Nachlese: Marburg Con 2025 – Eine phantastische Erfolgsgeschichte
Nachlese: Marburg Con 2025 – Eine phantastische Erfolgsgeschichte
Am Samstag, dem 10. Mai 2025, öffnete die Marburg Con erneut ihre Tore und setzte in ihrer neuesten Ausgabe gleich mehrere eindrucksvolle Akzente. Die traditionsreiche Veranstaltung, die sich der Phantastik in all ihren Facetten verschrieben hat, wuchs in diesem Jahr sowohl räumlich als auch inhaltlich über sich hinaus. Mit über 40 Ausstellern, einer mehr als verdoppelten Besucherzahl und einer Vielzahl spannender Programmpunkte etablierte sich die Marburg Con 2025 als echter Höhepunkt im phantastischen Veranstaltungskalender Deutschlands.
Ein Wochenende im Zeichen der Phantastik
Bereits am Freitagabend begann das Con-Wochenende mit einem gemütlichen Vortreffen in Marburg. Bei gutem Essen, erfrischenden Getränken und angeregten Gesprächen traf sich die Community, um gemeinsam in das bevorstehende Wochenende zu starten. Diese entspannte Einstimmung zeigte bereits, worauf sich alle freuen konnten: Austausch, Begegnungen und jede Menge Leidenschaft für Literatur, Rollenspiel und fantastische Welten.
Der Samstag bildete dann das Herzstück der Convention. Die deutlich vergrößerte Ausstellungsfläche – unter anderem durch die Nutzung der benachbarten Turnhalle – ermöglichte es, eine rekordverdächtige Anzahl von über 40 Ausstellern zu begrüßen. Das umfangreiche Buchangebot, begleitet von zahlreichen Lesungen, ließ keine Wünsche offen. Besucherinnen und Besucher konnten direkt in Geschichten eintauchen, Lesungen lauschen und ihre frisch erworbenen Bücher gleich signieren lassen.
Bunte Vielfalt und neue Akzente
Neben dem breit gefächerten Buchprogramm wartete die Marburg Con 2025 mit mehreren Neuerungen auf. Besonders gut angenommen wurden die erstmals angebotenen Rollenspielrunden, die spannende Abenteuer boten und zum Mitmachen einluden. Die Veranstalter zeigten sich über die positive Resonanz erfreut und kündigten an, dieses Angebot in Zukunft weiter auszubauen.
Insgesamt vier Lesungsräume sorgten für ein abwechslungsreiches Programm mit Lesungen, Vorträgen und Diskussionen. Von klassischer Fantasy über dystopische Erzählungen bis hin zu Horror und Mystery war für jeden etwas dabei. Besonders hervorgehoben sei die Organisation der Convention – zu verdanken vor allem Sabine Drössler –, die angesichts der neuen Größe der Veranstaltung für Orientierung und Übersicht sorgte.
Der bekannte Walking Act von Jan Schick alias The German Jackman begeisterte als Wolverine-Double Groß und Klein. Unzählige Fotos wurden gemacht, während Schick mit Charme durch die Veranstaltung flanierte. Für eine weitere Erfrischung – im wahrsten Sinne des Wortes – sorgte der Eiswagen der Eisdiele Silano, der am Nachmittag für leckere Abkühlung sorgte und großen Anklang fand.
Emotionen und Ehrungen: Vincent-Preis und Marburg Award
Ein emotionaler Höhepunkt des Tages war die Verleihung des renommierten Vincent-Preises sowie des Marburg Awards. Der Vincent-Preis ist einzigartig in Deutschland und würdigt herausragende Leistungen in der Horrorliteratur. Besonders gerührt zeigte sich Alexander Weisheit, deren Roman Die Formel der Hölle nicht nur zu den fünf Nominierten zählte, sondern auch den ersten Platz in der Kategorie Heftromane belegte – ein bewegender Moment für den Autor. Die Urkunde hat bereits einen Ehrenplatz neben dem prämierten Werk gefunden.
»Die Preisverleihung ist ein wichtiges Mittel, um sowohl das Interesse an der Phantastik zu erhalten als auch den Nachwuchs zu fördern«, kommentierte ein Laudator. Gratulation an alle Nominierten und Preisträger:innen – sie alle trugen dazu bei, die Phantastikszene mit ihren Werken zu bereichern.
Gemeinschaft und Ausblick
Wie jedes Jahr stand auch das gemeinsame Miteinander im Mittelpunkt. Der Tag klang bei einem geselligen Pizzaessen aus – ein gelungener Abschluss für eine ebenso gelungene Veranstaltung. Zahlreiche Teilnehmer zeigten sich begeistert darüber, dass trotz des Wachstums der Convention die familiäre Atmosphäre bewahrt werden konnte.
Thomas Vaterrodt, Vorstand des ausrichtenden Vereins, zeigte sich zufrieden:
»Wir sind froh, dass die Vergrößerung dem familiären Charakter der Convention gutgetan hat, und hoffen, diesen Rahmen auch im nächsten Jahr wieder anbieten zu können.«
Auch fotografisch wurde das Wochenende umfassend dokumentiert – von Jörg Ritter, ein langjähriger Con-Begleiter, der wie gewohnt mit seiner Kamera durch die Räume streifte und das Geschehen festhielt.
Fazit: Ein voller Erfolg mit Zukunft!
Die Marburg Con 2025 war ein voller Erfolg – inhaltlich, organisatorisch und atmosphärisch. Der Erlös kommt dem Marburger Verein für Phantastik zugute, der sich bereits jetzt auf die Planung für das kommende Jahr freut. Dank der zahlreichen Besucher, Aussteller, Vortragenden und helfenden Hände konnte ein unvergessliches Wochenende gestaltet werden.
Die Marburg Con 2025 war mehr als eine Convention – sie war ein Erlebnis. Und die Vorfreude auf 2026 ist sicherlich nicht nur bei mir bereits jetzt spürbar.
(wb)
Was für ein toller Bericht
Sehr schöner Einblick. Konnte leider nicht dabei sein. Lieber Gruß – Erec v Astolat
Was für eine fantastische Convention! Konnte leider diesmal auch nicht persönlich dabei sein. Doch ich freue mich schon auf nächstes Jahr. Lieber Gruß an alle, Eure Lucie von Ostrov