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Jackson

Jackson – Teil 40

Wiedersehen mit Hindernissen

Im nächsten Moment schob ich Panik!

Ich hatte Adam, diesen anderen Albino, erst vor Kurzem in Aktion erlebt und konnte mich daher noch genau daran erinnern, zu was diese hellhäutigen Riesen fähig waren.

Kalter Schweiß stand plötzlich auf meiner Stirn.

Als ich sah, wie er mit der einen Hand in Yallas Haare griff, während sich seine andere wie eine Schraubzwinge um ihren Hals legte, vergaß ich jede Vorsicht.

Ich wusste um die Kräfte dieses Wesens.
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Jackson – Teil 39

In letzter Sekunde

Ich rannte durch das Labor nach hinten. In Richtung jener Tür, die meiner Meinung nach in den Raum führen musste, den mir die Überwachungskameras auf den Monitoren aufzeigten.

Meine Hände legten sich um den Türknauf.

Verschlossen!

Ich rüttelte wie ein Verrückter an der Klinke.

»Scheiße!«, brüllte ich, als sich das verdammte Ding trotz allem Zerren und Ziehen keinen Inch bewegte.

Die Angst um jene Person, die man hinter der Tür mit Lederriemen auf einem Labortisch festgeschnallt hatte, ließ für einen Moment meinen Verstand aussetzen.
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Jackson – Teil 38

Amok

Der Albino hatte sich inzwischen zu seiner vollen Größe aufgerichtet, grunzte, knurrte wild und schlug mit seinen schaufelartigen Händen wie ein Berserker um sich.

Die Bestie lief Amok.

Die Gewalt, die der Riese dabei entwickelte, war geradezu monströs.

Der erste Schlag seiner Pranken traf einen der Bildschirme, der nächste einen der Wissenschaftler. Bob Sheridan hatte das Pech, viel zu nahe in der Reichweite seiner Arme zu stehen.

Die Wucht des Aufpralls schleuderte den Doktor wie eine willenlose Gliederpuppe durch die Luft. Noch bevor beide, der Bildschirm und Sheridan wieder zu Boden fielen, packte das Monster einen der Wachsoldaten.
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Jackson – Teil 37

Es lebt

Vor mir lag ein Monster. Keines im herkömmlichen Sinn, also weder eines mit zwei Köpfen, acht Fingern an der Hand oder Ähnlichem, dennoch ein Monster, jedenfalls in meinen Augen.

Es war sehr groß und hager, beinahe dürr, dabei aber fast doppelt so groß wie ich. Es besaß wie jeder andere Mensch zwei Arme und Beine, einen dazugehörenden, wenn auch schmalen Rumpf und einen Kopf. Bis auf einen weißen Stofffetzen, der seine Geschlechtsteile bedeckte, war es vollkommen nackt.

Dieses Ding, oder was immer es auch war, lag in einer Art überdimensionaler Badewanne, die in der Mitte des Labors in den Boden eingelassen war. Umspielt von einer milchig weißen Flüssigkeit wirkte es wie ein Albino, wobei dieser Eindruck durch die ungewöhnlich blasse Haut und das schlohweiße Haupthaar noch verstärkt wurde. Sein feminin geschnittenes Gesicht stand in krassem Gegensatz Weiterlesen

Jackson – Teil 36

Adam

Ich kam mir vor wie ein kleiner Junge vor dem Weihnachtsbaum, kurz vor der Bescherung.

Ich hatte die Augen aufgerissen, den Mund aufgesperrt und mein Herz klopfte bis zum Hals. Das von unzähligen Scheinwerfern in ein geradezu unirdisches Licht getauchte Laboratorium wäre für mich alleine kein Grund gewesen, in Ehrfurcht zu erstarren, auch nicht die Wahrnehmung, dass sich hier schätzungsweise vier bis fünfhundert Menschen tummelten, wenn nicht sogar noch mehr. Was mich wirklich fast aus den Stiefeln hob, war die Tatsache, dass dieser unterirdische Raum fast so hoch war wie das Längsschiff von Westminster Abbey und in ungefähr die Größe von einem Dutzend Fußballfelder besaß.

Und das mitten im Outback von Australien!
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