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Mehrteiler – Raum für die Geschichten

Professor Zamorra Kolumne
Mehrteiler – Raum für die Geschichten

Die Serie Professor Zamorra ist die langlebigste Horrorserie Deutschlands. Seit dem 02. Juli 1974 erscheinen alle 14 Tage die Abenteuer um den Meister des Übersinnlichen und dessen Team, dass sich immer wieder dem Bösen entgegenstellt. Egal, ob es aus der Hölle, fremden Dimensionen oder den Tiefen des Alls kommt.

Neben dem Monster der Woche (eher alle zwei Wochen) gab es auch Gegner, die mehr Aufmerksamkeit erfordert haben und erst in einem Mehrteiler besiegt werden konnten. Der in dieser Woche startende Vierteiler war für mich der Anlass, mal einen Blick in die Serienhistorie zu werfen, welche Mehrteiler es gab.

Der erste Zweiteiler überhaupt waren die Bände 113/114, geschrieben von Werner Kurt Giesa, der erst kurz zuvor als Autor in die Serie eingestiegen ist.

WKG war es auch, der mit den Bänden 124, 125 und 126 den ersten Dreiteiler präsentierte. In diesem ging es um das Flammenschwert.

Dieser Dreiteiler blieb keine Eintagsfliege, denn schon mit Band 147 bis 149 legte der immer mehr zum Hauptautor aufsteigende Werner Kurt Giesa den nächsten nach. Im folgenden Zweiteiler 153/154 führte er die Kleinen Riesen ein.

Mit den Nummern 167-169 war es diesmal Andreas Brandhorst, der einen Dreiteiler brachte.

Die Bände 175-176 stammten dann wieder von WKG.

Ab Band 186 erschien dann sogar ein Sechsteiler. Die Romane bis zum Band 191 wurden 1994 noch einmal als Taschenbuch mit dem Titel Der Kristall der Macht neu aufgelegt. Alle Romane stammten von WKG.

Ebenso beim folgenden 200er-Dreiteiler. In diesem starb Ansu Tanaar.

Bis zum nächsten Zweiteiler verging ein gutes Jahr. In den Romanen 228/229 wurde die de Blaussec-Stiftung gegründet, die sich um Opfer schwarzmagischer Aktivitäten kümmert.

Ab da ging es fast Schlag auf Schlag mit Mehrteilern. 233/234 war ebenso ein Zweiteiler wie 236/237. Direkt gefolgt vom Dreiteiler 238 – 240.

Zur Jubiläumsnummer 250 startete dann ein Vierteiler.

Ein Novum war wohl der erste von Rolf Michael verfasste Dreiteiler, denn er erschien nicht zusammenhängend. Die Nummern 257, 259 und 266 bildeten eine zusammenhängende Geschichte.

271/272 war wieder ein Zweiteiler. 282/283 ebenso. 288/289 bereits der nächste.

Mit Band 300 startete der erste Achtteiler der Serie. In dessen Abschlussband wurde Ted Ewigk Erhabener der Dynastie der Ewigkeit und Zamorra beschwörte zum ersten Mal Vassago. Beide Themenkomplexe sind heute noch in der Serie vorhanden.

309/310 und 320/321 bildeten dann wieder Zweiteiler. Weiter ging es mit 329/330, 331/332, 335/336, 345/346, 347/348. Gefühlt gab es zu dieser Phase mehr Mehrteiler als Einzelromane.

Der nächste Dreiteiler 358 bis 360 brachte eine Veränderung mit sich. Sara Moon löste Ted Ewigk an der Spitze der Dynastie der Ewigen als Erhabene ab.

375/376, 384/385 waren Zweiteiler, 397 – 399 ein Dreiteiler. Dieser wurde sofort gefolgt von einem Sechsteiler ab Band 400. In Band 404 führt WKG mit Yves Cascal alias Ombré, der Schatten, eine sehr beliebte Figur in die Serie ein.

Es folgte ein Dreiteiler mit den Bänden 415 bis 417. Im Zweiteiler 425/426 erhielt der eben erwähnte Yves Cascal zwei Geschwister, Maurice und Angelique.

Bis zum nächsten Mehrteiler dauerte es dann gute zwei Jahre. Im Dreiteiler 475 – 477 tauchte eine »neue« Figur auf, Padrig YeCairn alias Gevatter Tod. Neu in Anführungszeichen, weil Werner diese Figur aus einer anderen Serie hinüberrettete, nämlich aus Mythor. Diese war bereits 12 Jahre zuvor eingestellt worden.

487/488 und 495/496 waren Zweiteiler.

Mit Band 500 startete dann mal wieder ein Vierteiler. Es war der erste seiner Art seit Band 250.

525/526 und 535/536 waren wieder Zweiteiler. Ebenso die Bände 540/541. In diesem feiert Robert Tendyke seinen 500. Geburtstag.

Im Dreiteiler ab Band 545 bis 547 wird Zarkahr, der CORR eingeführt.

562/563 und 566/567 waren die nächsten Zweiteiler. Die Romane 579/580 bildeten den nächsten. Den ursprünglichen Entwurf dieser Romane kann man in 500 x Professor Zamorra, 500 x WKG nachlesen.

589/590 und 592/593 folgen schnell aufeinander. Auch 596/597 ließ nicht lange auf sich warten. Band 596 Geheimprojekt X war stark mit den UFO-Akten, einer damals laufenden Taschenheft-Serie aus dem Bastei-Verlag verbunden.

Im Dreiteiler ab Band 600 erhielt Zamorra seine moderne Computeranlage durch Olaf Hawk.

607/608, 622/623 und 645/635 waren weitere Zweiteiler. Zum kleinen Jubiläum 650 gab es wieder einen Dreiteiler.

Im kommenden Dreiteiler 659 bis 661 wurde die Straße der Götter vernichtet. Doch auch Charaktere daraus sind bis heute fester Bestandteil der Serie geblieben.

Zur höllischen Ausgabe 666 startete ein Fünfteiler, an dem auch Rolf Michael noch einmal mitwirkte. In diesem Mehrteiler ging es um Amun-Re und die Blutgötzen, aber auch Figuren wie der dunkle Lord mussten dran glauben.

679/680 war der letzte Zweiteiler von dem Vierteiler ab Band 700, in welchem die Spiegelwelten eingeführt wurden.

732/733, 750/751, 756/757 waren die folgenden Zweiteiler. Danach startete mit 767 ein von Dario Vandis geschriebener Dreiteiler. Dieser Autor war es auch, der mit 793/794 den nächsten Zweiteiler verfasste.

798/799 schrieb Andreas Balzer. 811/812 stammen aus der Feder von Volker Krämer.

829/830 wiederum schrieb Christian Montillon. Er war es auch, der mit 845/846 den nächsten Zweiteiler verfasste.

Mit Band 849/850 war es dann mal wieder Werner Kurt Giesa, der einen Zweiteiler ablieferte.

Mit Band 866/867 reihte sich Christian Schwarz in die Riege der Autoren ein, die Mehrteiler verfassten.

872/873 stammten dann wieder von Volker Krämer, genau wie 939/940.

948/949 schrieb Oliver Fröhlich. 950/951 verfasste Christian Schwarz. 953/954 von Adrian Doyle. In dieser Phase erschienen viele Zweiteiler. 956/957 schrieb Andreas Balzer, 969/970 wieder Christian Schwarz.

974/975 verfassten Simon Borner und Anika Klüver gemeinsam.

978/979 Adrian Doyle.

Das große Jubiläum 1000 und 1001 schrieben Manfred H. Rückert und Christian Schwarz zusammen, den folgenden Dreiteiler 1002 bis 1004 Oliver Fröhlich und Michael Breuer. 1005 bis 1007 dann Simon Borner und Christian Schwarz. Sieben Bände feinste Teamarbeit. J Der Mord an Uschi Peters wurde also gemeinschaftlich begangen. 😉

1029 und 1031 sind ein Zweiteiler, geschrieben von Michael Breuer, unterbrochen von einem Einzelroman.

1036/1037 stammen von Adrian Doyle. 1052/1053 von Manfred H. Rückert und Anika Klüver. Im Autorenteam kann jeder mit jedem. 😉

1059/1060 sind von Simon Borner, 1079/1080 von Manfred H. Rückert.

Mit 1093/1094 lieferte auch die Lektorin der Serie Susie Picard einen Zweiteiler ab.

Die Bände 1099/1102 von Stephanie Seidel bilden ebenfalls in gewisser Weise einen Zweiteiler.

Mit 1103/1104 zeigte einmal mehr Adrian Doyle, dass er lieber längere Geschichten verfasst. 1105/1106 stammen von Christian Schwarz, der die gleiche Vorliebe teilt.

Ab 1113 erschien nach langer Zeit mal wieder ein Dreiteiler. Die Ausgaben 1113/1114 schrieb Simon Borner, Anika Klüver verfasste den Abschlussroman 1115.

Die Bände 1141/1142 von Andraes Balzer und Michael Breuer ragen aus den Zweiteilern heraus, bilden sie doch ein Crossover mit der Serie Geisterjäger John Sinclair.

1145/1146 stammten erneut von Adrian Doyle. 1157/1158 dann wieder von Simon Borner, direkt gefolgt von 1159/1160 von Timothy Stahl, dem Experten für Halloween-Romane.

Aktuell erschien der erste Zweiteiler aus der Feder von Ian Rolf Hill, Bände 1201/1202, im Anschluss der erste Mehrteiler von Veronique Wille (Romane 1203/1204). Und nun startet der erste Vierteiler seit vielen Jahren, geschrieben von Adrian Dolye. Er bildet den vorläufigen Höhepunkt in der Geschichte um die 999 Amulette.

Man sieht also, dass Mehrteiler seit dem Einstieg Werner Kurt Giesas eine hohe Bedeutung für die Serie Professor Zamorra besaßen und auch heute noch besitzen. Die Komplexität der Serie erfordert diesen Raum für die Geschichten und als Leser kann man nur froh sein, dass der auch gewährt wird.

Allen Lesern wünschen wir vom Autorenteam weiterhin viel Spaß mit den Geschichten um den promovierten Dämonenjäger – sei es als Mehrteiler oder Monster der Woche. 😉

(om)