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Der Welt-Detektiv Band 6

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Im Original Heinrich Doering

Die wundersamen Märlein vom Berggeist Rübezahl – 14. Kapitel

Heinrich Döring
Die wundersamen Märlein vom Berggeist Rübezahl
Verlag C. F. Schmidt, Leipzig, ca. 1840

Vierzehntestes Kapitel

Wie der jüdische Kaufmann Moses seinen Räuber wiedererkannte und wie diesem sein Urteil gesprochen wurde

Wie nun Moses in die ihm bezeichnete Schenke eingetreten war, da traute er kaum seinen Augen, als er an einem Tisch den Burschen erblickte, der ihn vor Kurzem beraubt und so grausam durchgeprügelt hatte. Er sah hin und wieder hin; die Kleidung, jeder Gesichtszug war derselbe; es war sein Räuber, wie er leibte und lebte. Der war aber lustig und guter Dinge, trank und scherzte und sah dabei so offen und unbefangen umher, als habe er nie ein Wässer­chen getrübt.
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Die wundersamen Märlein vom Berggeist Rübezahl – 13. Kapitel

Heinrich Döring
Die wundersamen Märlein vom Berggeist Rübezahl
Verlag C. F. Schmidt, Leipzig, ca. 1840

Dreizehntestes Kapitel

Von des Schneidergesellen Bendix Übermut und der Beraubung des jüdischen Kaufmanns Moses

Es begab sich, dass an einem heiteren Sommertag mehrere Handwerksgesellen fröhlich daher zogen durch das Riesengebirge. Sie hofften Arbeit zu finden in dem Städtlein Hirschberg. Als sie nun so wanderten, erzählten sie sich zum Zeitvertreib allerlei lustige Din­ge, sangen auch wohl einige muntere Schelmliedlein. Plötzlich aber blieb der eine Geselle stehen und sprach leise: »Halt! Wir sind auf der Riesenkoppe, und zwar auf der Stelle, wo, wie die Leute sprechen, sich der Berggeist gewöhnlich zu zeigen pflegt. Damit wir nun sicher Weiterlesen

Die wundersamen Märlein vom Berggeist Rübezahl – 12. Kapitel

Heinrich Döring
Die wundersamen Märlein vom Berggeist Rübezahl
Verlag C. F. Schmidt, Leipzig, ca. 1840

Zwölftes Kapitel

Wie es dem Glashändler Hans erging auf der Riesenkoppe und wie er aus einem armen Mann ein reicher wurde

Es begab sich aber, dass Rübezahl, lange umhergespäht nach dem Glashändler Hans, den sein Weg, wie er wusste, über die Riesenkoppe führte, ihn ein­herschreiten sah, gar lustig und guter Dinge, einen Kasten auf dem Rücken, voll der schönsten Tafeln böhmischen Glases, die er um einen gar billigen Preis gekauft hatte. Die Sonne brannte sehr, und erschöpft setzte er seinen Kasten auf einen Baumstamm und warf sich hin auf den Rasen, die müden Glieder behaglich ausstreckend. Als er nun so dalag, seinen vorteilhaften Einkauf überdachte Weiterlesen

Die wundersamen Märlein vom Berggeist Rübezahl – 11. Kapitel

Heinrich Döring
Die wundersamen Märlein vom Berggeist Rübezahl
Verlag C. F. Schmidt, Leipzig, ca. 1840

Elftes Kapitel

Wie der armen Bauersfrau großes Leidwesen sich wieder in Freude und Lust verwandelt

»Sollte ich den Korb zu fest gepackt haben?«, sprach die Frau verwundert zu sich, als die Last mit jedem Schritt, den sie vorwärts tat, immer schwerer wurde, dass sie fast zu Boden sank. »Sollte der Berggeist, von dessen Schelmereien man sich so mancherlei erzählt, mir etwa ein Paar Steine hineingeworfen haben?« Aber nichts als dürres Laub fand sie, als sie den Korb emsig durchsuchte. Da nahm sie ihn wieder auf den Rücken, und niedergebeugt von der noch immer fortdauernden Schwere, dankte sie Gott, als sie endlich ihr Häuslein Weiterlesen

Die wundersamen Märlein vom Berggeist Rübezahl – 10. Kapitel

Heinrich Döring
Die wundersamen Märlein vom Berggeist Rübezahl
Verlag C. F. Schmidt, Leipzig, ca. 1840

Zehntes Kapitel

Wie Rübezahl einen kleinen Bauernjungen mit Haut und Haar verschlingen wollte

Als nun Peters wundersame Geschichte noch lange erzählt und wieder erzählt in allen Spinnstuben und Schenken wurde, da begab es sich, dass manchem die Luft anwandelte, auch sein Glück mit dem Berggeist zu versuchen. Wer durch Spiel und schlechte Wirtschaft das Seinige vertan hatte oder wen der Geiz trieb, noch mehr Schätze aufzuhäufen, erschien am Fuß der Riesenkoppe und rief den Geist, in der Erwartung, von ihm beschenkt zu werden. Rübezahl ließ sich zwar nicht blicken, doch bestrafte er die Zudringlichen auf gar Weiterlesen

Turnier- und Ritterbuch – Teil 7.9.

Heinrich Döring
Turnier- und Ritterbuch
Verlag von E. F. Schmidt, Leipzig
Sitten und Gebräuche des Rittertums im Mittelalter

Ludwig der Springer

Neuntes Kapitel

Wie Ludwig ein Mönch im Kloster zu Reinhardsbrunn wurde und dort verblieb bis an sein seliges Ende

Als nun infolge der Unterhandlungen zu Goslar ein allgemeiner Landfrieden den thüringischen Gauen die langentbehrte Ruhe Weiterlesen