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Das Buch vom Rübezahl – Teil 4

Das Buch vom Rübezahl
Neu erzählt von H. Kletke
Breslau, 1852

5. Wie Rübezahl einen Bettler beschenkt

Einmal, als Rübezahl übers Gebirge ging, begegnete ihm ein Bettler, der ihn aus Hunger um ein Stück Brot ansprach.

Rübezahl antwortete, er habe nun kein Brot bei sich, wolle ihm aber etwas geben, daran er sich, eine Zeit lang sättigen würde.

Damit griff er in die Tasche, zog etliche Stücke Wurzeln hervor und übergab sie dem Bettler mit den Worten: »Davon iss und wenn du satt bist, stecke das Übrige ein und verwahre es gut.«

Der Bettler bedankte sich freundlich und aß solange, bis er gesättigt war. Ein Stück der Wurzel aber, welches ihm übrig blieb, steckte er in die Tasche.

Nach einer Weile, als der arme Mann in die Herberge kam und die vermeintliche Wurzel hervorholen wollte, sah er, dass diese sich in gediegenes Gold verwandelt hatte.

Das war der Lohn seines Gehorsams.