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Kolumnen

Slatermans Westernkurier 07/2023

Auf ein Wort, Stranger, hast du schon einmal etwas von den blutigen Espinosas gehört?

Im Sommer 1863 fürchteten sich immer mehr Reisende davor, das Colorado Territorium zu durchqueren, und auch dessen Bewohner bekamen es langsam mit der Angst zu tun.

Ein Umstand, der allerdings nichts mit dem Bürgerkrieg zu tun hatte, der nach dem Osten inzwischen auch die westlichen Staaten erfasst hatte und dessen Auswirkungen allmählich bis in die Nachbarstaaten des Colorado Territoriums zu spüren waren.

Es waren vielmehr Berichte über das Verschwinden von Alleinreisenden und einsamen Reitern, deren entstellten Leichen später in abgelegenen Schluchten oder schwer zugänglichen Buschgebieten entdeckt wurden.

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Vergessene Helden 9

Der Mustang und der Waisenjunge – Sieben Jahrzehnte Freundschaft und Abenteuer

Als sich Albert G. Miller im Amerika der frühen fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts daran machte, ein Jugendbuch zu schreiben, dessen Hauptpersonen ein schwarzes American Saddlebred Horse, sprich Rapphengst, und ein neunjähriger Waisenjunge waren, ahnte er noch nicht, dass dieses als Jugendbuch konzipierte Werk einmal Millionen von Erwachsenen und Kindern auf der ganzen Welt begeistern würde.

Aus einer einfach gestrickten Geschichte wurde schließlich eine erfolgreiche Fernsehserie mit 116 Folgen. Es folgten Hörspielschallplatten, eine gedruckte Buchausgabe, die sich nicht nur in Deutschland zu einem Bestseller entwickelte, eine Weiterlesen

Slatermans Westernkurier 06/2023

Auf ein Wort, Stranger, warum wurde aus dem Postkutschenräuber George Parrot ein Paar Schuhe?

George Parrot, alias George Francis Warden, alias George Manuse, war trotz seiner Vielzahl an Falschnamen aufgrund seiner großen, beinahe riesenhaften Nase im ganzen Land hauptsächlich unter dem Namen Big Nose Georg bekannt. Als Mitglied einer Bande von Straßenräubern und Pferdedieben machte er in den späten siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts zusammen mit ihnen weite Teile von Wyoming unsicher.

Die Bande war hauptsächlich entlang des Powder Rivers aktiv, raubte Lohnwagen und Postkutschen aus und »befreite« die Passagiere mit sichtlichem Vergnügen von ihrem Geld und Schmuck. Außer ihrem Anführer, über den auch heute so gut wie nichts Weiterlesen

Slatermans Westernkurier 05/2023

Auf ein Wort, Stranger, nicht immer ging es im Clifton House friedlich zu.

Die Barlow & Sanderson Stagecoach Company betrieb die Postkutschenlinie, welche der Abzweigung des alten Santa-Fé-Trails folgte, der von Bent’s Fort über die Raton Mountains hinunter in das Gebiet von New Mexico führte, durch Willow Springs, wo sich heute die pulsierende Kleinstadt Raton befindet, und sechs Meilen weiter den Raton Creek hinunter nach Clifton. Die Passagiere fuhren in Postkutschen, die von vier Tieren gezogen wurden, manchmal von Pferden, meistens aber von Maultieren.

Im Clifton House, der Poststation, wo frische Pferde oder Maultiere vor die Kutsche gespannt wurden, konnten die Reisenden gut essen und sogar übernachten, denn es war nicht nur eine Station, sondern auch ein Hotel.
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