gruben sich seine raubtierhaften Zähne ständig in die Reste der zerrissenen Ratte, die Arne Weiterlesen

Jackson – Teil 31

In den Katakomben des Grauens

Linda schaltete die Taschenlampe ein. Das blaue Licht durchdrang die Finsternis und leuchtete den abschüssigen Gang hinter der Stahltür beinahe taghell aus. Ich zögerte, warum, wusste ich nicht. Vielleicht lag es daran, dass der faule Geruch in der Luft umso stärker wurde, je länger wir vor der Tür standen.

»Was ist jetzt?«, fragte Linda ungeduldig. »Gehen wir nun weiter oder willst du hier Wurzeln schlagen?«

»Immer langsam mit den jungen Pferden«, entgegnete ich bedächtig und deutete mit der Hand auf den Boden.

Der Weg vor uns war ziemlich schmal und führte steil nach unten. Außerdem war es in dem Gang ungewöhnlich feucht. Der felsige Boden glänzte im Licht der Taschenlampe, als ob er eingeölt wäre.
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Jackson – Teil 30

Um Kopf und Kragen

»Hallo Freund«

Obwohl mir der Ruf anhaftete, ein ziemlich harter Hund zu sein, musste ich jetzt doch schlucken. Himmel noch mal, sollte ich auf meine alten Tage tatsächlich noch sentimental werden?

Es fehlte nur noch, dass ich feuchte Augen bekam.

Aber soweit gingen meine Gefühle dann doch nicht, obwohl ich zugeben musste, dass mir das Wiedersehen mit Skmil doch irgendwie nahe ging. Er war zwar nicht unbedingt das, was man gemeinhin als Busenfreund bezeichnet, aber als mir der riesenhafte Kerl mit einer fast liebevollen Geste seine Pranke auf die Schulter legte, kamen doch Bilder in mir hoch, an die ich mich gerne zurückerinnerte.
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Jackson – Teil 29

Zurück in die Hölle

Als ich die Augen aufschlug, konnte ich mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, wie lange ich eigentlich weggetreten war. Ich wusste nur soviel, dass die Bewusstlosigkeit, in die ich gefallen war, ziemlich lang gewesen sein musste.

Wenn ich mich richtig an die letzten Momente erinnerte, in denen ich noch einigermaßen klar im Kopf war, musste es draußen so gegen 10 oder 11 Uhr gewesen sein.

Es war jedenfalls helllichter Tag.

Jetzt herrschte um mich herum Dunkelheit.

Der Raum, in dem ich mich befand, war dunkel und auch der Blick durch das einzige Fenster des Zimmers zeigte mir, abgesehen von ein paar Sternen, tiefste Finsternis.
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Jackson – Teil 28

Verzweifelt!

Ich konnte es einfach nicht glauben, obwohl ich es deutlich vor mir gesehen hatte.

Ich zählte in Gedanken bis drei, bis ich die Lider hob in der Hoffnung, dass alles nur ein böser Traum war, aus dem ich jeden Moment wieder erwachte.

Aber es war Realität, tödliche Realität!

Myriaden gelbweißer Lichtpunkte blitzten vor uns auf, wurden zu tödlichen Kugeln und stanzten keinen Herzschlag später eine wie mit dem Lineal gezogene, geradezu perfekte Linie aus stecknadelkopfgroßen Löchern über die rechte Tragfläche.

Linda schrie irgendetwas, was ich nicht verstand, und rüttelte verbissen an dem Steuerknüppel. Mit einem wilden Flugmanöver, von dem ich befürchtete, dass dieses die zerschossene Cessna wahrscheinlich kaum überstehen Weiterlesen

Jackson – Teil 27

Der Franzose

Die Aufforderung des Franzosen war so unmissverständlich wie seine Messerklinge an meiner Kehle. Das Teil war so scharf, das bereits der Hauch einer Berührung Blut fließen ließ. Da ich nicht die Absicht hatte, noch mehr von meinem kostbaren Lebenssaft zu verlieren, blieb ich stocksteif in der Flugzeugkanzel sitzen und hütete mich, auch nur die geringste Bewegung zu machen.

Sekundenlang kam ich mir vor wie ein Mitglied der royalen Garde.

Sie wissen schon, diese Burschen mit den Bärenfellmützen und den roten Uniformjacken, die rund um die Uhr vor dem Buckingham Palast Wache schieben und selbst dann keine Miene verziehen dürfen, wenn ihnen die Touristen an die Wäsche gehen.
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