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Leipzig liest

Tag Eins – Wetterkapriolen und Verkehrschaos

In voller Erwartung auf die Leipziger Buchmesse begann unsere Reise am 23. März 2007. Ohne Probleme erreichten wir die Landesgrenze zu Thüringen. Schneetreiben setzte ein. Auf allen zwei Autobahnspuren in Richtung Erfurt dichtgedrängt Fahrzeuge, soweit wir schauen konnten. Laut Verkehrsfunk ein kilometerlanger Stau zwischen Gerstungen und Waltershausen. Sollte wir umkehren? Oder einen Umweg in Kauf nehmen? Zum Glück ergab sich eine Lücke und wir konnten die Ausfahrt Gerstungen nutzen und in Richtung Eisenach weiterfahren. Teilweise mehr gerutscht als gefahren. Gute Ortskenntnisse halfen uns, den Stau zu umfahren und bei Gotha die A4 zu erreichen. Kleine Pause auf einem Rastplatz mit schönem Ausblick auf die »Drei Gleichen«. Und weiter ging die Fahrt. Kurz hinter der Ausfahrt Weimar ein erneuter Stau, der sich zum Glück sehr schnell auflöste.
Nach 6 Stunden Fahrt (normalerweise braucht man von Gießen nach Leipzig ca. 3 Stunden) erreichten wir das Messegelände. Da wir bereits im Vorfeld Presseausweise beantragt und auch erhalten hatten, dauerte das Check-In nicht lange. Ausgerüstet mit Eintrittskarte, Presseausweis, Messekatalog und Programmführer stürzten wir uns in den Menschentrubel.

Nach der langen Fahrt musste erst einmal Kaffee und Kuchen sein. Gestärkt verschafften wir uns einen Überblick in den Hallen 2 – 5, besuchten die Messestände namhafter Verlage und begrüßten hier und dort alte Bekannte. Mehrmals lief uns Christoph Hardebusch über den Weg. Er teilte uns mit, dass er am 24. März um 10:30 Uhr auf der Fantasy Leseinsel in der Halle 2 liest.

Auf dem Weg durch die Messegänge fingen wir dann auch gleich an, Werbung für den Geisterspiegel zu machen. Zum einen waren unsere T-Shirts ein Hingucker, zum anderen verteilten wir aber auch fleißig unsere Flyer. Um die richtigen Leute zu erreichen, sprachen wir gezielt diejenigen an, die sich an den Regalen umschauten, wo die für den Geisterspiegel interessanten Bücher standen. Also konkret diejenigen, die sich unter anderem bei Bastei Lübbe über John Sinclair, Jerry Cotton … informierten. Es bleibt abzuwarten, ob wir da erfolgreich waren.

Natürlich war auch der Perry-Rhodan-Stand eine gute Anlaufstelle, um in eigener Sache tätig zu werden. Das Team am Stand hatte für unsere Belange ein offenes Ohr, und so war Wolfgang schnell in ein Gespräch vertieft, unter anderem mit dem Zeichner Arndt Drechsler.

Währenddessen sprach am Nachbarstand Marc O. Szodruch von Fantasy Productions Anke an. Schnell waren sie in ihrem Gespräch bei den Atlan-Taschenbüchern, die Fanpro als Fortsetzung der eingestellten Heftserie weiterführt. Marc O. Szodruch konnte sich sehr schnell für unsere Rubrik »15 Fragen« begeistern und wird die Atlan-Autoren sicher zum Beantworten der Fragen überreden.

Den Abschluss des ersten Tages bildete ein interessantes und informatives Gespräch mit Sonja Lechner, Mitarbeiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Verlagsgruppe Lübbe.

Tag Zwei – Nicht wie vorhergesagt

Ausgeruht im Hotel »Mama« in Aschersleben ging es erneut in Richtung Leipzig. Diesmal jedoch ohne Stau.

Pünktlich wie die Maurer trafen wir auf der Fantasy Leseinsel ein, um Christoph Hardebusch live zu erleben. Doch wer stand an seiner Seite? Heide Solveig Göttner, Markus Heitz und Thomas Finn. Christoph, der Gentleman, trat seine Lesezeit an Heide ab, welche aus ihrem neuen Roman Der Herr der Dunkelheit las.

Es blieb noch ein wenig Zeit, um die Autoren über ihre neuen Projekte auszufragen, und das verspricht doch einige gute Bücher in diesem Jahr.

Gegenüber der Fantasy Leseinsel tauchte am PMV-Stand eine rothaarige Frau auf. Das konnte nur Uschi Zietsch sein, also sind wir gleich hinübergegangen, kurze Vorstellung, dann ein Aha-Effekt ihrerseits. Eine Einladung zum Verlagsstand von Fabylon folgte, der wir gern nachgingen. Wir verabschiedeten uns von den Fantasyautoren und machten uns auf den Weg zu Fabylon. Was sich hier jetzt ganz einfach anhört, war gestern noch Schwerstarbeit. Den richtigen Weg zu finden, war bei den Menschenmassen eine enorme Herausforderung. Doch mit gutem Willen und angewinkelten Ellenbogen war diese Hürde zu schaffen und wir kamen ganz unbeschadet am Stand von Uschi Zietsch an.

(Bildquelle: dpa)

Und die folgende Stunde war bezüglich unserer Arbeit am Geisterspiegel eigentlich das Highlight der Leipziger Buchmesse. In einem sehr ausführlichen Gespräch lernten wir Uschi als freundlichen und aufgeschlossenen Menschen kennen. Wir stellten ihr unser Projekt ein wenig vor und natürlich war sie sofort bereit, auch ihre Person und ihre Arbeit auf unserer Seite einzubringen. Also erzählte sie uns von ihrem Werdegang als Autorin und Verlegerin und so entstand der Grundstein für einen ausführlichen Beitrag über Uschi Zietsch für den Geisterspiegel. Da im Juni der erste Band von SUNQUEST auf den Markt kommt, haben wir geplant, diesen Beitrag inklusive einem Interview zeitnahe im Geisterspiegel zu veröffentlichen. Während unseres Besuches am Fabylon-Stand gingen Uschi ihre eigenen Verlagsprospekte aus, und so verteilte sie dann die Flyer vom Geisterspiegel mit Hinweis auf eben diesen geplanten Beitrag. Dafür noch mal ein herzliches Dankeschön!

Die nächste nette Begegnung folgte dann schon bald. Ulrike Stegemann, Herausgeberin der Elfenschrift, hatte sich in Leipzig angekündigt. Nach mehreren Telefonaten schafften wir es tatsächlich, uns zu finden. Und was noch besser war, wir eroberten auch noch einen Tisch, Stühle und diverse Getränke, und konnten uns so halbwegs entspannt unterhalten. Konkrete Pläne wurden zwar an diesem Tag noch nicht geschmiedet, doch dafür gibt es E-Mails und Telefone.

Der Tag endete dann leider mit einer Stunde vergeblicher Wartezeit beim Piper-Verlag. Dort war Michael Peinkofer angekündigt, und auch ihn wollten wir gern kennenlernen. Doch das sollte wohl nicht sein. Eine nette junge Dame vom Verlag, die im Beitrag »Diner des Grauens« in den Wunderwelten schon mal erwähnt wird, gab uns dann zumindest noch Kontaktadressen mit auf den Weg. Und diesen Weg kreuzte überraschend Jörg Kastner, der sich mit seinen Thrillern auf dem Buchmarkt etabliert hat, und so kam es da zu einer netten Begegnung. (Anke lernte Jörg Kastner vor einigen Jahren auf einem Fantasy-Seminar kennen, daher die schnelle und spontane Kontaktaufnahme.)

Und nun begann das Abschiednehmen von der Leipziger Buchmesse. Auf unserem letzten Weg durch die Hallen »bepackten« wir uns mit Verlagsvorschauen, um unseren Geisterspiegel-Kalender hinsichtlich der Buchneuerscheinungen aktualisieren zu können.

Dann Drehkreuz passieren, endlich frische Luft schnappen, ab ins Auto und tatsächlich in gut 3 Stunden zu Hause sein. Essen, Schlafen, Eventbericht schreiben und schon hat uns der Alltag wieder.

Copyright © 2007 by Anke und Wolfgang Brandt