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Der Welt-Detektiv Band 6

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Der Müller und der Teufel

George C. Taylor
Der Müller und der Teufel

Es war einmal ein Müller, der Mais für reiche Bauern, einfache Bauern und Bauern, die kaum genug zum Essen verdienten, mahlte.

Während er den Mais mahlte, führte der Müller immer ein Gespräch mit dem Teufel, der hinter seinem Rücken stand, darüber, ob er gegenüber seinen Kunden gerecht sein sollte oder nicht.

Eines Tages, kurz vor Mittag, fuhr ein sehr reicher Landwirt mit fünfzig Wagenladungen Mais zur Mühle hinauf. Der Müller begann zu mahlen.

Während er mahlte, wandte er seinen Kopf über die Schulter und sagte: »Teufel, ist der reich. Muss ich ihm viel oder wenig Geld abverlangen?«

Der Teufel sagte zum Müller: »Wahrscheinlich ist er reich geworden, weil er hart zu den Armen war. Verlangt von ihm einen hohen Preis.«

Und der Müller forderte ihm viel Geld ab.

Am frühen Nachmittag kam ein einfacher Bauer mit zehn Wagenladungen Mais in die Mühle. Der Müller brachte den Mais in die Mühle und begann zu mahlen.

Während er mahlte, wandte er sich an den Teufel und sagte: »Dieser Bursche ist nicht arm, er ist nicht reich. Wie muss ich ihn zur Kasse bitten, hoch oder niedrig?«

Und der Teufel sagte: »Oh, er wird schon zurechtkommen. Sicherlich wird er nicht verhungern. Er ist mit seinem Los zufrieden. Er ist gesund. Er ist glücklich. Verlange von ihm einen hohen Preis.«

Also hat ihm der Müller einiges abverlangt.

Kurz vor Sonnenuntergang kam ein anderer Bauer zur Mühle. Er hatte einen Sack Mais auf dem Rücken, etwa einen Scheffel vielleicht. Er war müde vom langen Laufen. Er war hungrig. Der Müller brachte dessen Mais in die Mühle und begann, ihn zu mahlen.

Während er mahlte, wandte er sich noch einmal an den Teufel und sagte: »Teufel, dieser Bursche ist wirklich arm. Er ist müde. Er ist hungrig. Was soll ich mit ihm machen, ihn schwer belasten oder ihn mit einer kleinen Gebühr belasten?«

Und der Teufel antwortete: »Er ist arm, verdammt sei er, halte ihn arm! Lasst ihn teuer dafür bezahlen.«

Und der Müller forderte ihm viel Geld ab.