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Der Welt-Detektiv Band 6

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Im Original H. Kletke

Das Buch vom Rübezahl – Teil 21

Das Buch vom Rübezahl
Neu erzählt von H. Kletke
Breslau, 1852

22. Wie Rübezahl den Wirt macht

Bisweilen fiel es Rübezahl ein, auf dem Ge­birge in irgendeinem Haus, welches gerade unbewohnt war, seine Wohnung zu nehmen. Als er sich einst in einem solchen aufhielt, kamen etliche vornehme Leute vorbeigereist, die der Meinung waren, dies Haus sei eine Herberge, darin zu Nacht bleiben wollten. Rübezahl, welcher in guter Laune war, benahm ihnen diese Meinung nicht, sondern lud sie freundlich ein, bei ihm abzutreten. Als die Gäste in die Stube traten und alles leer fanden, glaubten sie, jede Hoffnung auf eine gute Mahlzeit aufgeben zu müssen. Der Weiterlesen

Das Buch vom Rübezahl – Teil 20

Das Buch vom Rübezahl
Neu erzählt von H. Kletke
Breslau, 1852

21. Wie Rübezahl Buttermilch verkauft

Zwei Messerschmiedegesellen, die auch einmal über das Gebirge reisten, setzten sich, da sie unterwegs Hunger empfanden, auf einem Felsstück nieder, langten aus ihrem Säckel hervor, was sie Gutes mitgenommen hatten, und wünschten sich dazu recht sehnlich einen frischen Trunk. Diesen Wunsch hatten sie kaum ausgesprochen, als sie einen Mann gewahr wurden, der mit zwei Krügen in der Hand auf sie zukam.

Auf die Frage, was er Gutes darin habe, war die Antwort: Buttermilch; worüber die durstigen Wanderer sehr Weiterlesen

Das Buch vom Rübezahl – Teil 19

Das Buch vom Rübezahl
Neu erzählt von H. Kletke
Breslau, 1852

20. Der Rosstäuscher

Ein jüdischer Rosstäuscher kam mit etlichen schönen Pferden von Prag über das Gebirge und kehrte in ein am Berg gelegenes Wirtshaus ein, um allda auszuruhen und die Pferde abzufüttern. Unter andern hatte der Mann einen Rotschimmel, ein ungarisches Pferd von trefflichem Wuchs. Eben ein solches Pferd hatte auch der Wirt und die Rosse sahen einander so ähnlich, dass sie kaum zu unterscheiden waren.

Gleichwohl schien dem Rosstäuscher des Wirtes Pferd das bessere zu sein. Darum drang er ernstlich in Weiterlesen

Das Buch vom Rübezahl – Teil 18

Das Buch vom Rübezahl
Neu erzählt von H. Kletke
Breslau, 1852

19. Rübezahls Mantel

Ein Görlitzer Tuchhändler reiste einmal über das Gebirge nach Schemberg auf den Jahrmarkt. Dieser Mann hatte einen Knecht, welcher für sein Leben gern den Rübezahl gesehen hätte und seinem Herrn so viel davon vorredete, dass dieser ihn endlich schweigen und still seines Weges fah­ren hieß. Nach einer Weile schlummerte der Kaufmann ein, denn der Wagen konnte des stei­nigen Bodens halber nicht rasch vorwärts.

Wie sie nun also langsam dahinfuhren, begegnete ihnen ein stattlicher Reiter auf einem prächtigen Pferd, der Weiterlesen

Das Buch vom Rübezahl – Teil 17

Das Buch vom Rübezahl
Neu erzählt von H. Kletke
Breslau, 1852

18. Wie Rübezahl das Vertrauen belohnt

1. Einst reisten zwei Gesellen über das Gebirge, die eines Reisepfennigs sehr benötigt waren, ohne den sie nicht weiterzukommen wussten. Trübselig so dahin ziehend, sahen sie eine prächtige Karosse vorüberfahren, die von etlichen Pagen begleitet war. Sie schlossen daraus, dass ein vor­nehmer Herr darin sitze, der wohl für ihre Armut ein paar Pfennige im Beutel übrig habe, eilten hinzu und baten um einen Reisepfennig, dessen sie jetzo höchst bedürftig seien.

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Das Buch vom Rübezahl – Teil 16

Das Buch vom Rübezahl
Neu erzählt von H. Kletke
Breslau, 1852

17. Wie Rübezahl Kegel schiebt

Ein Fleischer schickte seinen Knecht aus Böh­men über das Gebirge, um eine ausstehende Schuld für ihn einzumahnen. Der empfing auch das Geld, welches an… Weiterlesen