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Jim Buffalo – 15. Abenteuer – Kapitel 4

Jim Buffalo,
der Mann mit der Teufelsmaschine
Veröffentlichungen aus den Geheimakten des größten Abenteurers aller Zeiten
Moderner Volksbücher-Verlag, Leipzig, 1922
Der grinsende Tod
Das 15. Abenteuer Jim Buffalos
4. Kapitel

In Bubenhänden

Zirkus-Billy und Nachtfalter hatten sich ihrer grausigen Aufgabe mit Erfolg entledigt.

Unsere verehrten Leser, die es nicht versäumten, den vierten Band dieser Sammlung (Das Geheimnis der X-Strahlen) zu lesen, werden sich erinnern, dass diese Namen die Spitznamen Billy Hopkins und Robert Pols waren, die sie in Verbrecherkreisen erhalten hatten.

Professor Fellow hatte den beiden Schurken eine bedeutende Summe geboten, wenn es ihnen gelang, ihm Bill Cnox in die Hände zu spielen.

Einmal war Fellow schon nahe am Ziel gewesen.

Heute nun hatte er zum zweiten Mal Macht über den Gummimenschen bekommen!

Der Professor sollte das Geheimnis dieses Mannes ergründen, um selbst solch künstliches Gummifleisch herstellen zu können.

Dass er dadurch zum Millionär wurde, war selbstverständlich, denn es würden sich tausend Menschen finden, die sich gegen Stich- und Schusswaffen unverwundbar machen ließen – und darauf baute Fellow seine Pläne!

Er ahnte aber nicht, dass er es in seinen beiden Helfern Billy Hopkins und Robert Pol mit ganz raffinierten Verbrechern zu tun hatte, und verfiel gar nicht auf den Gedanken, dass diese beiden Männer genau das Gleiche glaubten!

Zirkus-Billy und Nachtfalter bauten ihren Plan anders auf, da ihnen anatomische und medizinische Kenntnisse völlig fremd waren.

Gewiss – sie wollten Bill Cnox gegen hohe Bezahlung in das Haus des Professors bringen und diesen ruhig das Geheimnis des Gummimenschen ergründen lassen.

Dann aber!

Dann wollten sie den Professor kaltlächelnd beseitigen und das von ihm gelöste Geheimnis für sich selbst verwenden!

Ein verteufelter, schlauer Plan!

Von diesem Zusammenhang ahnte Jim Buffalo allerdings nichts.

Er nahm an, dass sich die drei Männer zu verbrecherischem Tun zusammengeschlossen hatten!

Er brachte, sobald er den Namen des Autobesitzers festgestellt hatte, die Teufelsmaschine in sicheren Gewahrsam und begab sich in einem Omnibus bis zur 44th Street. Von hier aus eilte er zu Fuß weiter; der Weg war nicht weit bis zu der stillen Villenstraße, in welcher Professor Fellow wohnte.

Überrascht blieb er stehen.

Da stand vor des Professors Villa noch das Automobil, von dem Dufferin erzählt hatte.

Ganz deutlich war die Nummer erkennbar: 61289!

»So ist es richtig!«, murmelte Jim Buffalo.

Gerade, als er als harmloser Spaziergänger weiterschreiten wollte, öffnete sich das Portal der Villa.

Zwei Männer erschienen.

Bill Cnox war es nicht.

Aber jene, die ihn hierher verschleppt hatten!

Billy Hopkins und Robert Pol!

Sie bestiegen das Automobil und fuhren schnell davon. Finster sah Jim Buffalo dem entschwindenden Gefährt nach. »Ihr entrinnt der Strafe nicht!«, murmelte er.

Dann ging er weiter, im Vorbeischreiten die gesamte Villa umfassend.

Auf dem schnellsten Weg kehrte er wieder in die Detektiv-Zentrale zurück.

Eine Stunde später kam auch Dufferin aus New-Garden wieder.

Der Inspektor fiel aus allen Wolken, als ihm Jim Buffalo erklärte, dass sich Bill Cnox und Ellen Gardie sicherlich im Haus des Professor Fellow befänden.

»Noch in dieser Nacht müssen wir die beiden gefährdeten Menschen aus den Händen dieser Mordbuben befreien«, fuhr Buffalo fort. »Hören Sie meinen Plan.«

Und leise begann der große Abenteurer zu sprechen.

Mehr und mehr hellten sich Inspektor Dufferins Züge auf, bis er herzlich in die ihm gereichte Rechte des Freundes einschlug.

»So und nicht anders werden wir die Schurken überrumpeln!«, rief er.

Jim Buffalo nickte ernst.

»Ich glaube nicht, dass wir in diesem Fall zu spät kommen, denn den Verbrechern wird an einer voreiligen Tötung des Gummimenschen nichts gelegen sein.

Wenn aber doch – dann sollen sie mich kennenlernen!«