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Die Gespenster – Dritter Teil – 44. Erzählung – Teil 10

Die Gespenster
Kurze Erzählungen aus dem Reich der Wahrheit von Samuel Christoph Wagener
Allen guten Schwärmern, welchen es mit dem Bekämpfen und Ablegen beunruhigender Vorurteile in Absicht des Geisterwesens ernst ist, liebevoll gewidmet von dem Erzähler Friedrich Maurer aus dem Jahr 1798
Dritter Teil

Vierundvierzigste Erzählung – Teil 10

                                                                   11.

Der stärkste Beweis gegen die alte Fischern ist ebenfalls ein psychologischer. Als nämlich die Gerichte ihr vorstellten, es ergäbe sich aus den aktenmäßigen Umständen ein großer Verdacht wider sie, dass sie mit um das Gaukelspiel wisse, wo nicht gar die einzige Triebfeder sei, so antwortete sie nicht, wie die Unschuld in einem alt und grau gewordenen Mütterchen antworten würde, sondern schlug, einer Furie gleich, auf den Tisch, stampfte mit den Füßen so unbändig auf die Erde und betrug sich überhaupt so wütend, dass nach den Gesetzen der Seelenlehre auch nicht eine Spur von Unschuld in ihrem Betragen zu entdecken war.

Auf die ihr vorgehaltene Beschuldigung, dass sie über die spukhaften Ereignisse gelacht und sich sehr furchtlos betragen habe, erwiderte sie, dass dies nur am Anfang der Fall gewesen sei. Die Magd sagte ihr indessen ins Gesicht, dass sie auch in den folgenden Nächten und namentlich auch da laut gelacht und sich durchaus furchtlos betragen habe, wie sie, die Magd, über die vom vermeintlichen Nachtgeist empfangenen drei Schläge auf die Hand, geweint und vor dem redenden Geist sich sehr gefürchtet habe. In Betreff dieser Unterredung gestand die alte Fischer anfangs ein, dass sie sie ohne alle Furcht gehalten habe, nachher aber nahm sie dies wieder zurück und behauptete das Gegenteil.