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BuCon 2012

Am Buchmessesamstag findet traditionell der BuCon statt, der bis letztes Jahr immer schon recht gut besucht war, aber im Vergleich zur Buchmesse selbst eben doch auch sehr erholsam. In diesem Jahr sah das irgendwie etwas anders aus, nicht was die Erholung anging, sondern die Besucherzahlen. Laut den Veranstaltern waren es etwa 500 Besucher, gefühlt und geschätzt hatte ich noch mehr.

Erfreulicherweise waren nicht nur die üblichen Verdächtigen vor Ort, sondern jede Menge neue und vor allem auch junge Gesichter. Damit hat sich meine Frage im Interview mit Roger Murmann bestätigt, dass die Veranstalter und der BuCon mit der Zeit gehen und immer im Trend liegen, was die Programmpunkte betrifft. Ich glaube nämlich, dass die einzelnen Panels noch nie so gut besucht waren wie in diesem Jahr, obwohl ich nur eine Veranstaltung besucht habe. Aber wenn die Stunde um war, gab es jedes Mal eine regelrechte Völkerwanderung, wenn die Besucher die Veranstaltungsräume wechselten. Und auch wenn alle vier Programmschienen gut besucht wurden, war der große Saal dennoch ebenfalls gut gefüllt, sodass es genügend Gelegenheiten für ausführliche Gespräche gab. Und diese Gelegenheiten haben Wolfgang und ich natürlich genutzt, denn für uns steht in erster Linie die Kontaktpflege während des Cons auf dem Programm.

So nutzten wir die Gelegenheit, dass Autor, Illustrator und Layouter von »Schock«, dem neuen Geniestreich von Markus K. Korb, anwesend waren, und ließen uns die Entstehung des Buches genau erläutern. Denn »Schock« ist nicht einfach nur ein Kurzgeschichtenband, sondern man kann es in der Horrorszene durchaus als Gesamtkunstwerk bezeichnen, welches ohne die Illustrationen von Christian Krank und dem Layout von Mark Freier eben »nur« ein Buch geblieben wäre. Markus’ Vorliebe für alte Gruselcomics diente als Vorlage, um das Buch entstehen zu lassen. Optisch ist »Schock« auch als Paperbackausgabe schon mal ein Leckerbissen, ob die Geschichten nun halten, was die Aufmachung verspricht, werden wir demnächst in einer ausführlichen Rezension darlegen. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt darauf.

Ich habe diesen Mann schon des Öfteren gesehen, habe schon einige E-Mails mit ihm ausgetauscht und seine Arbeit bewundert, nun lernte ich ihn persönlich kennen. Die Rede ist von Michael Haitel, die sich für das Layout unseres Printmagazins auszeichnet. So ein persönliches Gespräch ist dann doch etwas anderes als die Anonymität im Netz und ich konnte Michael ein wenig über seine Arbeit ausfragen. Es klang alles so einfach, aber das Ergebnis spricht für mich da doch eine ganz andere Sprache.

Was die drei hier gerade entdeckt haben, weiß ich zwar nicht, aber mit Ernst Wurdack kam ich dann auch noch ins Gespräch. Er hatte mir über Facebook schon »angedroht«, dass er mit mir reden wolle, also dachte ich mir, dass ich der Sache schnell auf den Grund gehe, bevor ich an meiner Neugierde ersticke. Denn wir alle wissen ja, Ernst ist kein netter Verleger 😉

Aber so schlimm kam es dann gar nicht, ich hatte ja bereits geahnt, worum es gehen würde. Spannend wurde es dennoch, als es konkret wurde, und so habe ich mich dann mal wieder überreden lassen, meine Freizeit auch in Zukunft nicht in einem Fitnessstudio oder an zu viel frischer Luft, sondern lieber am Rechner zu verbringen.

So setzte sich der Tag dann immer weiter fort, zwischenzeitlich versagte die Stimme immer mal wieder mehr oder weniger ihren Dienst, aber es war wieder einmal richtig schön, euch alle wiedergesehen zu haben.

Zum BuCon gehört am Abend die Verleihung des Deutschen Phantastikpreises. Die Ergebnisse sind hundertfach im Internet zu finden, deshalb erspare ich mir eine weitere Auflistung an dieser Stelle. Der Geisterspiegel war nominiert, und am Ende die fünftbeste Internetseite zu werden, erfüllt uns doch ein wenig mit Stolz. Ein bisschen mehr stolz bin ich natürlich darauf, dass ich einen kleinen Beitrag in Form einer Kurzgeschichte zum Gewinn des Deutschen Phantastikpreises in der Rubrik »Beste Original-Anthologie/Kurzgeschichten-Sammlung« für »Geheimnisvolle Geschichten 2 – Steampunk« erschienen im Verlag Saphir im Stahl geleistet habe.

Nach der Verleihung des DPP kamen die seit Stunden wartenden Fans von »Elfenthal« endlich auf ihre Kosten. Wolfgang, ich und einige andere Conbesucher wollten trotz der anmutigen Musik nicht mit alten Traditionen brechen und begannen gegen 20.00 Uhr mit der großen Verabschiedungsrunde, die sich erfahrungsgemäß immer bis fast zum Ende der Veranstaltung hinzieht. So auch in diesem Jahr, aber der Zeitraum der Vorfreude ist gegenüber dem der Verabschiedung immer viel viel länger und hat am Sonntagmorgen eigentlich schon wieder begonnen …

Copyright © 2012 by Anke Brandt

2 Antworten auf BuCon 2012